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Alnatura Magazin März 2023

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Genussvoll unterwegs: Der hohe Norden // Lasst uns kochen: Smørrebrød und vieles mehr - Kopenhagen lädt ein // Alnatura bewegt: Nachhaltiger Fischfang

ZU BESUCH BEI VIVANI

ZU BESUCH BEI VIVANI Drei Fragen an Mayari Chua Soto, Leiterin des »Sustainable Organic Cocoa Project« Frau Soto, was hat sich seit Projektbeginn im Oktober 2020 bereits getan? »Das Projekt zielt auf die Verbesserung der Lebensqualität der Kakaoproduzentinnen und -produzenten ab. Das Hauptaugenmerk lag in den ersten beiden Jahren darauf, allen die technische Unterstützung und Schulungen für eine gute landwirtschaftliche Betriebsführung zu bieten, um die Produktivität steigern zu können. So lernen die Produzentinnen und Produzenten zum Beispiel, wie man Kakaobäume beschneidet, für optimalen Schatten für die Bäume sorgt, organische Düngemittel herstellt oder wie man mit Schädlingen und Krankheiten umgeht. All das wird auf ihren Farmen in die Praxis umgesetzt. Das Projekt unterstützt sie dabei finanziell. Auf diese Weise wurden mehr als 60 Schulungsworkshops abgehalten, etwa 115 Kakaoproduzentinnen und -produzenten geschult und rund hundert Hektar Kakaofarmen renoviert oder rehabilitiert, für die rund 55 000 Kakaopflanzen zur Verfügung gestellt wurden.« Welche weiteren Effekte gibt es? »Effekte wie die Steigerung der Kakaoproduktivität oder des Einkommens für die Produzentinnen und Produzenten hängen von vielen Faktoren ab und sind nicht leicht zu messen – der Prozess braucht Zeit. Es gibt jedoch auch direkte Ergebnisse: 2022 haben wir 15 Regenwassernutzungssysteme installiert. Die Auswirkungen dieser Tanks auf die Lebensqualität der Familien sind beeindruckend. Sie müssen nun nicht mehr kilometerweit laufen, um Wasser zu holen.« Was können wir Konsumentinnen und Konsumenten neben dem Kauf von fairer Schokolade tun, damit sich die Bedingungen in Kakao-Anbauländern verbessern? »Sie können sich zum Beispiel jederzeit direkt mit uns in Verbindung setzen, um mehr über unsere Arbeit und deren Auswirkung auf die Menschen in den Gemeinden, in denen wir tätig sind, zu erfahren. Wir sind auch immer offen für Bachelor- und Masterarbeiten oder für Studierende, die ein Praxissemester absolvieren möchten.« 46 Alnatura Magazin März 2023 Der Kakao aus dem Projekt in der Dominikanischen Republik wird sukzessive für die Vivani- Schokoladen verwendet. Mehr Infos und Neuigkeiten zum Projekt unter bit.ly/vivani-kakao Was wünschen sich die Produzenten vor Ort wirklich und welche Bedürfnisse haben sie? Gerrit Wiezoreck erklärt: »Unsere Aufgabe – in unserer privilegierten Rolle – ist es zum einen, die Perspektive zu ändern, nicht alles durch unsere ›westliche‹ Brille zu sehen. Zuhören statt blindem Aktionismus. Verstehen statt zusehen. Gemeinsam überlegen statt vorgeben. Nur so schaffen wir es, auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten und Strukturen dort zu verbessern, wo es dringend nötig ist.« Für Vivani liegt in diesem Verständnis der Schlüssel für ein modernes partnerschaftliches Verhältnis, das alte Geber-Nehmer- Strukturen überwindet und Chancen für mehr Gleichberechtigung und Fairness eröffnet. ZUHÖREN, VERSTEHEN, UNTERSTÜTZEN Ein wichtiger Schritt für eine gleichberechtigte Zusammenarbeit ist das »Sustainable Organic Cocoa Project«, das 2020 vom Unternehmen gemeinsam mit zwei Partnern – der Weinrich Schokoladenfabrik und der dominikanischen Fuparoca-Stiftung – initiiert wurde. Damit soll die Lebensgrundlage von kakaoproduzierenden Familien in den östlichen Regionen der Dominikanischen Republik aktiv verbessert werden. Neben einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit des Kakaos bis zu den Farmen gibt es weitere langfristige Projektziele: die Steigerung der Ernteerträge und der Biodiversität auf den Farmen, der Zugang zu Trinkwasser sowie die Zahlung von zusätzlichen Prämien an die Erzeugerfamilien. Gezielte Schulungen stärken die Bäuerinnen und Bauern außerdem hinsichtlich der besonderen Ansprüche des ökologischen Anbaus. So können sie ihr Einkommen und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. »Wir möchten das Projekt gemeinsam mit allen Beteiligten so weiterentwickeln, dass wir zukünftig den größten Anteil unseres Bedarfs an dominikanischem Bio-Kakao direkt von diesen Produzentengruppen beziehen können«, berichtet Vivani-Gründer Andreas Meyer über die langfristigen Absichten der Projektarbeit. Bereits jetzt fließt der »Direct Trade«-Kakao aus diesem Projekt sukzessive in die Produktion der Schokoladen ein. So zum Beispiel in die Sorte »Edel Bitter 100 % Cacao + Nibs«, erhältlich bei Alnatura. Ein weiterer Aspekt: Die Rückverfolgung der Rohwaren bis zu den einzelnen Produzenten ist bewusst einkaufenden Konsumentinnen und Konsumenten ein wichtiges Anliegen. Diesen Anspruch kann Vivani durch das »Sustainable Organic Cocoa Project« noch besser und direkter erfüllen als bisher – und wir können die süße und ungemein köstliche Kunst mit bestem Gewissen genießen! ct

ANZEIGE Feiner Kaffee, würzig und komplex in den Aromen – seine Herstellung ist schon eine Kunst für sich. Ihn so zu produzieren, dass es allen Beteiligten dabei gut geht, eine weitere. Genau das ist aber unser Anspruch. Darum werden unsere Kaffees ökologisch nach Naturland- und auch nach Demeter-Richtlinien angebaut. Und deshalb unterstützen wir seit über 30 Jahren unsere Bio-Farmer in den Ursprungsländern. Respekt hat eben ein ganz besonderes Aroma. NEUGIERIG? mou nthagen.de

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