alnatura
Aufrufe
vor 6 Monaten

Alnatura Magazin Juli 2023

  • Text
  • Waldbaden
  • Mundhygiene
  • Zupfbrot
  • Pasta all arrabbiata
  • Erdbeer spinatsalat
  • Knusper kichererbsen
  • Einkochen
  • Beerenkompott vanilleeis
  • Schweineschnitzel vom spiess
  • Blumenkohl tahin pflaumen
  • Caesar salad harissa dressing
  • Tomatensalat pinienkerne
  • Rote paprika feta
  • Melone mozzarella rucola
  • Sommerkueche
Lasst uns kochen: So schmeckt der Sommer // Neue Marke: Prima! Alnatura // Lust auf Kultur: Kunst in der Natur entdecken

NATÜRLICHE PFLEGE

NATÜRLICHE PFLEGE Gesund beginnt im Mund Ein strahlendes Lächeln, frischer Atem und saubere Zähne tragen entscheidend dazu bei, dass wir uns wohlfühlen. Zähneputzen ist die Grundvoraussetzung dafür. Doch was gehört noch zur Mundhygiene? Wir haben die wichtigsten Infos für Sie gesammelt und einen Experten befragt. M ehrere Hundert Arten von Mikroorganismen tummeln sich in unserem Mund. Und das ist gut so, denn die Mischung aus Mikroorganismen, unter anderem Pilzen und Bakterien, ist wichtig für eine gesunde Mundhygiene. In der Regel halten sich die »guten« und die »krank machenden« Mikroorganismen die Waage. Nehmen die schlechten jedoch überhand, beispielsweise durch Zahnbeläge (Plaque), zu viel Stress oder ein geschwächtes Immunsystem, können Krankheiten wie Zahnfleischentzündungen, Karies oder Parodontitis entstehen. Die besten Gegenmittel sind gründliches Zähneputzen und die Reduzierung des Zucker konsums. Doch zu einer umfassenden Mundhygiene zählen natürlich noch weitere Faktoren. jk Zahnarzt Daniel Schäf über die richtige Mundhygiene Herr Schäf, was gehört zur richtigen Mundund Zahnhygiene? »Die richtige Zahnpasta, die passende Zahnbürste, Hilfsmittel für eine interdentale Reinigung wie Zahnseide, weiterhin eine Zungenbürste oder ein -schaber, um die Zunge zu reinigen, und eine Mundspüllösung. Empfohlen wird auch ein- bis zweimal pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung, da sich mit der Zeit Zahnbeläge bilden können, die man selbst nicht mehr entfernen kann. Im weiteren Sinne gehört auch die halbjährliche Vorsorgeuntersuchung und individuelle Beratung bei der Zahn - ärztin oder dem Zahnarzt dazu.« Kann man dabei auch etwas falsch machen? »Ja, ein häufiger Fehler ist, dass zu viel Anpressdruck beim Putzen aufgewendet wird. Durch zusätzliches horizontales Schrubben kann es dann zu Hart- und Weichgewebedefekten am Zahnhals kommen, sprich: das Zahnfleisch zieht sich zurück, Zahnhälse liegen frei, Zähne werden schmerzempfindlicher gegen äußere Reize wie zum Beispiel Luft, Berührung, Heißes, Kaltes, Süßes und Saures. Hartgewebedefekte können entstehen, wenn man sich zum Beispiel Kerben in den Zahnhals putzt. Auch manche Zahnpasten, die weiße Zähne versprechen, können bei falscher Anwendung Schäden verursachen. Bitte auch kein Backpulver oder Salze zum Zähneputzen benutzen!« 42 Alnatura Magazin Juli 2023

NATÜRLICHE PFLEGE Zahnkaries gilt als häufigste chronische Krankheit der Welt. Nur ein Prozent der Menschen in Deutschland gilt als kariesfrei. 1 Was sind die Folgen falscher Mundhygiene? »Falsche Mundhygiene kann zu irreversiblen Schäden an Hartund Weichgeweben führen. Durch mangelhafte Plaque- oder Biofilmentfernung können Karies (Zahnfäule), Parodontitis (früher Parodontose) oder auch Putzdefekte entstehen. Karies zerstört die Zähne und ist unter anderem mit konservierenden, endodontischen (Wurzelkanalbehandlung) und restaurativen Maßnahmen verbunden. Parodontitis greift den Zahnhalteapparat (Weichgewebe) an und führt zu Zahnfleischbluten, Zahnfleischrückgang und auch zu Knochenabbau. Dadurch können Zähne beweglicher werden. Im schlimmsten Fall droht bei Karies und Parodontitis der Zahnverlust.« Wie genau entsteht Karies und wie schlimm ist sie? »Eine Karies entsteht, wenn vier Faktoren gleichzeitig zusammenkommen: kariesverursachende Bakterien, Substrate (Zucker, Stärke, Kohlenhydrate), Wirtsfaktoren (Zahnmorphologie, Speichelmenge und -qualität) sowie genügend Zeit. Meist entsteht sie im Zahnzwischenraum, manchmal lange unentdeckt und ohne oder mit wenig Schmerzen. Erst wenn sich die Karies dem Zahnnerv nähert, wird es schmerzhaft. Ist die Karies nahe an die Nervenhöhle herangerückt oder gar in sie eingedrungen, ist eine Wurzelbehandlung ein Versuch, diesen Zahn zu erhalten. Ist diese nicht erfolgreich oder nicht möglich, kann es für den Zahn schnell um die Existenz gehen.« 1 https://idw-online.de/de/news334352 Thomas Kocher: Zur Lage der Zähne der Nation. Universitätsklinikum Greifswald, Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde 2009, aufgerufen am 9. Mai 2023 Alnatura Magazin Juli 2023 43

Erfolgreich kopiert!

digitale Sammlung

Neu eingetroffen

© 2021 by Alnatura