ALLES ÜBER ... Weintrauben Sie ist eine der beliebtesten Obstsorten und zugleich Basis für Wein: die Weintraube. Was die süße Frucht ausmacht, wo sie herkommt und wie sie weiterverarbeitet und zubereitet werden kann, erfahren Sie hier. jah Sorten und Unterschiede Weintrauben zählen zu den ältesten Kulturfrüchten. Die meisten von ihnen werden zu Wein verarbeitet und heißen Keltertrauben. Tafeltrauben wiederum nennen sich diejenigen, die in der Obst- und Gemüseabteilung zu finden und zum direkten Verzehr geeignet sind. Das sind die meist besonders aromatischen Keltertrauben auch, nur lassen sie sich aufgrund ihrer eng sitzenden Beeren weniger gut transportieren. Generell unterscheidet man dunkle und helle Sorten. Während Erstere oft eine etwas dickere Schale und mehr Kerne aufweisen, sind Letztere etwas zarter. Von Natur aus besitzen alle Trauben Kerne. Kernlose Sorten, die von vielen bevorzugt werden, sind das Ergebnis von Züchtungen. Dabei enthalten gerade die kleinen Kerne wertvolle Inhaltsstoffe, die der Körper am besten verwerten kann, wenn sie beim Verzehr zerbissen werden. In getrockneter Form kommen Weintrauben als Rosinen in den Handel. Neben diesem Oberbegriff bezeichnen Sultaninen und Korinthen getrocknete Trauben der Rebsorten Sultana und Korinthiaki. Die einzelnen Weintrauben heißen eigentlich Weinbeeren. Sie gehören zum Beerenobst und werden an Rebstöcken kultiviert. »Traube« hingegen beschreibt die Form, in der die einzelnen Beeren rispenförmig wachsen. Je nach Sorte sitzen 80 bis 150 Stück an einem Stielgerüst. Die winzig kleinen bis walnussgroßen Beeren bestehen zu 90 Prozent aus Wasser, die übrigen zehn Prozent sind für den Geschmack verantwortlich. 20 Alnatura Magazin September 2023
Vom Anbau zur Lese Die Weinrebe weist über 10 000 verschiedene Sorten auf und wird in vielen Teilen der Welt angebaut. Entscheidend ist ein vollsonniger und geschützter Standort. Je mehr Sonne die Früchte bekommen, desto süßer ist ihr Geschmack. Die größten Anbaugebiete liegen in Europa – besonders im Mittelmeerraum, in Spanien, Frankreich, Italien und Griechenland. Dort haben Trauben in den späten Sommer- und frühen Herbstmonaten Hochsaison. Auf der Südhalbkugel, zum Beispiel in Brasilien, Südafrika oder Chile, wird von Februar bis April geerntet. Der Zeitpunkt der Lese hängt neben dem Anbaugebiet auch von Wetterbedingungen und der Sorte ab. Auch Deutschland steuert einen kleinen Beitrag zur Traubenernte bei, zählt weltweit aber vor allem als einer der größten Abnehmer der Früchte. Geschmack und Einkauf Trauben verfügen über einen besonders hohen Fruchtzucker gehalt. Je reifer sie sind, desto süßer schmecken sie. Nicht nur pur oder in Süßspeisen sind Trauben ein Genuss, sie harmonieren auch hervorragend zu herzhaften Zutaten und Gerichten, zum Beispiel zu Käse, pikanten Salaten oder Flammkuchen. Gekocht verfeinern sie neben Geflügel auch Sauerkraut oder Gemüse mit einer süßlichen Note. Da Weintrauben nicht nachreifen, sollten sie nur vollreif gekauft werden. Beim Kauf darauf achten, dass die Früchte knackig und fest wirken, Strunk und Stielansätze sollten grün und frisch sein. Der weiße Schleier, den man oft auf Trauben sieht, nennt sich Duftfilm. Der Belag bildet sich durch natürliche Prozesse. Er schützt die Früchte vor dem Austrocknen und ist somit ein Frische-Merkmal. Vielseitig zeigt sich die Weintraube auch in ihrer Verarbeitung zu verschiedenen Produkten: Neben zahlreichen Weiß-, Rosé- und Rotweinen finden Sie Rosinen sowie Traubensaft in Ihrem Alnatura Super Natur Markt. Alnatura Magazin September 2023 21
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