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Alnatura Magazin November 2020

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Adventskalender: Nachhaltig, kreativ, selbst gemacht // Alnatura Einblicke: Noch mehr Mehrweg in den Märkten // Wir backen wie zu Großmutters Zeiten

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ALNATURA EINBLICKE Unser Weg: mehr Mehrweg Die Umstellung ihrer Verpack ungen auf die altbekannten Mehrweg- Joghurt gläser war für drei junge Unternehmen mit sozial- ökolo gi scher Verantwortung ein wichtiger und konsequenter Schritt. Im Alnatura Markt kommen – durch die exklusive von und mit uns entwickelte Marke Pfandwerk – weitere hinzu. Der Beginn einer Verpackungs- (r)evolution? Exklusiv bei Alnatura PFAND WERK Es war eine smarte Idee der jungen Unternehmen Fairfood Freiburg und Karma Kollektiv, sich für ihre Nüsse und Nussmuse beziehungsweise für ihren Tee eines bestehenden und bewährten Konzepts für Verpackungen zu bedienen: des Mehrweg-Pfandglases, in dem normalerweise Joghurt oder andere Molkereiprodukte angeboten werden. Auch die Gründer der sozialen Müsli-Manufaktur Heyho! ließen sich von der Idee überzeugen, tauschten sich mit den Freiburger Fairfoodies und Berliner Karmas aus und füllten ihre Gourmet-Müslis exklusiv für Alnatura in die Mehrweggläser. Damit waren es schon drei Start-ups mit weltverändernden Ideen, die neben Bio-Qualität und sozialem Engagement nun ein weiteres Thema adressierten: Verpackungen. HAUPTSACHE PLASTIKFREI? So einfach ist es leider nicht. In den letzten Jahren ist eine wahre Anti-Plastik-Bewegung entstanden. Alles soll plötzlich höchstens in Papier oder Glas verpackt werden. Dabei ist die Herstellung einer Tonne Papier in etwa so ressourcenintensiv wie die einer Tonne Stahl. Ein Baum wird schließlich nicht vom Umfallen zu Papier, sondern es braucht enorme Mengen an Wasser und Chemikalien, bis diese Wandlung vollzogen ist. Und: Papier hat einen deutlich schlechteren Pro- 18 Alnatura Magazin November 2020

ANZEIGE duktschutz als Kunststoff, sodass bei nicht versiegelten Papierverpackungen eine erhöhte Gefahr von Verderb besteht. Mitunter ist eine dünne Folie nachhaltiger als eine Papierverpackung, für die deutlich mehr Material verwendet wird. Und auch Glasverpackungen sind kritisch zu bewerten. Denn die Herstellung von Glas erfordert große Hitze, ebenso wie das Recycling. Zudem ist Glas vergleichsweise schwer und es können weniger Produkte auf einer Palette transportiert werden. Der durch die Logistik entstehende CO 2-Fußabdruck ist entsprechend groß; besonders wenn der Transportweg lang ist. Das ganze Thema ist also durchaus komplex und muss differenziert betrachtet werden. Die pauschale Ablehnung von Plastik beispielsweise ist nicht zielführend. Fairfood Freiburg Bezug der Rohstoffe direkt von Produzenten aus weltweiten Kooperativen mit persönlichem Kontakt Bio- und Fairtrade-zertifiziert, Großteil der Wertschöpfung bleibt im Erzeugerland schonend von Hand in Freiburg geröstet WENN GLAS – DANN MEHRWEG Beim Thema Transportwege kommen wir auf die Mehrweggläser zurück: Diese können nicht nur bis zu 50-mal wieder - ver wendet werden, sondern kehren nach der Abgabe am Pfandautomaten zurück zu regionalen Molkereien. Dort werden sie gespült und gelangen, gefüllt mit Joghurt und anderen Molkereiprodukten, wieder in den Kreislauf. Ein kurzer Weg also. Mittlerweile füllen wir – unter der ausschließlich bei Alnatura erhältlichen Marke Pfandwerk – auch andere Lebensmittel in die Gläser: Vom fair gehandelten Agavendicksaft über Ketchup und Linsen bis hin zu Zucker sind es gängige und häufig gebrauchte Lebensmittel in der neuen alten Verpackung. Weitere werden folgen. Es ist noch kein perfekt ausgereiftes System. Die beiden verfügbaren Glasgrößen (250 und 500 Milliliter) sind nicht für alle Produkte geeignet. Zudem kann nicht jedes Unternehmen seine Produkte einfach in ein Glas abfüllen. Und auch die Infrastruktur im Hintergrund darf perspektivisch nicht auf den Molkereien lasten. Aber neben der systematischen Reduzierung und Optimierung von Verpackungen bei Alnatura Markenprodukten gehen wir damit neue Wege, testen Prototypen und zeigen Möglichkeiten auf, wie es funktionieren kann. Auch wenn noch Entwicklungsarbeit erforderlich ist: Wir stehen am Anfang der Verpackungs(r)evolution. Wir bei Alnatura sind gespannt, wie Sie, liebe Kundinnen und Kunden, die neuen Produkte im Pfandglas annehmen. STO Karma Kollektiv Bio-Rohstoffe von Bäuerinnen und Bauern sowie Kooperativen, die faire Löhne zahlen händische Abfüllung der Produkte durch die Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung (BWB) Heyho! Müsli ausgefallene, handgemachte Bio- Müslis hergestellt in Lüneburg von Menschen mit schlechten Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt JETZT KOSTENLOS ANMELDEN AUF VEGGIECHALLENGE.DE

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