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Alnatura Magazin November 2025

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ZU BESUCH BEI ÖKOBO UND

ZU BESUCH BEI ÖKOBO UND DEM BIO-OBSTHOF MÜNCH»Wir setzen bei Äpfeln auf eineideale Aufteilung von unterschiedlichenSorten sowie eine großeGeschmacksvielfalt und Auswahlfür unsere Kundinnen und Kunden.«Christian Weinheimer, zuständiger SortimentsmanagerObst, Gemüse & Eier bei AlnaturaBio-Anbau auf eigenen WegenDenn hier sind wir am nächsten Tag bei Bio-ObstbauerClaus-Peter Münch zu Besuch. »Wir befinden uns imUrstromland der Elbe auf rund null Meter Meereshöhe.Das Problem hier war früher, dass die Gegend geradedurch Ebbe und Flut immer wieder unter Wasser stand,sodass Gräben ausgehoben werden mussten und manversuchte, das Land zwischen den Gräben für die Landwirtschaftzu erhöhen. Die Bauern damals wurden mitSteuerbefreiungen angelockt, um den Sumpf trockenzu legen. Man gewährte ihnen aber nicht nur Steuerbefreiungen,sondern machte sie auch zu Freibauern. Daszieht sich in der bäuerlichen Mentalität im Alten Landbis heute durch: frei denkende Menschen, die versuchen,eigene Wege zu gehen«, so Claus-Peter Münch.Auch er selbst kann als einer dieser Freien Bauernbezeichnet werden: Mit Anfang 20 hatte er einen kleinenBauernhof im Alten Land geerbt. Eigentlich studierte erdamals Politologie in Hamburg. Er beschloss aber, dasses nicht nur beim Theoretisieren alternativer Weltanschauungenbleiben sollte, und nahm die Herausforderung an,wurde Bauer und stellte den kleinen Hof auf Bio um. Daswar 1982. Zunächst bot er sein Bio-Obst an der Straße an.Dann wurde es im VW-Bus zu den damals aufkommendenersten Bio-Läden nach Berlin gebracht. Dort kannte manbis dato nur die kleinen Bio-Äpfel von den Streuobstwiesenaus dem Wendland und wunderte sich, dass biologischerAnbau auch Äpfel in einer solchen Qualität hervorbringenkann wie die der Früchte von Claus-Peter Münch. Nachund nach konnte Claus-Peter Münch Pachtflächen im AltenLand erwerben. Dabei unterscheiden sich diese elementarvon denen im kleinparzellierten Süddeutschland: Sie beginnenhinter dem Hof, sind schmal und lang, verlaufen zwischenden Gräben und erreichen häufig eine Länge von biszu zweieinhalb Kilometern. Im Ort Siebenhöfen, dort, wofür Claus-Peter Münch alles begann, gingen fünf Höfe anden umtriebigen Politologen, der ab dann Bio-Bauer undFamilienvater von drei Kindern war und heute stolzer Großvatervon zehn Enkelkindern ist.»Herr Münch, hören Sie damit auf!«»Eines Tages stand der Süßkirschenberater der konventionellenLandwirtschaft vor der Tür und flehte mich geradezuan, es mit dem Bio-Anbau sein zu lassen: ›Herr Münch,hören Sie damit auf! Ich verspreche Ihnen, in spätestenszwei Jahren stehen Sie mit Tränen in den Augen vor mirund schreien um Hilfe!‹« Heute bewirtschaftet Münch120 Hektar in Bio-Anbau und der Familienbetrieb bautrund 15 verschiedene Apfelsorten im Alten Land an,darunter auch die beliebte Sorte Topaz: Die mittelgroßen,leicht platten Äpfel sind grüngelb mit rot gestreifter Deckfarbe.Das Fruchtfleisch ist gelblich und fest. Der Topazist sehr aromatisch, saftig und ähnlich dem Santana feinsäuerlich.»Wir liefern Äpfel in die Alnatura Märkte in NordundOstdeutschland. Die Märkte im Süden und Westenwerden hingegen mit Äpfeln vom Bodensee beliefert.Das kann aber auch mal variieren, denn in manchen Jahrengibt es am Bodensee bessere Ernten, in anderen Jahrenim Alten Land.« Christian Weinheimer, zuständiger SortimentsmanagerObst, Gemüse & Eier bei Alnatura, erklärt:»So können wir die Versorgung aller Alnatura Märktemit besten Bio-Äpfeln immer gewährleisten.«Wir fahren mit Claus-Peter Münch entlang der Wassergräbenvorbei an den schönen Plantagen mit Bäumen,die die Sorten Elstar, Jonagold oder Natyra tragen. Besondersbeeindrucken uns die zwei bis drei Meter tiefen Blühstreifenam Rande der Obstplantagen. »Hier ist ganz vielBiodiversität angesagt«, so Claus-Peter Münch. Und dannführt er uns dahin, wo der Bio-Obsthof Münch einst seinenAnfang nahm: zur schmalen, aber langen Anbaufläche derErbschaft von vor über 40 Jahren. Wir stehen vor einemausladenden alten Boskoopbaum, dazu links davon eineReihe von Apfelbäumen heutiger Generation. Während mandie Äpfel des über 90 Jahre alten Boskoopbaumes nur aufwendigmit Leitern abernten könnte, geht es bei den in derReihe stehenden, rund 20 Jahren alten Apfelbäumen perHand oder mithilfe einer leichten Erhöhung. Ja, auch Biohat sich professionalisiert, dabei aber seine Seele nichtverloren. Weder beim Apfel-Anbaupartner von Alnaturaam Bodensee noch bei dem im Alten Land. mf40 Alnatura Magazin November 2025

Auf den Plantagen desBio-Obsthofes Münch imAlten Land werden Sortenwie Jonagold kultiviert.»Durch die Aussaat von Blühstreifenschaffen wir wertvollen Lebensraumfür Wild- und Honigbienen, Hummeln,Käfer, Schwebfliegen undSchmetterlinge sowie einen Rückzugsortfür viele Vögel und Wildtiere.«Claus-Peter Münch vom Bio-Obsthof MünchAlnatura Magazin November 202541

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