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Alnatura Magazin - Februar 2017

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Alnatura Bio-Bauern-Initiative: viel Boden gut gemacht. Zwei, die sich mögen: Möhre ♥ Kreuzkümmel - mit passender Rezept-Idee Weitere Rezepte: Smoothie "Winterliebe", Bananen-Guglhupf

SERIE #KunstKochen Ein

SERIE #KunstKochen Ein Pinselstrich, eine Komposition, eine Farbe, ein Motiv: All das kann kulinarisch inspirieren. Mit #KunstKochen begeben wir uns auf einen Streifzug durch die 700 Jahre Kunst umfassende Sammlung des Städel Museums und lassen uns zu außergewöhnlichen Rezeptideen anregen. Hier trifft die Begeisterung für Kunst auf die Freude am Kochen. Schal ohne Arafat Kaviar und Lack bilden die wesentlichen Bestandteile in Georg Herolds Komposition »Schal ohne Arafat« von 1990. Die Störeier scheinen in informeller Geste auf die Leinwand geworfen und mit dem Lack fixiert worden zu sein. Die glamouröse Aura des Lebensmittels ist hier verschwunden. Einzelne Rogen sind nummeriert, was eine gewisse Ordnung im Chaos suggeriert. Warum der Künstler die luxuriöse Delikatesse für sein Bild verwendete, bleibt jedoch unklar. Weder der rätselhafte Titel noch die penible Nummerierung einzelner Eier lassen einen Zusammenhang erkennen, der bei der Deutung des Kunstwerks helfen könnte. Georg Herolds Arbeiten formulieren in ihrer Brüchigkeit grundsätzliche Fragen zur Funktion von Kunst. So verwendet er etwa kunstferne Alltagsobjekte, um die materiellen Rahmenbedingungen der Kunstproduktion zu beleuchten. Das Werk »Schal ohne Arafat« stellt durch seine Abstraktheit Bezüge zur informellen Kunst her. Die Verwendung von Lebensmitteln als Malmittel lässt aber zugleich an die Arte povera (ital. arme Kunst) denken, obwohl Kaviar alles andere als ein »armes« oder alltägliches Material ist. Da das Bild eher Fragen aufwirft als Antworten gibt, sind wir als Betrachter zur produktiven Anteilnahme aufgefordert. Georg Herold (geboren 1947) »Schal ohne Arafat«, 1990 Kaviar und Lack auf Leinwand, 102 × 80 cm Städel Museum, Frankfurt am Main Städel Museum Im Jahr 1815 von dem Bankier und Kaufmann Johann Friedrich Städel begründet, ist das Städel Museum heute die älteste und bedeutendste Museumsstiftung Deutschlands. Die inter national renommierte Sammlung umfasst rund 3 100 Gemälde, 660 Skulpturen, über 4 600 Fotografien und über 100 000 Zeichnungen und Grafiken – darunter Meisterwerke von Rembrandt van Rijn, Claude Monet und Gerhard Richter. staedelmuseum.de

REZEPT Cremiger Milchreis mit Zimt und Zucker Zutaten für 4 Portionen 1 Bourbonvanilleschote (alternativ: 1 Pck. Vanillezucker) / 1 l Vollmilch / 250 g Milchreis / Meersalz / 2–3 TL brauner Rohrzucker zum Süßen / bei Bedarf ca. 150–200 ml Milch extra / 2 EL Rohrohrzucker / 1 geh. EL Zimt Zubereitung Vanilleschote längs halbieren, das Mark herauskratzen. Milch zusammen mit Reis, Vanillemark, der halbierten Schote und 1 Prise Salz kalt aufsetzen und bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Unter gelegentlichem Rühren ca. 5–10 min leise köcheln lassen. Topf mit einem Deckel verschließen und die Temperatur reduzieren. Bei geschlossenem Deckel für 20–25 min quellen lassen, sodass der Reis die Milch aufgenommen, aber noch leichten Biss hat. Wenn der gewünschte Garpunkt erreicht ist, den Reis mit braunem Rohrzucker (alternativ: Vanillezucker) leicht süßen und bei Bedarf mit zusätzlicher Milch etwas cremiger rühren. Vanilleschote entfernen. Zimt und Zucker in einer Schüssel vermengen. Milchreis noch warm mit Zimt und Zucker servieren. Zubereitungszeit: ca. 45 min Nährwerte pro Portion: Energie 314 kcal, Eiweiß 11 g, Kohlen hydrate 45 g, Fett 10 g Weitere Infos unter kunstkochen.de Alnatura Magazin 02.2017 41

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