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Alnatura Magazin November 2019

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Vorweihnachtlich genießen // Herstellerreportage: Auf dem Lavendelfeld von Taoasis // Warenkunde: Die Vielfalt der Mehle

Aktuelles aus Bio-Welt

Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft »Gentechnik – nein danke!« Neue gentechnische Verfahren und damit veränderte Lebewesen können patentiert werden. In der Diskussion um die Regulierung von Genome Editing wird eher hervorgehoben, die neuen Techniken stellten wegen geringer Kosten für kleinere Firmen eine Chance dar. Mit Einzug der neuen Gentechnik droht ein Patent-Kartell, wie eine Studie von Testbiotech erläutert (Testbiotech, 24.06.2019). ••• Die US-Agrarlandschaft ist heute 48-mal giftiger für Honigbienen als vor 25 Jahren. Das ist auf den verbreiteten Einsatz der Neonicotinoid-Insektizide zurückzuführen. Neonicotinoide werden bei 140 verschiedenen landwirtschaftlichen Kulturen in 120 Ländern eingesetzt. Das Gift greift das zentrale Nervensystem von Insekten an und verursacht eine Überreizung ihrer Nervenzellen, Lähmung und Tod (National Geographic, 07.08.2019). ••• 69 Prozent der Bevölkerung Deutschlands bevorzugen Lebensmittel mit einer »Ohne Gentechnik«- Kennzeichnung. 71 Prozent bewerten GV-Futtermittel negativ. Dies hat eine repräsentative Umfrage für den Verband ohne Gentechnik ergeben. In Deutschland gibt es das Siegel »Ohne Gentechnik« seit zehn Jahren. Mehr als 14 000 Lebensmittel tragen das Kennzeichen bereits. Bio-Lebensmittel sind per se ohne Gentechnik (VLOG, 06.08.2019). MH Buchtipp »Tu was Kids« von Nicole Röndigs: Dass Kinder viel fürs Klima und die Umwelt tun können, weiß man spätestens seit Greta Thunberg und der Fridays-for-Future- Bewegung. Doch oft steht man – ob Groß oder Klein – vor vielen Fragen: Wie helfen? Womit anfangen? Wie argumentieren? Da kommt das Buch aus der Greenpeace Magazin Edition wie gerufen. Es vereint 77 wertvolle Ratschläge, mit denen Kinder und Jugend liche die Welt ein bisschen besser machen können – klar und direkt, ohne erhobenen Zeigefinger erklärt und altersgerecht illustriert. AW PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN Hilfe für Wohnungslose In Berlin sind etwa 40 000 Menschen wohnungslos. Die Berliner Stadtmission bietet Betroffenen ein umfangreiches Netz an Hilfsan geboten. In der kalten Jahreszeit gibt es vier Notübernachtungsunterkünfte, zwei davon sind ganzjährig geöffnet. Mit Kälte bussen werden seit 25 Jahren Obdachlose im Stadtgebiet aufgesucht, mit warmen Getränken und Schlafsäcken versorgt und auf Wunsch zu einer Notunterkunft gefahren. An verschiedenen Standorten in Berlin ist die Stadtmission das ganze Jahr über tätig: In der Ambulanz behandelt fachärztliches Personal Menschen ohne Krankenversicherung – seit Neuestem auch in einer barrierefreien mobilen Ambulanz auf den Straßen Berlins. Die mobile Einzelfallhilfe geht auf Wohnungslose zu und bietet individuelle Beratung. In Übergangshäusern werden ehemals Obdachlose für die Herausforderungen des Alltags gestärkt. Bei der Bahnhofsmission gibt es Essen und Kleidung und in einem Hygienecenter am Bahnhof Zoo kann der Körperpflege nachgegangen werden. Alnatura Kundinnen und Kunden können das Engagement der Berliner Stadtmission unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. payback.de/spendenwelt Erhältlich für 19,– Euro unter greenpeace-magazin.de/ shop

KINDERFRAGE Opa, frieren die Bäume jetzt nicht Sie gehen mit dem Kind spazieren. Ein Sturm hat kürzlich die letzten leuchtend gelben Blätter von den Bäumen gefegt, deren kahles Geäst in den Himmel ragt. Das Kind fragt Sie: Die Bäume sind ja ganz nackt jetzt. Frieren sie nicht ohne Blätter? So könnten Sie antworten: Bäume sind an ihrem Standort verwurzelt, sie können sich nicht verkriechen wie ein Tier im Winterschlaf. Aber sie müssen ja als Pflanzen nicht ihre Körperwärme aufrechterhalten wie wir Menschen oder wie Kühe, Schweine, Hühner und Hunde zum Beispiel. Der Stoffwechsel der Bäume läuft jetzt deutlich langsamer, wenn sie keine Blätter mehr haben, die sie der Sonne entgegenstrecken können. Das halten sie über den Winter gut aus und sie müssen nicht frieren. Im Frühjahr, wenn es wärmer wird und die Tage länger werden, treiben sie neue Blätter, durch die sie mithilfe der Sonne Zucker bilden. Sie holen sich das Wasser, das sie zum Leben brauchen, über die Wurzeln und den Saftstrom in Stamm und Ästen. Zu trocken darf es aber nicht sein. MH Dokumentarfilmtipp »2040 – Wir retten die Welt!« von Damon Gameau (Buch und Regie): Wie könnte unsere Zukunft im Jahr 2040 aussehen? Wie können wir nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen, den CO ² -Ausstoß begrenzen und was können wir gegen den Klimawandel tun? Der Dokumentarfilm stellt einige Ideen vor, wie das Zusammenleben auf der Erde nachhaltig verbessert werden kann, wenn zum Beispiel Haushalte ihre eigene Energie herstellen, wenn der Autoverkehr durch Sharing-Modelle und selbst fahrende Autos ersetzt und Platz für Parkanlagen und Urban Gardening frei wird. Die Landwirtschaft könnte mit nachhaltigen Methoden einen erheblichen Beitrag leisten und den CO ² -Spiegel in der Atmosphäre senken und auch im Meer könnten wir der akuten Bedrohung entgegenwirken. Ein sympathischer, lehrreicher Film, der nicht den Untergang prophezeit, sondern Zukunftsperspektiven aufzeigt, ohne die aktuelle Situation zu beschönigen. Sehenswert! Der Film startet am 7. November in 70 bis 80 Kinos bundesweit. SUS »So ein Esel« Sanftmütig, charismatisch und doch geduldig – so könnte man das Eselswesen beschreiben. Und genau so schauen die Tiere ihr Gegenüber auf den 28 Fotografien des neuen Greenpeace-Wandkalenders 2020 auch an. Ob Groß-, Zwerg- oder Nachwuchs esel, Thüringer, Deutscher oder Provence- Esel – Manfred Jarisch hat die Tiere in einem mobilen Zelt fotografiert; mit natürlichem Licht, ohne Blitz und vor farbigen Hintergründen. Ein Schmuckstück für jede Wand! AW Geschenktipp! Den Greenpeace-Kalender erhalten Sie zum Preis von 29,50 Euro unter greenpeace-magazin.de/shop SIEGELKUNDE Das Siegel der Deutschen Zöliakie- Gesellschaft e. V. (DZG) Zöliakie ist eine chronische Erkrankung, die auf einer Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß Gluten beruht. Dieses kommt in Weizen, Roggen und anderem backfähigen Getreide vor. Ein Verzicht auf klassisches Brot und Gebäck genügt aber nicht, denn schon kleinste Mengen Gluten können bei den betrof fenen Personen zu gesundheitlichen Problemen führen. Das Siegel der DZG – eine durchgestrichene Ähre – dürfen nur Produkte tragen, die den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert von 20 Milligramm Gluten pro Kilogramm nicht überschreiten. Von der DZG lizensiert werden ausschließlich Produkte, für die eine Glutenanalyse eines akkreditierten Labors vorliegt, die nicht älter als drei Monate ist. Produkte mit dem DZG- Siegel können von Zöliakie-Betroffenen bedenkenlos verzehrt werden. Alnatura Magazin November 2019 37

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