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Alnatura Magazin - Februar 2017

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Alnatura Bio-Bauern-Initiative: viel Boden gut gemacht. Zwei, die sich mögen: Möhre ♥ Kreuzkümmel - mit passender Rezept-Idee Weitere Rezepte: Smoothie "Winterliebe", Bananen-Guglhupf

ALNATURA EINBLICKE Gut

ALNATURA EINBLICKE Gut gemacht! Rund acht Prozent der neu geschaffenen Bio-Flächen in Deutschland gehen auf die Alnatura Bio-Bauern-Initiative zurück. Ein Erfolg, den auch unsere Kunden ermöglicht haben. Schweinebauer Schwienhorst aus Warendorf in NRW Warum gibt es so wenig Bio aus Deutschland? Wie kann der Bio-Anteil erhöht werden? Ich kaufe doch schon bio – was kann ich noch tun? Mit solchen Fragen sprechen unsere Kunden das vielleicht wichtigste Thema für Alnatura an: den Ausbau der Bio-Landwirtschaft. Dieses Ziel hatte Götz Rehn, als er vor über 30 Jahren Alnatura gründete. Doch obwohl Bio inzwischen in aller Munde ist, in jedem Supermarkt angeboten und von immer mehr Menschen nachgefragt wird, entwickelt sich die biologisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland nur schleppend. Lediglich sieben Prozent der landwirtschaftlichen Flächen bei uns dürfen sich bio nennen, ganz anders dagegen Österreich mit rund 20 Prozent. Hohe Nachfrage und wenig Fläche führen zwangsläufig zu mehr Bio-Importen. »Wen stört’s?«, könnte man sagen. Wo Produkte herkommen, spielt doch keine Rolle, Hauptsache sie sind bio, oder? Für einen Anbieter, der Bio- Produkte lediglich ins Verkaufsregal stellt, mag das gelten. Alnatura handelt jedoch nicht einfach mit Bio-Lebensmitteln, sondern kümmert sich auch um die Weiterentwicklung wichtiger Bereiche des Bio-Landbaus, zum Beispiel um ökologisches Saatgut, Tierwohl, regionale Strukturen oder auch faire Preise für Bauern – und das geht am eigenen Standort am besten. Wenn dann noch der Bio-Landbau in Deutschland vorangebracht werden soll, dann braucht es vor allem mehr Bio-Bauern und Menschen, die sich bewusst für Bio-Produkte entscheiden. Vor diesem Hintergrund hat Alnatura vor zwei Jahren die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI) ins Leben gerufen. Ihr Ziel: mehr Bio-Flächen in Deutschland. Dazu spendet die Initiative für das Projekt »Gemeinsam Boden gut machen« des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU), das Bauern bei der Umstellung auf den Bio-Landbau unterstützt. Umstellung von konventionell auf bio bedeutet unter anderem: Verzicht auf Pestizide und Kunstdünger, keine Gentechnik auf den Feldern und im Futter, mehr Tierwohl in den Ställen. Doch so ein Schritt geht nicht von heute auf morgen, hierfür benötigen die Bauern Zeit, Beratung und auch Geld. Das erforderliche neue Wissen erhalten die Bauern durch Anbauverbände wie Bioland, Demeter oder Naturland, denn jeder ABBI-Bauer verpflichtet sich, langfristig nach einer dieser Richtlinien zu wirtschaften. Alnatura wiederum stellt pro Jahr 400.000 Euro zur Verfügung, hinzu kommen 100.000 Euro von Lebensbaum. Eine halbe Million Euro, mit denen der NABU neuen Bauern zum Bio-Start verhilft. Doch genau genommen sind es unsere Kunden, die mit ihrem Einkauf den Großteil dieser Spende ermöglichen. Jedes Mal, wenn sie eines der über 50 Alnatura Produkte mit dem ABBI-Hinweis »Gemeinsam Boden gut machen« kaufen, geht ein Cent an die Bauern. Schäferei Michler aus Gemünden in Bayern

Bio macht Boden gut. Klimaschutz • Humus bindet CO2 im Boden • weniger Lachgas-Emissionen durch organischen Dünger Artenvielfalt • Lebensraum für viele Tiere • Verzicht auf chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel Bodenpflege • wertvolle Nährstoffe durch Kompost und Mist • abwechslungsreiche Fruchtfolge statt Mono kulturen Umweltfreundlichkeit • Verzicht auf Gentechnik und Pestizide • weniger Nitrat im Grundwasser durch Bindung im Boden Grafik herunterladen unter alnatura.de/downloads Was aber bedeutet »Boden gut machen«? Für die Agroindustrie ist der Boden lediglich ein Mittel zum Zweck, das heißt, den Böden wird möglichst viel in möglichst kurzer Zeit abgerungen. Hierfür werden Kunstdünger und Pestizide mit schweren Maschinen ausgetragen, die Böden verdichten, sie verlieren ihre wertvolle Humusschicht und sie laugen aus. Doch bis ein Zentimeter gesunden Bodens entstanden ist, vergehen über 200 Jahre. Der Bio-Landbau betrachtet den Boden dagegen als schützenswerten Teil des Kreislaufs zwischen Mensch, Tier und Pflanze. Durch organischen Dünger und sinnvolle Fruchtfolgen fördern Bio-Bauern die Regeneration der natürlichen Bodensubstanz. Der Boden wird wieder körnig, er speichert mehr Wasser und CO2, die Erosion verringert sich, wertvolle Mikroorganismen und Regenwürmer siedeln sich an, der Nährstoffgehalt steigt und damit die Fruchtbarkeit. Bio-Bauern machen also mit ihrer Arbeit Boden wieder gut. Was hat ABBI erreicht? Zwei Jahre nach Start der Initiative zeigt ABBI Wirkung. Bereits 25 Betriebe wurden bei der Umstellung gefördert. Schon im ersten Jahr bewirtschafteten die durch ABBI unterstützten Betriebe mehr als 3 400 Hektar bio logisch, das entspricht rund acht Prozent der bundesweit im Jahr 2015 neu entstandenen Bio-Fläche. In diesem Jahr folgen weitere 18 Betriebe. Und die Bandbreite der dahinter stehenden Bauern ist – typisch bio – äußerst vielfältig. Neben klassischen Milch- und Getreidehöfen fördert ABBI auch Winzerund Walnussbetriebe, Schäfereien, sogar einen Aronia- Bauern und einen Züchter seltener Rinderrassen. Was also können Kunden noch tun, wenn sie ohnehin schon bio kaufen? Wer bio kauft – das weiß man –, leistet einen Beitrag für mehr Umweltschutz. Wer künftig auch noch auf Produkte mit dem Hinweis »Gemeinsam Boden gut machen« achtet, verhilft zu weiteren Bio-Bauern und damit zu mehr Bio aus Deutschland. ››› Volker Laengenfelder Beim Kauf von Alnatura Produkten mit dem ABBI- Hinweis »Gemeinsam Boden gut machen« geht jeweils ein Cent an die Bio-Bauern. Alnatura Magazin 02.2017 25

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