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Alnatura Magazin Juni 2024

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BABY UND KLEINKIND essen

BABY UND KLEINKIND essen Wie Babys lern Eltern wollen für ihre Kinder nur das Beste. Das gilt natürlich auch für die Ernährung. Sobald Babys anfangen, feste(re) Nahrung zu sich zu nehmen, sollte diese gesund und frisch sein. Doch welches ist der richtige Weg dorthin? Und müssen Babys überhaupt essen lernen? Wir haben dazu mit Diplom- Oecotrophologin und Coachin Christine Mees gesprochen, deren Herzensthema das intuitive Essen von Babys und Kleinkindern in der Familie ist. Frau Mees, wie bringt man Babys Freude und Genuss an vielfältigem Essen bei? »Das Wichtigste ist, dass Eltern selbst gerne abwechslungsreiches Essen genießen – und so mit gutem Beispiel vorangehen. Denn das spüren die Kinder von Anfang an. Freude am Essen entwickelt sich, wenn Kinder in entspannter Atmosphäre, mit liebevoller Begleitung und selbstbestimmt essen können und das Essen mit all ihren Sinnen erkunden dürfen.« Kann man diesbezüglich auch schon in der Schwangerschaft Weichen stellen – indem man sich zum Beispiel selbst vielfältig ernährt? Prägt dies schon die Geschmacksnerven des Ungeborenen? »Ja, tatsächlich beginnt die Geschmacksentwicklung eines Kindes bereits im Mutterleib. Denn das Ungeborene lernt über das Schlucken des Fruchtwassers die Aromen aus dem Essen der Mutter kennen, die ins Fruchtwasser übergehen und dessen Geschmack beeinflussen. Über eine abwechslungsreiche Ernährung kann man Kinder somit schon in der Schwangerschaft mit verschiedensten Geschmäckern in Kontakt bringen.« Wie wichtig sind hier Lebensmittel aus Bio- Anbau oder in Verbandsqualität? »Für die Geschmacksentwicklung ist dies sicherlich nicht entscheidend. Wir sollten uns aber dessen bewusst sein, dass wir in die Zukunft unserer Kinder investieren, wenn wir zu Bio-Produkten greifen. Nicht nur aufgrund von gesundheitlichen Aspekten, sondern auch, weil wir damit einen wertvollen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten.« Ab wann sollten Babys an feste Nahrung herangeführt werden? »Frühestens ab dem fünften Lebensmonat und wenn das Baby seinen Kopf halten kann, dürfen Eltern mit 44 Alnatura Magazin Juni 2024

»Das Wichtigste ist, dass Eltern selbst gerne abwechslungsreich essen – und so mit gutem Beispiel vorangehen.« en hen, Geruch, Geschmack und Konsistenz von verschiedenen Lebensmitteln mit allen Sinnen kennenlernen.« Ist das Einführen von Brei und das Füttern demzufolge völlig unnötig? »Die Frage nach Brei oder Baby-led Weaning hängt erst mal vom Kind ab. Bei dem einen klappt das Essenlernen entspannter mit Brei, bei dem anderen mit BLW. Beide Beikostformen haben ihre Vorteile. Auch beim Anbieten von Brei finde ich wichtig, dass das Baby den Brei selbstbestimmt mit seinem Mund vom Löffel nehmen kann und Eltern für die Sättigungssignale ihres Babys achtsam sind.« Was ist das Besondere an der Babynahrung im Alnatura Sortiment? »Ich schätze an den Alnatura Produkten die einfachen Rezepturen. Hier ist nichts drin, was man beim Selberkochen nicht auch reinmachen würde. Hundert Prozent Bio-Qualität ist selbstverständlich, oft sogar biodynamischer Landbau. Den Babygläschen wird weder Salz noch Zucker zugesetzt, manche enthalten von Natur aus Zucker oder Salz. Entwickelt werden die Rezepturen für die Babynahrung mit unabhängigen Expertinnen und Experten.« der Beikost beginnen. Spätestens mit Beginn des siebten Monats sollte das Baby andere Nahrung als Milch kennenlernen. Für einen gelingenden Start ins Essenlernen ist es nicht nur wichtig, dass das Baby in seiner Entwicklung bereit ist, sondern auch, dass Eltern sich in dieser Zeit keinen Druck machen. Stattdessen sollten sie sich mit ihrem Kind neugierig und freudvoll auf diese spannende Entdeckungsreise begeben.« Stichwort »Baby-led Weaning«: Was ist das und worin liegen die Vorteile? »Bei Baby-led Weaning (BLW) bieten Eltern dem Kind statt Brei etwa ab dem siebten Lebensmonat weiche Lebensmittel in handlicher Form – beispielsweise gekochtes oder dampfgegartes Gemüse wie Zucchini, Brokkoli oder Möhre – an, die es selbst greifen kann, sich eigenständig nimmt und isst. Damit möchte man erreichen, dass das Kind seine Nahrungsaufnahme selbstbestimmter steuern kann, als wenn es mit Brei gefüttert wird. Außerdem kann das Baby so Ausse- Wie wichtig ist beim Essenlernen das Drumherum, also das Zusammen-am-Tisch-Sitzen als Mittags- oder Abendritual zum Beispiel? »Mindestens genauso wichtig wie die Speisen selbst. Kinder lieben gemeinsame Mahlzeiten. Sie erleben dort Gemeinschaft und als Ritual geben sie ihnen Struktur und Sicherheit. Außerdem sind die Mahlzeiten eine wertvolle Gelegenheit für die Kinder, von uns Erwachsenen ein normales Essverhalten zu lernen. Damit meine ich nicht nur, zum Gemüse zu greifen, sondern zum Beispiel auch, mit dem Essen aufzuhören, wenn man satt ist. Auch wenn der Teller vielleicht noch nicht leer ist.« Was tun, wenn das Kind partout nicht am Tisch sitzen bleiben will? »Diese Frage bekomme ich von Eltern tatsächlich sehr oft gestellt. Und die Lösungen sind so vielfältig wie die Gründe der Kinder, beim Essen aufzustehen. Manchen Kindern ist essen einfach zu langweilig. Da hilft es, die Kinder möglichst viel selbst machen zu lassen, etwa das Brot zu schmieren. Es gibt viel, was wir Kindern am Tisch beibringen können. Alnatura Magazin Juni 2024 45

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