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Alnatura Magazin - November 2017

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ZWEI, DIE SICH MÖGEN

ZWEI, DIE SICH MÖGEN Salz Karamell Sinnt man darüber nach, warum zwei Menschen gut zuein ander passen, sich gar lieben und ein harmonisches Paar bilden, hört man Erklärungen wie: Gegensätze ziehen sich an. Oder: Gleich und gleich gesellt sich gern. Wie dem auch sei, die kulinarische Pärchenbildung ist ebenso vielfältig wie überraschend und auf keinen Fall monogam. Kombiniert man Speisen, Gewürze und Getränke miteinander, gibt es immer noch einen dritten, vierten oder noch mehr Partner, die mindestens genauso gut passen. Lassen Sie sich inspirieren und probieren Sie es einfach aus. Das ist die Chance für all jene, die sich nur ungern zwischen süß und salzig entscheiden. Schließlich verbinden Karamell und das weiße Gold, wie Salz mitunter auch genannt wird, zwei sehr klare Geschmacksqualitäten, die schon an der vordersten Zungenspitze registriert werden. Lust auf einen kleinen Exkurs in die Welt des Geschmacks? Der Mensch kann mindestens fünf Grundgeschmacksarten wahrnehmen: süß, salzig, sauer, bitter und umami. Letztere ist eine sehr würzige, mit Wohlgefühl in Verbindung gebrachte Geschmacksnote, die durch Glutamate erzeugt wird. Doch ob umami oder bitter – wir schmecken zunächst mit der Zunge, an deren Oberfläche sich mehrere Tausend Geschmacksknospen befinden. Die Meinung, dass eine Zungenregion lediglich auf einen Geschmack reagiert, ist veraltet. Überall auf der Zunge kann man die fünf schmecken, aber mit unterschiedlicher Intensität – so wie eben die Spitze besonders sensibel auf süß und salzig reagiert. Erweitert wird der Sinneseindruck durch Nebenqualitäten wie die Schärfe von Chili beispielsweise oder kühl wirkende Minze. Dabei ist Geschmack mehr als das reine Schmecken; auch der Geruchs- und der Tastsinn hinterlassen einen Eindruck. So macht das Essen mit verstopfter Nase wenig Freude, genauso wie ein püriertes Steak eine eigenwillige Sache ist. Und wenn man einmal mit verbundenen Augen Lebensmittel verkostet, wird klar, dass auch der Sehsinn relevant ist. Doch damit nicht genug, es gibt viele weitere Faktoren, die an der Wahrnehmung eines Gerichtes mitwirken: dessen Temperatur beispielsweise, das Ambiente der Umgebung, Emotionen und – ganz wichtig – die kindliche Prägung. Bestes Beispiel aus eigener Erfahrung: ein Karamellbonbon. Es versetzt mich in Großmutters Küche, wo die betagte Frau in geblümter Schürze am Herd steht und aufmerksam in einer großen Pfanne rührt. Ein feiner Duft strömt durch den Raum und wir Kinder können es kaum erwarten, dass aus dem Zucker und der geschmolzenen Butter Bonbons werden. Was sich küchentechnisch recht simpel anhört, ist chemisch ein komplexer Prozess und noch immer nicht exakt geklärt. Fakt ist, dass Röstaromen entstehen und damit ein malzig-karamelliger Geschmack. Mit Salz kombiniert hat meine Großmutter die Bonbons nicht – wir Kinder hätten es wohl auch nicht gemocht. Doch das Geschmacksempfinden kann sich ändern; mit zunehmendem Alter steigt beispielsweise die Akzeptanz für sauer und bitter. Und auch die Kombination aus süß und salzig wird vermehrt als eine spannende empfunden. Insbesondere wenn eine Meersalz-Spezialität wie Fleur de Sel verwendet wird. Sie entsteht nur an besonders heißen und sehr windigen Tagen. Denn dann bildet sich auf der Wasseroberfläche eine hauchdünne Salzkruste, die behutsam mit Rechen oder Schaufel abgeschöpft wird. Viel Handarbeit sowie ein ganz besonderes Aroma stecken in diesem Salz. AW Karamellbonbons mit Salz Zutaten für ca. 50 Bonbons Pflanzenöl für die Form / 250 ml Schlagsahne / 200 g Rohrohrzucker / 2 EL Honig / 1 Päckchen Vanillezucker / 2 EL Butter / Fleur de Sel nach Belieben / Bonbonpapier zum Einwickeln Zubereitung Eine flache Auflaufform dünn mit Pflanzenöl einpinseln. Zusätzlich bis über den Rand der Form mit Backpapier auslegen. Sahne, Zucker, Honig, Vanillezucker und Butter in einen Topf geben und bei mittlerer Temperatur schmelzen lassen. Temperatur erhöhen und Masse für 15–18 min unter gelegentlichem Rühren mit einem Gummispatel kochen lassen, bis sie eine goldbraune Farbe angenommen hat. Die Masse wird mit der Zeit leicht zähflüssig und wirft immer größere Blasen. 10 Alnatura Magazin 11.2017

HERSTELLER- EMPFEHLUNG* Goldgelb in der Tasse und feinwürzig im Geschmack. Dieser Bio-Tee verbindet das milde, aber charismatische Aroma der Kurkumawurzel mit der samtigsüßen Note von Zimt. Ideal nach einem ausgedehnten Winterspaziergang! Topf vom Herd nehmen, weiterhin stetig durchrühren, dabei leicht abkühlen lassen. Nun verändert sich die Masse nochmals in ihrer Konsistenz und bekommt einen schönen Glanz. Noch warme Masse in die vorbereitete Form gießen und zunächst bei Raumtemperatur abkühlen lassen. Die Oberfläche zieht eine dünne Haut und wird fester, was man mit einem leichten Fingerdruck fühlen kann. Jetzt Karamellmasse nach Belieben mit Fleur-de-Sel-Flocken würzen und vollständig auskühlen lassen. Form für ca. 30 min in den Kühlschrank stellen. Karamell mit Backpapier aus der Form heben und mit einem scharfen, leicht geölten Messer nach Belieben portionieren. Die Bonbons lassen sich in Zellophanpapier gewickelt bei Raumtemperatur aufbewahren. • Zubereitungszeit: ca. 30 min + ca. 1 h auskühlen, schneiden, verpacken • Nährwerte pro Stück: Energie 36 kcal, Eiweiß 0 g, Kohlen hydrate 5 g, Fett 2 g ALNATURA BIO-KURKUMA-ZIMT-TEE • feinwürzige Teemischung mit dezenter Süße • Teebeutel mit sprudelnd kochendem Wasser übergießen und 8–10 min ziehen lassen • nach Wunsch mit etwas Zitronensaft verfeinern oder mit Honig oder Agavendicksaft nachsüßen 20 Btl. à 2 g = 40 g 2,49 € (100 g = 6,23 €) * Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.

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