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Alnatura Magazin März 2019

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Jubiläum: 25 Jahre Baby- und Kleinkindsortiment // Lebensmittelverschwendung: Ideen zur Resteverwertung // Warenkunde: Sprossen

Aktuelles aus Bio-Welt

Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft KINDERFRAGE Omi, warum muss ich den Apfel vor dem Essen waschen Sie freuen sich, dass Ihr Enkelkind Obst ist. Aber waschen will es den Apfel vor dem Essen nicht. Was antworten Sie, wenn das Kind wissen möchte, warum es auch den Bio-Apfel abwaschen soll? Apfelbäume wachsen draußen im Freien. Auf der Straße fahren Autos und Lastwagen vorbei. Gar nicht so weit entfernt siehst du einen Fabrikschornstein, aus dem Rauch aufsteigt. Und neben der Bio-Apfel-Plantage gibt es Bauern, die noch mit chemischen Spritzmitteln arbeiten. Rauch, Abgase und auch die feinen Tröpfchen der chemischen Spritzmittel werden durch den Wind verweht. Sie werden weggepustet von dort, wo sie entstanden sind. Und manchmal bringt der Bio-Bauer oder die Bäuerin Gesteinsmehl gegen Insekten aus, die er oder sie nicht auf seinen Früchten haben will. So gelangt Schmutz auf den am Baum wachsenden Apfel. Du isst also besser solche Verschmutzungen nicht mit, sondern wäschst den Apfel, bevor du hineinbeißt. MH Buch-Tipp »Restlos gut« von Hugh Fearnley-Whittingstall: Ein Stück altbackenes Brot, der Rest vom Sonntagsbraten, ein halber Becher Sahne – und nun? Mit diesem Buch verfliegt die Angst vorm Kochen mit Resten und weicht der Freude an Kreativität. Der Bestsellerautor, der sich für biologische und nachhaltig produzierte Lebensmittel einsetzt, liefert nicht nur Lager- und Verwendungstipps für viele Lebensmittel, sondern auch – und vor allem – ausgesprochen schmackhafte Rezepte, die sich beliebig abwandeln lassen. Je nach dem, was übriggeblieben ist. Erschienen im AT-Verlag für 26,– Euro. AW PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN Eine Brille für einen Dollar 150 Millionen Menschen auf der Welt benötigen eine Brille, besitzen jedoch keine – aus finanziellen Gründen oder aufgrund eines Optiker-Mangels vor Ort. Dies hat gravierende Folgen: Erwachsene können nicht arbeiten, Kinder nicht lernen. Der EinDollarBrille e. V. hat sich zum Ziel gesetzt, eine weltweite augenoptische Grundversorgung zu gewährleisten und Sehschwachen wieder eine Perspektive zu geben. Dazu baut der Verein in Entwicklungsländern Strukturen zur eigenständigen Versorgung der Menschen mit robusten sowie günstigen Brillen auf und bildet Brillenproduzenten und Augenoptiker aus. Die Ein-Dollar-Brille besteht aus einem leichten Federstahlrahmen und wird vor Ort hergestellt und verkauft. Die Materialkosten liegen bei rund einem US-Dollar pro Brille. Alnatura Kundinnen und Kunden können das Engagement von EinDollarBrille e. V. unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. payback.de/spendenwelt Machen Sie mit! Zum Schutz von Mensch und Biene die Petition Pestizidkontrolle unterstützen unter radetzki.com 36 Alnatura Magazin März 2019

»Gentechnik – nein danke!« Im Bundesstaat Campeche auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán wurde illegales, gentechnisch verändertes (GV) Soja gefunden. Trotz widerrufener Genehmigung des Landwirtschafts ministeriums wurde weiter GV-Soja angepflanzt und verkauft. Kleinbauern und NGOs fordern, dass die Gesetze endlich durchgesetzt und Verstöße dagegen strafrechtlich verfolgt werden. Werden die illegalen Geschäfte mit dem GV-Soja weitergeführt, könnten Bußen bis zu 125.160 US-Dollar anfallen (GMwatch, 15.11.2018). ••• Bei der 14. Konferenz der Biodiversitätskonvention in Sharm El-Sheikh, Ägypten, lehnten die Vertragsstaaten ein Moratorium für Gene Drives ab. Sie votierten stattdessen für die strikte Anwendung des Vorsorgeprinzips. Die Unterzeichnerstaaten der Konvention werden verpflichtet, eine strenge Risikobewertung durchzuführen und vor Freisetzungen von Gene Drives die Zustimmung der lokalen Bevölkerung einzuholen. Die Technologie hat das Potenzial, ganze Ökosysteme zu verändern. Regierungen und Vertragsparteien müssen den Beschluss der Konvention nun auch befolgen. In der Vergangenheit war das nicht immer der Fall (Schweizer Allianz Gentechfrei, 30.11.2018). MH Insekt des Jahres 2019: Rote Mauerbiene Rund 700 Wildbienenarten leben in Mitteleuropa; die Rostrote Mauerbiene wurde zum Insekt des Jahres 2019 gewählt. Sie ist eine Frühlingsbotin, schließlich fängt sie an auszufliegen, sobald auch Krokus und Hyazinthe das Ende des Winters verkünden. Man erkennt die Osmia bicornis an ihrem rostrot gefärbten, flauschig anmutenden Pelz. Bei näherer Betrachtung sind beim Weibchen zwei kleine Hörner auf dem Kopfschild zu entdecken. Mit ihrer Wahl zum Insekt des Jahres möchte man auf das Artensterben der Wildbienen aufmerksam machen. SIEGELKUNDE Ökologische Wasch- und Putzmittel Rechtliche Vorschriften für ökologische oder biologische Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel gibt es nicht. Stattdessen hat der Bundesverband Naturkost und Naturwaren (BNN) Standards festgelegt. Hierzu zählen unter anderem: • Alle im Produkt eingesetzten Substanzen müssen biologisch leicht abbaubar sein. • Kein Inhaltsstoff darf aus gentechnisch veränderten Substanzen hergestellt werden. • Für Mensch und Umwelt hochschädliche Stoffe, Phtalate oder phosphathaltige Verbindungen beispielsweise, werden nicht verwendet. • Der Einsatz von Kunststoff-Mikropartikeln oder Partikeln nanoskaliger Größe ist untersagt. Die in Deutschlands bekanntesten beiden Siegel, die diese Anforderungen erfüllen, sind das Eco-Garantieund das Ecocert-Siegel. Im Alnatura Super Natur Markt gibt es ausschließlich Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel, die dem Standard des BNN entsprechen und an folgenden vier Siegeln zu erkennen sind: Aufruf zum Pflanzwettbewerb Unter dem Motto »Be happy! Make a bee happy!« richtet die Initiative »Deutschland summt!« bereits zum dritten Mal den bundesweiten Pflanzwettbewerb »Wir tun was für Bienen!« aus. Vom 1. April bis zum 31. Juli können alle einen Teil dazu beitragen, kleine und große Flächen bienenfreundlich zu gestalten. Die Teilnehmenden können in dieser Zeit Fotos einschicken, die darlegen, was sie mit ihrer Aktion erreicht haben. Eine Fachjury bewertet die Beiträge und vergibt bei der Prämierungsfeier am 14. September in Berlin Preise in den Kategorien Kleingärten und Kommunale Flächen. Die Initiative »Deutschland summt!« schafft seit 2010 Aufmerksamkeit für Bienen und Stadtnatur und regt Bürgerinnen und Bürger an, selbst aktiv zu werden. Dies ist dringend notwendig, um die heimischen Bienenarten zu schützen und den Rückgang der biologischen Vielfalt zu stoppen. Mitmachen: deutschland-summt.de Alnatura Magazin März 2019 37

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