Nachhaltigkeitsbericht 2013 / 14 Nachhaltigkeitsbericht 2013 / 14 Lebensmittelverschwendung vermeiden Arbeits- und Verbrauchsmaterialien Ein großer Materialposten ist unser Papierverbrauch. Unsere Ein achtsamer Umgang mit Lebensmitteln ist uns bei Publikationen (Kundenmagazin, Direct-Mails, Flugblätter) Alnatura wichtig. Wir verfügen über ein Warenwirt- machen einen vielfach höheren Anteil an unserem Gesamt- schaftssystem, das unseren Filialen ermöglicht, punkt- papierverbrauch aus als die internen Drucksachen. Deshalb genau die erforder liche Warenmenge für den jeweiligen achten wir darauf, in enger Abstimmung mit unseren Filialen Tag zu bestellen. Bestellkriterien sind zum Beispiel Ver- lediglich die tatsächlich nachgefragte Menge an Magazinen kaufsprognosen auf Basis von vorangegangenen Be- auszusenden. Unsere Bürodrucker sind auf doppelseitiges stellungen, Ferienzeiten, Wochentage mit höherer Kunden- Drucken voreingestellt und drucken grundsätzlich in Schwarz- frequenz, regionale Feiertage, filial individuelle Erfah- weiß aus. In unseren Filialen haben wir seit 2010 die Opti- rungswerte, aber auch der Wetter bericht oder eine zu on, Kassenbons nur noch auf Kundenwunsch auszudru- erwartende größere Nachfrage wegen eines Stadtfestes cken und den Verbrauch von Thermo papier zu reduzieren. oder ähnlichem. Anhand dieses Bestell systems gelingt uns in der Regel eine Balance zwischen Bestell- und Ver- Seit Anfang 2010 bestehen die Regalböden unserer Naturdrogerieregale aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz statt aus Glas. Die Herstellung von Recyclingpapier spart gegenüber Frisch- kaufsmengen. faserpapier rund zwei Drittel an Wasser. Wir verwenden Produkte, deren Mindest haltbarkeits datum bald erreicht Umweltschonende Ladeneinrichtung decke besteht aus zu 40 Prozent re cyceltem Aluminium. Die deshalb für sämtliche Papiermaterialien Recycling papier mit dem Blauen Engel. Seit 2011 haben wir unser Aktionsflug- ist, werden im Preis herunter gesetzt, und zwar um 15, 25 Holzregale in Alnatura Super Natur Märkten streichen wir blatt, das Alnatura Kundenmagazin und unsere Mitarbeiter- oder 50 Prozent. Dies betrifft vor allem Molkereiprodukte. Wir wollen für unsere Kunden und Kollegen eine an ge- mit umweltverträglichen, löse mittel- und mineralölfreien zeitschrift auf Recyclingpapier umgestellt. In begründeten Individuell sind höhere Preissenkungen möglich, diese lie- nehme Atmosphäre schaffen. Hierzu gehört auch eine Farben auf Schellackbasis. Ausnahmefällen verwenden wir Papiere mit anderen aner- gen im Ermessen der einzelnen Filiale. An unseren Filial- Ladeneinrichtung aus natürlichen und recycelten Materialien. kannten Recyclinglabeln oder aus nachhaltiger Waldwirt- standorten gibt es enge Verbindungen zu den jeweiligen So ver wenden wir seit 2010 Bodenfliesen, die im Wesent- Die nachhaltige Verbesserung auf allen Ebenen ist für schaft mit dem FSC-Siegel. Nicht nur beim Papier, auch bei Tafeln und anderen sozialen Initiativen, mit denen 58 unse- lichen aus natur belassenen Erden bestehen. Sie stammen zu Alnatura ein ständiger Prozess. Ein Beispiel, wie wir den anderen Gebrauchsmaterialien für Filialen und Büros prüfen rer 80 Filialen zusammen arbeiten: Diese Organisationen über 50 Prozent aus Deutschland, der Rest aus der EU. Das Materialeinsatz bei der Ladeneinrichtung verringern, sind wir ständig neue, umweltverträglichere Alternativen. Um da- holen mehrmals wöchentlich Lebensmittel ab, die von den Fichtenholz für unsere Regale kommt aus Deutschland und unsere Bäckereitheken. 2009 haben wir diese gemeinsam bei systematischer vorgehen zu können, entwickeln Kollegen Kunden nicht gekauft wurden. wird in Bayern verarbeitet. Unsere geschwungene Laden- mit unserem Schreiner entwickelt. aus dem Einkauf und der Abteilung Nachhaltigkeit seit Anfang 2013 eine neue Richtlinie. Auf den Grund gegangen: Bio-Kunststoffe Bio-Kunststoffe sind Kunststoffe, bei denen entweder das Ausgangsmaterial Bio-basiert ist – zum Beispiel aus stärkehaltigen Pflanzen – und/oder die biologisch abbaubar (kompostierbar) sind. Häufig wird zur Herstellung von Bio-Kunststoffen aus nachwach senden Rohstoffen gentechnisch veränderter Mais verwendet. Hinzu kommt, dass sich die kompostierbaren Bio-Kunststoffe im Kompost beziehungsweise Bio-Müll nur sehr langsam und unvollständig abbauen. In den Kompostierwerken müssen die Reste aufwendig ausgesiebt werden. Selbst bestehende Normen für Kompostierbarkeit haben sich in der Praxis nach unserer Information bisher nicht bewährt. Landen die Bio-Kunststoffe im Gelben Sack, mindern sie die Recyclingqualität der her kömm lichen Kunststoffe. Unter den nicht kompostierbaren Bio-Kunststoffen, die im Gelben Sack entsorgt werden können, haben wir bisher keine Alternative gefunden, die unseren Anforderungen entspricht. Vor diesem Hintergrund fördert Alnatura bislang die Verwendung von Bio-Kunststoffen nicht. Gleichwohl entwickelt sich das Segment der Ver packungen aus nachwachsen den Rohstoffen dynamisch. Wir informieren uns deshalb kontinuierlich und prüfen, ob und wann neue Materialien für Alnatura in Frage kommen. Vor 2009 Seit 2009 Für unsere neuen Bäckereitheken braucht unser Schreiner deutlich weniger Material. 42 43
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