ALLES ÜBER … Pflanzliche Sahnealternativen Sie gehört in Desserts, Saucen oder cremige Suppen und ist das i-Tüpfelchen für so manches Kuchenstück – die Sahne. Hergestellt aus dem Rahm von Kuh milch ist sie geschmacklich ein Highlight, sollte aber aufgrund ihres hohen Fettgehalts eher wohldosiert verwendet werden. Für Menschen, die tierische Lebensmittel vermeiden möchten, kommt sie sowieso nicht infrage. Hier gibt es feine Alternativen, die wir Ihnen gern vorstellen. AW Aus Hafer, Soja oder Kokos Während die klassische Sahne aus Kuhmilch hergestellt wird, sieht die Zutatenliste der Alternativen ganz anders aus. Hier steht an erster Stelle Wasser, gefolgt von Getreide wie Hafer oder Reis, Mandeln, Sojabohnen und Kokosmilch. Oft kommt – um eine sahneähnliche Vollmundigkeit zu erreichen – Pflanzenöl hinzu. Doch keine Sorge, der Fettgehalt bleibt deutlich unter dem tierischen Pendant. Zum Vergleich: Während die Alnatura Sahne mit einem Fettgehalt von 32 Gramm je 100 Milliliter zu Buche schlägt, liegt er bei der Alnatura Hafer-Cuisine bei lediglich 7,5 Gramm. Für eine cremige Konsistenz sorgen Stabilisatoren und Verdickungsmittel. So zum Beispiel das aus dem Samen der Guarbohne gewonnene Guarkernmehl. Oder die vermahlenen Samen der Frucht des Johannisbrotbaumes – auch bekannt als Carobpulver oder eben Johannisbrotkernmehl. Laut EU-Bio-Verordnung zugelassen ist auch der Stoff Carrageen, ein aus Rotalgen gewonnenes Verdickungsmittel. Allerdings ist sich die Wissenschaft nicht einig, ob von ihm ein Gesundheitsrisiko ausgeht. Möchte man auf Nummer sicher gehen, dann besser auf Carrageen verzichten. 18 Alnatura Magazin Januar 2022 1 »Ökologischer Fußabdruck von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland«, ifeu.de/projekt/oekologischer-fussabdruck-von-lebensmitteln-und-gerichten-in-deutschland/
Warum »Cuisine«? Der Gesetzgeber reserviert das Wort »Sahne« ausschließlich für das tierische Produkt. Die Hersteller der Alternativen müssen sich daher andere Namen über legen, »Cuisine« oder »Creme« beispielsweise. Für Suppe, Dessert und einiges mehr Den Geschmack von Sahne kennt man; mit den pflanzlichen Alternativen aber kommen neue Nuancen in Kochtopf oder Auflaufform. Am dezentesten ist wohl die Reis-Cuisine – leicht süßlich im Geschmack und ideal für Wok- und andere asiatische Gerich te. Ganz ähnlich die Kokos-Cuisine, die in Currys oder süße Desserts eine exotische Note bringt. Sahnealterna ti ven auf Dinkel- oder Haferbasis schmecken hervorragend in cremigen Wintersuppen und pikanten Gemüsepfannen. Und die geschlagene Sahne auf dem Kuchen? Die lässt sich ausschließlich mit einer Soja-Cuisine zaubern. Dafür muss diese vor dem Schlagen gut gekühlt und mit Alnatura Sahnestand-Pulver vermischt werden. Ihr Klimavorteil Die Beweggründe für den Verzicht auf klassische Sahne sind verschieden. Für immer mehr Menschen gehört auch der Schutz des Klimas dazu. Bei der Herstellung von Sahne entstehen deutlich mehr klima relevante Gase, als dies beispielsweise bei einer Hafer-Cuisine der Fall ist – ablesbar am sogenannten CO 2 -Fuß abdruck. Dieser gibt an, wie viel CO 2 , aber auch andere klima rele vante Gase wie Methan oder Lachgas bei der Produktion eines Lebensmittels freigesetzt werden. Für tierische Bio-Sahne wird er mit 5,2, für Hafer-Cuisine mit 0,6 angegeben 1 – die Einheit beträgt CO 2 -Äqui valente je Kilogramm Lebensmittel. Im Klartext heißt das: Je öfter man Sahne durch ein pflanzliches Alternativprodukt austauscht, umso klimaverträglicher ist die eigene Ernährung. Ohne Carrageen Viel Entwicklungsarbeit war für die Rezeptur der Alnatura Soja-Cuisine nötig. Alle am Markt verfügbaren Produkte enthielten seinerzeit den Zusatzstoff Carrageen – ein Verdickungsmittel, dessen gesundheitliche Unbedenklichkeit noch nicht abschließend geklärt ist. Unser Produkt kommt gänzlich ohne Carrageen aus. Alnatura Magazin Januar 2022 19
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