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Alnatura Magazin Mai 2023

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Alnatura bewegt: Kein Grund zu Meckern // Alnatura trifft: Jon Worth - Europa schlafend im Zug durchqueren // Lasst uns kochen: Rezepte rund ums Mittelmeer

ALNATURA BEWEGT idealer

ALNATURA BEWEGT idealer Rohstoff für Käsespezialitäten. Und wie viel Milch gibt so eine Ziege? Klaus Füreder nennt uns durchschnittlich 700 Liter pro Tier und Jahr. Wir erfahren, dass die Milchleistung von verschiedenen Faktoren abhängt. Dazu gehören neben Rasse und Fütterung auch die Haltungsbedingungen. DIE SACHE MIT DEN BRUDER-KITZEN Den meisten ist sicher bewusst: Damit eine Ziege Milch gibt, muss sie Nachwuchs, also Kitze, bekommen. Im Schnitt sind das bei Ziegen pro Geburt ein bis zwei Junge, seltener sind Drillings- oder gar Vierlingsgeburten. Bei Klaus Füreder wird der Nachwuchs zunächst von der Mutter gesäugt, bevor er mit Bio-Milch auf dem Hof weiter aufgezogen wird. Das Muttertier kann nun zweimal täglich gemolken werden. Und zwar für mehrere Jahre. Das unterscheidet Ziegen beispielsweise von Kühen, die jedes Jahr kalben müssen, um Milch zu geben. Klaus Füreder kann seine Herdengröße also gut bestimmen: Der zur Herde gehörende Ziegenbock »Ziegen sind sensibel. Ist es ihnen zu heiß, zu nass oder vielleicht auch zu laut, so gehen sie lieber in den Stall.« Klaus Füreder zeugt nur so viel Nachwuchs, wie nötig ist, um die Milchziegenherde gesund und leistungsfähig zu halten. Die weiblichen Jungtiere können auf dem Hof bleiben oder werden an andere Bio- Zuchtbetriebe abgegeben. Doch was passiert mit den männlichen Kitzen? Schließlich ist es verbreitete Praxis, dass die kleinen Ziegenböcke schon nach wenigen Tagen getötet oder zur Mast ins Ausland transportiert werden. Anders bei der Bio-Liefergenossenschaft. Sie hat in den letzten Jahren eine erfolgreiche Vermarktung für Kitzfleisch aufgebaut und strenge Vorgaben: Die Aufzucht der Jungtiere erfolgt zu hundert Prozent nach Bio-Vorgaben, und zwar auf dem eigenen Hof oder bei Partnerbetrieben. WO AUS FEINER MILCH GROSSARTIGER KÄSE WIRD Mehrmals die Woche fährt ein Tanklaster auf den Höfen vor, um die frische Ziegen-Heumilch abzuholen und in die Schlierbacher Klosterkäserei zu bringen. Hier wird sie zu Alnatura Käse veredelt. Das Gute: Kein Ziegenhof ist weiter als hundert Kilometer von Schlierbach entfernt. Die Käserei selbst schaut auf eine lange Geschichte zurück, schließlich feiert sie im kommenden Jahr ihr hundertjähriges Bestehen. Bereits seit 1999 werden in Schlierbach Käsespezialitäten aus Bio-Milch hergestellt – nach hohen Qualitätsstandards und mit größter Sorgfalt. Und das kann man schmecken, wie zum Beispiel beim Ziegencamembert oder -frischkäse von Alnatura. aw 10 Alnatura Magazin Mai 2023

ALNATURA BEWEGT Ziegen lieben es, sich zu bürsten und zu massieren. Die Ziegenbürsten im Auslauf werden gut angenommen. Anne Pfeiffer Dr. Christina Well Drei Fragen an die Tierwohl- Verantwortlichen von Alnatura: Wie kann man sich die Aufgaben von Tierwohl-Verantwortlichen vorstellen? Anne Pfeiffer: »Tierwohl hat bei Alnatura einen hohen Stellenwert, und dies seit der Unternehmensgründung vor mittlerweile 39 Jahren. Wir beide verstehen uns als Bindeglied zwischen den Anforderungen von Alnatura und denen der Landwirtinnen und Landwirte. Christina bringt als promovierte Agrarexpertin ihr Wissen ein und ist im Produktmanagement tätig, also ganz nah an den Produkten. Ich arbeite im Qualitätsmanagement und betreue aus dieser Sicht Hersteller und Initiativen.« »Die Wertschätzung für die Menschen, die Tiere und die Natur sind unser Antrieb.« Dr. Christina Well, Tierwohl-Verantwortliche bei Alnatura Weshalb ist es so sinnvoll, die Höfe regelmäßig zu besuchen? Dr. Christina Well: »Partnerschaftliches Zusammenwirken gehört zu den Unternehmensgrundsätzen von Alnatura. Sinnvoll für Mensch und Erde zu wirken, ist unsere Vision. Das kann man nicht vom Schreibtisch aus ›verordnen‹. Unsere Bäuerinnen und Bauern zu besuchen, ist daher ein Selbstverständnis. Zu erleben, mit welcher Hingabe sie sich um ihre Tiere und ihr Land kümmern, lohnt jeden Weg. Schließlich werden von ihnen die Rohstoffe für unsere Alnatura Produkte erzeugt. Erfahrungen auszutauschen, komplexe Themen zu bewegen und sich gemeinsam über positive Entwicklungen zu freuen, macht Partnerschaft aus. Die Wertschätzung für die Menschen, die Tiere und die Natur sind unser Antrieb.« »Bio-Ziegen-Heumilch« hört sich nach grasenden Ziegen, blühenden Wiesen und duftendem Heu an, kurzum Natur pur. Schein oder Wirklichkeit? Dr. Christina Well (lacht): »Das ist tatsächlich Wirklichkeit. Nicht jede Milch darf sich Heumilch nennen. Es handelt sich hier um eine EU-weit geschützte Bezeichnung mit eigener Durchführungsverordnung. So heißt das in Juristensprache. Die Bio-Liefergenossenschaft Schlierbach hält die strengen Heumilchvorgaben ein. Im Sommer Weidehaltung und im Winter Heu, ganzjährig wenig Kraftfutter und keine Silage. Das ist eine ursprüngliche Form der Milcherzeugung. Seit Generationen aufgebaut, schont dieses Wirtschaften Ressourcen sowie Umwelt und wirkt sich positiv auf die Artenvielfalt und das Tierwohl aus. ›High End‹ sozusagen, viel mehr geht im Milchbereich nicht.« Sie haben Fragen rund ums Alnatura Tierwohl? Schreiben Sie uns an magazin.redaktion@alnatura.de. Unsere Tierwohl-Verantwortlichen antworten Ihnen gerne. Alnatura Magazin Mai 2023 11

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