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Alnatura Magazin Juni 2020

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Mariniertes vom Grill und raffinierte Beilagen / Warenkunde Erdbeeren / Naturdrogerie: Natürliche Pflege für Babys

Aktuelles aus Bio-Welt

Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft Palmöl nachhaltig angebaut Palmöl in Kosmetik und Lebensmitteln ist umstritten. Denn oft werden für große Ölpalmen-Plantagen Wälder gerodet. Verarbeitet werden die Palmfrüchte in Fabriken, die schlecht in die lokalen Gemeinden eingebunden sind – mit stark kritisierten Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Umwelt. Hier setzt das Credo »Palmöl richtig gemacht« von Dr. Bronner’s an: Seit 2009 betreibt der Hersteller von Naturkosmetikprodukten gemeinsam mit seiner Schwesterfirma Serendipalm in Ghana das weltweit erste kommerzielle Projekt zur Herstellung von Biound Fairtrade-zertifiziertem Palmöl. Die Palmfrüchte stammen von über 500 kleinen Familienbetrieben, nicht von Großplantagen. Es gibt keine Rodung für neue Anbauflächen und es werden keine Gemeinden oder Primaten vertrieben. So wird sichergestellt, dass das Palmöl unter fairen und nachhaltigen Bedingungen angebaut wird. Das freut nicht nur die Umwelt und Partner des Projekts, wie unter anderem Rapunzel, sondern auch uns! PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN Akuthilfe für Flüchtlingscamps in Griechenland Die Lebensbedingungen der Menschen, die vor Krieg und Verfolgung nach Griechenland geflohen sind, erweisen sich dort als katastrophal. Tausende Geflüchtete leben unter menschenunwürdigen Bedingungen. Heimatstern e. V. engagiert sich seit 2016 kontinuierlich in der humanitären Hilfe für Geflüchtete in Griechenland und schickt Hilfstransporte oder kauft direkt vor Ort benötigte Produkte wie Lebensmittel und Hygieneartikel ein. Seien es die total überfüllten Hotspots auf den Inseln der Ägäis, die Menschen, die auf den Straßen Athens kom plett unversorgt leben, oder die vielen Geflüchteten, die sich in einem der Camps im Norden Griechenlands aufhalten – wo immer die Not am größten ist, leistet der Verein mit seinem Netzwerk an ehrenamtlich arbei tenden Freiwilligen und seinen langjährigen Partnern vor Ort akute Hilfe. Und diese wird täglich dringend gebraucht. Alnatura Kundinnen und Kunden können das Engagement des Heimatstern e. V. unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach unter payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben und Punkte spenden. Jetzt in Papier Bauckhof, Hersteller von Naturkostprodukten wie Müslis, Backmischungen und Mehlen, stellt alle Plastikverpackungen auf Papier um. Viele Produkte des Sortiments sind in reinen Papierverpackungen erhältlich. Bei feuchtigkeitsempfindlichen und fettigen Lebensmitteln hat die Papierverpackung eine minimal dünne Kunststoffbeschichtung. Diese kann aber ebenfalls im normalen Papiermüll entsorgt werden. 36 Alnatura Magazin Juni 2020

Buchtipp »Friede den Maulwürfen«: Man kann sich über Blattläuse, Nacktschnecken und Giersch ärgern und zu rabiaten Mitteln greifen, um sie abzuwehren. Man kann sich aber auch in Toleranz üben. Denn, so die Autorin und Geoökologin Sigrid Tinz: »Keine Tier- und Pflanzenart ist von Natur aus böse, jede hat ihre Rolle im Ökosystem!« Daher kommen die Plagegeister in diesem Buch auch selbst zu Wort und erklären, welche Aufgabe sie haben und wie man sie auf natürlichem Wege und ganz freundlich in Schach halten kann. So ist das Buch ein Plädoyer für mehr Vielfalt und Frieden in Garten und Natur. Erschienen im pala-verlag, erhältlich für 16,– Euro. AW Gemeinsam säen für mehr Artenvielfalt Werden Sie gemeinsam mit AlmaWin aktiv und helfen Sie, Biene, Schmetterling und Co. ein neues Zuhause zu schenken. Wie Sie das tun können? Beim Kauf der AlmaWin Spülmittel-Sonderedition »Nützlingsweide« erhalten Sie ein Päckchen samenfestes Bio-Saatgut für das eigene Insektenparadies im Garten oder Blumentopf. Die Samen reichen für eine etwa ein Quadratmeter große Nützlingsweide, die bis in den August hinein ausgesät werden kann. AlmaWin selbst hat beim Neubau des Firmensitzes zusätzlich tausend Quadratmeter Weide angelegt und hofft nun auf viele begeisterte Nachahmende. »Gentechnik – nein danke!« Eine Krankheit, die die weltweit angebaute Bananensorte Cavendish bedroht, ist der Sigatoka-Pilz. Jahrelang hieß es, nur mittels Gentechnik könne man die Cavendish für den internationalen Markt retten. Nun wurde mittels herkömmlicher Züchtungsverfahren eine Bananensorte erzeugt, die gegen den Pilz resistent ist und die biologisch angebaut werden kann (GMWatch, 03.03.2020 / Food Navigator, 28.02.2020). ••• Bei der Arbeit mit CRISPR/Cas9, dem Standardwerkzeug zur Genom-Editierung, entsteht häufiger eine DNA-Mutation, die bei gewöhnlichen genetischen Analysen übersehen wird. Die Genom-Editierung dürfte fehleranfälliger sein als anfänglich gedacht. Identifikation und Beseitigung von fehlerhaften Auswirkungen sind schwieriger als allgemein angenommen (Independent Science News, 25.02.2020). MH KLIMASCHUTZ: GEMEINSAM VIEL BEWEGEN Leise rieselt der schwarze Schnee Ende 2018 war Schluss. Der letzte Brocken Steinkohle aus einer deutschen Zeche erblickte das Licht der Welt. Dass deutsche Energieerzeuger noch immer in über 50 Kraftwerksblöcken Steinkohle verbrennen können, liegt heute vor allem an Russland. Es ist mit Abstand Deutschlands wichtigster Lieferant. In der sibirischen Kohleregion Kuzbass hat der schwarze Schnee traurige Berühmtheit erlangt. Weil es die Minenkonzerne dort mit den Umweltauflagen nicht so ernst nehmen, gelangt hochgiftiger Kohlestaub in die Luft. Im Winter bindet ihn der Schnee und trägt ihn in die Dörfer. Die indigenen Gemeinden der Schoren leiden besonders unter der schweren Umweltzerstörung. Auch in Kolumbien, ein weiterer wichtiger Steinkohlelieferant für Deutschland, bedroht der Kohlebergbau Mensch und Umwelt. In der Region Cesar mischt sich Gewalt gegen die Zivilgesellschaft mit Umweltzerstörung. Konzerne machen mit ihren Minen Milliarden, während Dörfer nebenan zum Teil kein sauberes Trinkwasser haben. Das zeigt: Wenn in Deutschland das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 von Uniper wie geplant bald seinen Betrieb startet, dann geht das auf Kosten von Klima, Umweltschutz und der Menschen in den Kohlebergbauregionen. Helfen würden ein schleuniger Kohleausstieg und ein Lieferkettengesetz, das auch deutsche Konzerne zur Verantwortung zieht. Bei beidem sind Konzerne und Politik noch viel zu langsam. Nach dem Motto: Es ist ja nicht unser Schnee, der sich schwarz färbt. ››› Gastbeitrag von Moritz Schröder-Therre, Pressesprecher bei urgewald e. V. Die Klima-Allianz Deutschland ist das breite gesellschaftliche Bündnis für den Klimaschutz. Eine ihrer 130 Mitgliedsorganisationen ist urgewald. Die Organisation recherchiert, welche Folgen deutsche Konzernprojekte in aller Welt haben, und macht Druck für Veränderung. Weitere Infos: klima-allianz.de urgewald.org

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