Wo unsere ÄpfelherkommenIn Ihrem Alnatura Markt finden Sie sowohl knackige Äpfelaus dem Süden als auch dem Norden Deutschlands – frische Ware,unterschiedliche Sorten und eine große Geschmacksvielfaltsowie Auswahl. Hundert Prozent Bio. Wir waren bei der Apfelernteam Bodensee und im Alten Land bei Hamburg dabei.Bio-Obstbauer Günter Litzin Langenargen ist einer derGesellschafter der Ökobo GmbH,die 2002 gegründet wurdeund seit 2003 Alnatura Märktemit Äpfeln beliefert.38 Alnatura Magazin November 2025
ZU BESUCH BEI ÖKOBO UND DEM BIO-OBSTHOF MÜNCHUnser Weg auf den Spuren der Äpfel führt unsals Erstes zur Bio-Erzeugergemeinschaft Ökobo,deren Anbaugebiet sich am nördlichen Bodenseeentlang erstreckt und die Äpfel in die Alnatura Märkteim Süden und Westen Deutschlands liefert. Vor Ort treffenwir Birgit Gutberlett von Ökobo, die uns die Erzeugergemeinschaftnäher erläutert: »Die Ökobo liegt vollständigin der Hand der bäuerlichen Gesellschafter und wurde 2002gegründet. Auf rund 500 Hektar Obstanbaufläche wirdausschließlich nach den strengen Richtlinien von Bioland,Naturland und Demeter gewirtschaftet. Hier am Bodenseebegannen bewusst denkende und handelnde Bäuerinnenund Bauern bereits Anfang der 1970er-Jahre, ihre Landwirtschaftsbetriebeauf Bio umzustellen. Der bio logischeLandbau spielt hier im Grunde also schon lange einewich tige Rolle«, erklärt sie. Wir möchten wissen, warum.»Weil man das empfindliche System der Kulturlandschaftam Bodensee nachhaltig schützen – und«, Birgit Gutberlettschmunzelt, »schmackhafte und gesunde Lebensmittelhervorbringen wollte. Ohne Einsatz von chemisch-synthetischenPflanzenschutzmitteln und Düngern.«Paradiesische BedingungenEs ist der 1. September 2025 und es ist ein sonniger undschöner Tag am Bodensee im Vierländereck. Es hat Föhnoder mit anderen Worten: Der Wind weht von den Alpen,drückt die Wolken weg und sorgt für Fernsicht. Der Bodenseemit seinem milden Klima ist die perfekte Anbauregionfür Obst und Gemüse. Rund 1 800 Sonnenstunden pro Jahrheizen den See auf, der als gigantischer Wärmespeicheragiert und so für gemäßigte Winter sorgt. So ist es nichtweiter verwunderlich, dass hier aromatisches Obst in außerordentlicherQualität angebaut wird. Heute ist Apfelernteund wir begleiten zunächst den Ökobo-Bio-Bauern PhilipErletz bei Lindau-Schönau.Geerntet wird von Hand. »Wir bauen auf rund 30 HektarKernobst und Äpfel wie Elstar, Braeburn und die für Biosehr wichtigen Sorten Topaz, Natyra, Boskoop, Santanaund Gala an«, erzählt Philip Erletz. Übernommen hat derjunge Bio- Bauer den Hof von seinem Opa. Er pflückt einenSantana- Apfel und schneidet ihn für uns auf. Der Apfel mitder schönen roten Farbe ist außerordentlich knackig undüberzeugt mit einer wunderbar süßen Säure. »Die FarbeSantana-Äpfel vom Bodensee:eine schöne rote Farbe, saftigesFruchtfleisch, knackig undfein-säuerlich im Geschmack.und die Qualität insgesamt kommen zustande, da es aktuellnachts schon sehr kalt ist und die Temperaturen am Tagbis auf 20 Grad Celsius steigen.« Wir fahren ins Kühllagerund frieren ein wenig, als wir es betreten, denn die frischgeernteten Äpfel werden zwischen einem und zwei Gradgelagert. Zuvor werden sie aber getaucht – und zwar ganzkurz in ein heißes Tauchbecken bei 50 Grad –, um denPilzbefall zu verringern und die Lagerfähigkeit zu erhöhen.»Unser Anspruch ist, dass der Apfel nach acht Monaten imLager im Alnatura Markt noch genauso frisch und knackigschmeckt wie direkt nach der Ernte«, so Birgit Gutberlett.Wir verlassen das hügelige Gelände bei Lindau und macheneinen Abstecher zum Ökobo-Bioland-Bauern Günter Litznach Langenargen im flachen Anbaugebiet des FlussesArgen am Bodensee. »Wir be liefern seit 2003 AlnaturaMärkte mit unseren Äpfeln, decken dabei den südlichenTeil Deutschlands sowie Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ab«, erläutert er. Mit ein paar seiner aromatischenÄpfel im Gepäck machen wir uns später mit dem Zug aufin den nördlichen Teil der Republik, genauer nach Hamburgund dann weiter ins Alte Land …Alnatura Magazin November 202539
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