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Teil 4/12: Sprache

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Anthroposophische Perspektiven - In dieser Aufsatzreihe stellen Autoren beispielhaft Perspektiven der Anthroposophie auf das Lebensgebiet ihrer Berufspraxis vor.

Das Durchfühlen des

Das Durchfühlen des Lautlichen. Rudolf Steiner im Vortrag am 21. 9. 1924 einandersetzt. Eine Leseprobe aus der Sprachwerkstatt Rudolf Steiners: Oster-Stimmung Wenn aus den Weltenweiten Die Sonne spricht zum Menschensinn Und Freude aus den Seelentiefen Dem Licht sich eint im Schauen, Dann ziehen aus der Selbstheit Hülle Gedanken in die Raumesfernen Und binden dumpf Des Menschen Wesen an des Geistes Sein. (aus: Anthroposophischer Seelenkalender) MYSTERIENDRAMEN Wenn bis jetzt vom schöpferischen Wort, von der Ganzheit, vom Geist im Sinnlichen die Rede war, berühren wir zugleich elementare Vorgänge, wie sie in Bildern der Genesis 6 , der alten Mysterien und der Kunst überliefert sind. Rudolf Steiner greift das im Schauspiel auf. Das Theater hat von seinen Anfängen an Entwicklungsschritte einzelner Personen in Bezug zum »Ganzen« gezeigt – sei es zu der Zeit, sei es zur Gesellschaft, sei es zu den Göttern oder Teufeln. Das ist auch die Thematik der vier »Mysteriendramen« von Rudolf Steiner. In diesen vier Dramen treten Persönlichkeiten auf, welche in ihrem Ringen um das Geistige auf elementare Grenzerfahrungen stoßen, die größten Widerstände überwinden und individuelle Prüfungen bestehen müssen. Diese führen ebenso zu Begegnungen mit dem Bösen wie auch mit dem eigenen inneren »Hüter der Schwelle«, welcher den Zugang zur Geistwelt ermöglicht oder versperrt. Zum ersten Mal in der Theatergeschichte werden dabei Verkörperungen der Hauptfiguren in verschiedenen Zeitepochen auf der Bühne dargestellt. Sie führen tiefer in das Verständnis der Handlungsweisen der Figuren und in die Wirklichkeiten, in denen wir leben. Damit erweitert Rudolf Steiner die Möglichkeiten von Sprechen, Sprache und Drama, man könnte sagen: Er führt sie weiter zu ihrem Ursprung. DER AUTOR Marc Vereeck geboren 1954 in Antwerpen, Belgien. Pädagogik- und Sportstudium in Gent (B), Waldorfpädagogik und Bothmer-Gymnastik in Stutt gart. Mitbegründer des Seminars für Leibeserziehung in Heidenheim. Studium Sprachgestaltung und Schauspiel in Stuttgart. Sprachgestalter in der Freien Waldorfschule auf den Fildern. Schauspieler bei Art Europa und Theater van het Woord (NL). Rezitationsabende, künstlerische Workshops, Vorträge und Gastspiele im In- und Ausland. Regisseur in freien Theater produktionen u. a. für Das Zelt, Dein Theater. Seit 1994 innovative Kunstprojekte und Seminare in der Wirtschaft, u. a. Daimler AG. Mitbegründer von Abenteuer Kultur in der Lehrlingsausbildung bei dm-drogerie markt. 2007/08 Professur im Studiengang Schauspiel an der Alanus Hochschule in Alfter/Bonn. Mitbegründer und Regisseur des Ensembles Die jungen Klassiker. LESE-TIPPS: Slezak-Schindler, Christa »Vom Leben mit dem Wort«, Verlag am Goetheanum, Dornach 1992. Steiner, Rudolf »Sprechen und Sprache«, Themen aus dem Gesamtwerk Band 2, 4. Auflage, Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2010. Zimmermann, Heinz »Vom Sprachverlust zur neuen Bilderwelt des Wortes«, 2. Auflage, Verlag am Goetheanum, Dornach 2000. AUSBILDUNGSSTÄTTEN: AmWort Anthroposophische Akademie für Therapie und Kunst, www.amwort.ch Internationale Schauspielschule Basel www.internationale-schauspielschule-basel.ch Theaterakademie Stuttgart www.aka-stuttgart.com Michael Tschechow Studio Berlin, www.mtsb.de Artemis School of Speech and Drama www.artemisspeechanddrama.org.uk 6 Die biblische Schöpfungsgeschichte: Gott sprach: »Es werde Licht!« Und es ward Licht. Eine Publikation von

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