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Alnatura Magazin Juni 2018

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WARENKUNDE Limonaden mit

WARENKUNDE Limonaden mit Koffein Die Zeiten, in denen Cola-Getränke in der Apotheke verkauft wurden, liegen über ein Jahrhundert zurück. Der Arzt und Apo theker John S. Pemberton war es, der im Jahr 1886 die erste Rezeptur erfand. Sie enthielt damals neben Kolanuss-Extrakt auch Kokain. Letzteres wurde Anfang des 20. Jahrhunderts verboten. Und auch die Kolanuss wird nur noch selten verwendet; für den Koffein gehalt in Bio-Limonaden sorgen überwiegend Guarana, Mate und Matcha – diese Pflanzen stellen wir hier vor. Alnavit Durchstarter Bio-Energy Lammsbräu Now Orange-Cola Yogi Tea Mate-Zitrone Voelkel Guarana Purple Berry 6 Alnatura Magazin Juni 2018 Mate Der Matebaum (Ilex paraguariensis) stammt ursprünglich aus Südamerika, seine Blätter waren dort schon den Ureinwohnern ein beliebtes Genuss- und Arzneimittel. Etwa Ende des 18. Jahrhunderts erreichten sie auch Europa. Der Baum würde hier nicht gedeihen, er braucht ein feuchtwarmes, subtropisches Klima. So erreicht er wild wachsend bis zu 15 Meter Höhe. Um an seine hellgrünen, ovalen Blätter zu gelangen, werden meist ganze Äste geerntet. Diese werden kurz, aber sehr stark erhitzt, sodass sich der Wassergehalt in den Blättern reduziert. Man unterscheidet beim Matetee zwei Sorten: Grüner Mate ist lediglich getrocknet und fermentiert, sein Geschmack herb-erdig mit leicht fruchtigen Noten. Gerösteter Mate wurde ein weiteres Mal erhitzt, seine Aromen sind entsprechend kräftig und rauchig. In großen Teilen Südamerikas, vor allem aber in Argentinien, bereitet man Matetee in einer Kalebasse (ausgehöhlter Flaschenkürbis) zu. Die Blätter werden darin mit heißem Wasser übergossen und der Tee mit einer Bombilla aufgesogen. Damit keine Blätter dieses spezielle Trinkröhrchen verstopfen, hat es am unteren Ende ein feines Sieb. Matetee ist koffeinhaltig; in getrockneten Blättern liegt der Gehalt bei 0,3 bis 1,7 Prozent.

Guarana Die Heimat der Guarana-Pflanze (Paullinia cupana) liegt im Ama - zonas becken. Dort wächst sie lianenartig bis zu zehn Meter in die Höhe. Aus ihren Blüten entwickeln sich haselnussgroße Kapselfrüchte, die einen braunschwarzen Samen umschließen. Die Indios nutzen diesen seit Jahrhunderten, vor allem wegen seines Koffeingehaltes. Traditionell werden die Samen geschält, getrocknet und vermahlen, um sie dann mit Maniokmehl und Wasser zu mischen und erneut zu trocknen. Noch heute verrührt man in Südamerika diese Paste mit Wasser und Honig. Denn pur ist Guarana sehr bitter, was unter anderem an den enthaltenen Gerbstoffen liegt. Daher werden die gemahlenen Samen – ob in Brasilien, Venezuela oder hierzulande – auch nicht direkt verzehrt, sondern anderen Lebensmitteln zu gesetzt. So zum Beispiel Tee- und Kakaomischungen, Schokoladen und Riegeln. Oder aber spritzigen Bio-Erfrischungsgetränken, die auf Namen wie »Zisch Guarana-Cola«, »Now Orange- Cola« oder »Durchstarter Bio-Energy« hören. Voelkel Bio-Zisch Nature Energy Voelkel Matcha Green Lemon Voelkel Bio-Zisch Guarana-Cola Gut zu wissen Koffeinhaltige Lebensmittel sind nicht für jedermann empfehlenswert. Daher schreibt der Gesetzgeber eine entsprechende Kennzeichnung vor. Getränke, deren Koffeingehalt unter 150 Milligramm pro Liter liegt, tragen den Hinweis »koffeinhaltig«. Bei Werten darüber heißt es »Erhöhter Koffeingehalt. Für Kinder und schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen«. Matcha Der ursprünglich in Asien beheimatete Teestrauch (Camellia sinensis) ist die Basis für diese Grünteespezialität. Das japanische Wort Matcha bedeutet wörtlich übersetzt »gemahlener Tee«. Das Besondere: Für Matcha wird die Teepflanze beschattet. Das Ergebnis ist ein edler Grüntee, der zu feinstem Pulver vermahlen wird und sich durch eine intensive, leuchtend grüne Farbe auszeichnet. Mit seinem natürlichen Koffeingehalt und dem feinherben Aroma passt er auch ideal in erfrischende Getränke. AW

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