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Alnatura Magazin Juni 2021

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Sommer liebt Salat // Alkoholfreies Bier ist im Kommen // Herzlichen Glückwunsch: Bioland wird 50!

WAS UNS BEWEGT Graben,

WAS UNS BEWEGT Graben, säen, Gemüse und Kräuter selbst anbauen ist zu einer richtigen Bewegung geworden. Ob als kleines Urban-Gardening- Projekt auf dem Balkon oder in einem Mietoder Saisongarten – frischer, regionaler und saisonaler kann Bio-Gemüse eigentlich nicht sein. Unser Autor ist im vierten Jahr Saisongärtner und weiß mittlerweile, dass der grüne Daumen kein unlösbares Rätsel bleiben muss. ernten E s ist Ende Mai und es sind tagsüber schon knapp 30 Grad. Auch am frühen Abend komme ich beim Tragen der vollen Gießkannen noch ganz schön ins Schwitzen. Haben wir nicht gestern noch überlegt, ob die Zeit nach den Eisheiligen reif ist, um unsere zu Hause vorgezogenen Zucchini und Tomaten auf das Feld zu bringen? Aber wie so häufig in den letzten Jahren wurde es schlagartig heiß und unsere Kartoffeln brauchen alle paar Tage Wasser. Beim Gießen fällt meinem kleinen Sohn am Fuße des Kartoffelhügels ein Glas mit Schraubdeckel auf, darin ein kleiner Zettel. Sieht so aus, als hätte uns jemand eine Flaschenpost geschickt: »Ich darf gerne verwendet werden (für die Kartoffelkäfer). Liebe Grüße, eure Beetnachbarin Paula.« Beim genauen Hinsehen erkennen wir, dass sich zig Kartoffelkäfer die Blätter der Kartoffelpflanze schmecken lassen. Na, dann mal los – die einzelnen Käfer einsammeln. Ich bin nämlich wirklich froh, dass unsere Kartoffeln überhaupt so gut gedeihen. Im ersten Jahr als Saisongärtner habe ich im April noch hoch motiviert mit der Hacke das Unkraut auf meinem Acker entfernt – um dann ein paar Tage später festzustellen, dass die grünen Triebe eben jene Kartoffeln waren, die ich schützen wollte. Für mich als Gärtnerneuling war die erste Saison etwas holprig, aber man lernt dazu und im mittlerweile vierten Jahr klappt es schon richtig gut. BUNTE VIELFALT AUF EINEM STÜCK ACKER Wir haben auch für diese Saison wieder am Hofgut Oberfeld in Darmstadt eine »große« Parzelle gemietet. Auf 80 Quadratmetern (die »kleinen« messen 40) können wir ab Mai bis in den Winter pflanzen, gärtnern und 44 Alnatura Magazin Juni 2021

HERSTELLER-EMPFEHLUNG* ernten. Viele Reihen besät zwar das Hofgut selbst, sodass Saisongärtnerinnen und -gärtner bereits mit der Übergabe eine große Auswahl an Karotten, Zwiebeln, Fenchel, Lauch, Radieschen und Mangold erhalten. Aber ein Teil wird zum Selbstbepflanzen frei gelassen. Für das Jäten, Gießen und Ernten der kompletten Parzelle ist man dann auch selbst verantwortlich. Die einzige Vor gabe ist, ausschließlich samenfestes Bio-Saatgut zu verwenden. Es ist dabei wirklich erstaunlich, welche große Vielfalt man auf so einem kleinen Stück Land anbauen kann. Für uns können es gar nicht genug mediterrane Sorten sein. Daher haben wir jedes Jahr eine große Zahl an Tomaten, Zucchini und Paprika sowie Kürbissen. Beim Gang entlang der anderen Parzellen sieht man aber wirklich die unterschiedlichsten Pflanzen: Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass sich Melonen und Artischocken in Hessen so wohlfühlen können? Mittlerweile gibt es fast in ganz Deutschland Mietoder Saisongärten, zum Beispiel auch auf dem Alnatura Campus in Darmstadt. Diesen und viele weitere Mietgarten- Standorte und Tipps zum Eigenanbau finden Sie unter ackerhelden.de VOM STRAUCH DIREKT IN DEN MUND Anfangs haben wir uns noch gefragt, ob sich der ganze Aufwand lohnt. Denn als »Minibauer« auf 80 Quadratmetern hat man doch einiges zu tun: Unkraut jäten, mulchen, Pflanzen pflegen, Kartoffelkäfer einsammeln und natürlich viel gießen. Aber spätestens wenn wir Anfang Juni die ersten Radieschen und Salate ernten, wissen wir, dass es das wert ist. Und ab dann wird die Ernte mit jedem Monat reicher. So müssen wir von Juli bis Anfang Oktober kaum Gemüse zukaufen. Und frischer hat Gemüse für uns tatsächlich noch nie geschmeckt – oft dauert es keine Stunde, bis Tomaten und Co. den Weg vom Feld in die Salatschüssel gefunden haben. Und mein Sohn isst die Tomaten im Sommer eigentlich nur noch direkt vom Strauch. SF DREI TIPPS FÜR DEN SAISONGARTEN • Beim Gießen ist grundsätzlich weniger mehr. Wer seine Pflanzen früh im Jahr mit Wasser verwöhnt, verhindert, dass sie tiefe Wurzeln bilden. Spätestens in trockenen Sommerwochen muss man dann praktisch täglich gießen. • Keine Eile. Im Wohnzimmer vorgezogene Tomatenpflanzen beispielsweise nicht zu früh auspflanzen, denn auch im Mai droht noch Nachtfrost. Und das Warten lohnt sich: Die Tomatenpflanzen sind im August genauso groß, auch wenn sie im Frühjahr noch ein paar Wochen länger in der Wohnung gezogen wurden. • Mulchen, mulchen, mulchen. Wer sich im Sommer etwas Mühe beim Gießen sparen möchte, sollte kräftig mulchen: Das Abdecken des Bodens um die Pflanzen herum schützt nämlich nicht nur vor Unkrautwuchs, sondern sorgt auch dafür, dass weniger Wasser verdampft und der Boden im Sommer nicht so schnell austrocknet. Zum Mulchen eignen sich ausgezupfte Beikräuter, gemähtes Gras oder Stroh. Sanchon Bio-Jackfruit-Salat »Indischer Jack« vegan Fruchtig trifft würzig für einen kulinarischen Kurzausflug nach Indien: Der cremige Jackfruit-Salat ist ideal als Aufstrich oder zum Dippen. Das Fruchtfleisch der Bio-Jackfruit sorgt für herzhaften Biss. Mit 18 Prozent Ananas und 17 Prozent Mango aus kontrolliert biologischem Anbau. Verfeinert mit Curry für einen Hauch von Exotik. Schmeckt auf Brot, zu Gemüsesticks oder Crackern. Erhältlich im handlichen 135-Gramm-Glas. 135 g 2,99 € (100 g = 2,21 €) * Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.

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