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Alnatura Magazin März 2018

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NATURDROGERIE Sauberes

NATURDROGERIE Sauberes Zuhause, saubere Umwelt Das Frühlingslicht bringt nicht nur die ersten Knospen zum Blühen, sondern auch Staub und Schmutz zutage, der sich über die Wintermonate angesammelt hat. Zeit für einen gründlichen Frühjahrsputz! Ruß, überall Ruß. Zumindest bis in das 20. Jahrhundert hinein, als im Winter in den Häusern mit Holzkohle gekocht und geheizt wurde. Die schwarze Rußschicht legte sich in jede Ritze, jede Faser, auf Böden, Gardinen und Möbel. Im März war es an der Zeit, ihr gründlich zu Leibe zu rücken: Die Tradition des Frühjahrsputzes war geboren. Heute legt die Vielzahl konventioneller Spezialreiniger nahe, dass der Hausputz eine komplizierte Angelegenheit sei. Die gute Nachricht ist: Das stimmt nicht. Mehr als drei Reiniger braucht man nicht, Allzweckreiniger, Scheuermilch und ein saurer Reiniger auf Basis von Zitronensäure reinigen den gesamten Haushalt gründlich und hygienisch. Wer beim Putzen die Umwelt schonen möchte, greift zu ökologischen Reinigungsmitteln und entscheidet sich für wiederverwend- und waschbare Putztücher, Staubwedel und Wischmopps. Und auch ökologische Reinigungsmittel sollten so sparsam wie möglich verwendet werden. Beim umweltbewussten Waschen gilt: Waschmaschine immer ganz füllen, ökologisches Waschmittel entsprechend dem Wasserhärtegrad und der Verschmutzung dosieren und immer die niedrigste empfohlene Waschtemperatur wählen. GS Siegel der Sauberkeit Ökologisch unbedenkliche Wasch- und Putzmittel erhalten diese Siegel: 26 Alnatura Magazin März 2018

Warum ökologische Reinigungsmittel? Ökologische Reiniger verwenden rein pflanzliche oder pflanzlich-mineralische Tenside, die nachwachsen und sich leichter abbauen. Auf synthetische Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe, antibakterielle Zusätze, Gen- und Nanotechnik mit umweltschädigendem und allergenem Potenzial wird verzichtet. Für Allergiker bieten sich duftstofffreie Produkte an. Was zeichnet ökologische Reinigungsmittel aus? Der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) hat mit seiner Sortimentsrichtlinie Standards für ökologische Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel festgelegt. Folgende Kriterien müssen dabei erfüllt sein: Biologische Abbaubarkeit Schwer abbaubare Inhaltsstoffe wie synthetische Tenside dürfen nicht eingesetzt werden, sondern nur Bio-Tenside. Tenside sorgen dafür, dass Fett und Schmutz sich in Wasser lösen und dort verbleiben. Die Grenze, was als schwer abbaubar gilt, geht in der Sortimentsrichtlinie des BNN über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus. Verzicht auf Gentechnik Kein Inhaltsstoff darf aus gentechnisch veränderten Organismen hergestellt worden sein. Das betrifft vor allem Enzyme, also Eiweißmoleküle, die andere Moleküle zerlegen können und zur Fleckentfernung eingesetzt werden. Hersteller müssen die gesamte Prozesskette dokumentieren und so gewährleisten, dass für die Gewinnung von Mikroorganismen keine Gentechnik zum Einsatz kam. Produkte, die Enzyme enthalten, haben eine eindeutige Deklarationspflicht. Keine Kunststoff-Mikropartikel Inhaltsstoffe, die Mikro-Plastikpartikel oder Partikel nanoskaliger Größe enthalten, werden nicht eingesetzt, da sie ins Meer gelangen und dort das Ökosystem massiv gefährden. Keine hochschädlichen Stoffe, die Umwelt und Mensch schaden, zum Beispiel: … organische Chlorchemie und chlorhaltige Bleichmittel. Der aggressive Wirkstoff Natriumhypochlorit reizt Haut und Schleimhäute, kann Augen und Atemwege schädigen und Ekzeme auslösen. Chlorchemikalien sind biologisch nur sehr schwer abbaubar. … phosphathaltige Verbindungen. Gelangt Phosphat in Gewässer, wirkt es als Pflanzennährstoff und führt zu einem enormen Wachstum von Algen und Wasserpflanzen. Beim Absterben wird dem Wasser Sauerstoff entzogen, sodass Fische und andere Wassertiere ersticken. Konventionelle Spülmaschinentabs enthalten im Gegensatz zu Waschmitteln bis heute Phosphate. … schädliche Schwermetallverbindungen. Schwermetalle wie Chrom, Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Blei, Quecksilber, Cadmium, Nickel und Zinn können das Nervensystem schädigen und unfruchtbar machen. Sie sind außerdem nicht abbaubar. … Phthalate. Sie werden als Weichmacher in Kunststoffen eingesetzt, einige dieser Verbindungen sind fortpflanzungsschädigend. … Komplexbildner EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure). EDTA ist ein Enthärter, der nur schlecht abbaubar ist und zudem giftige Schwermetalle aus Klärschlamm löst. Tipp für Putzmuffel Sie verspüren eine heftige Abneigung gegen Putzen? Dann überlisten Sie sich doch mit folgendem Trick: Sehen Sie den Frühjahrsputz einfach als effektives Ausdauertraining. Ein 70 Kilogramm schwerer Erwachsener verbraucht bei zwei Stunden Staubsaugen, Fensterputzen, Bodenwischen und Badputzen knapp 600 Kalorien. So viel, wie in einer Stunde Radfahren, Joggen oder Schwimmen verbrannt werden. Streck- und Dehnübungen zwischen Fensterputzen und Bodensaugen verstärken den Fitnesseffekt. Drehen Sie als zusätzliche Motivation Ihre Lieblingsmusik laut auf – und los geht’s!

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