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Alnatura Magazin Dezember 2022

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Lasst uns kochen: Winterliche Hüttenrezepte // Gut leben: Die Kraft des Singens // Gesellschaft: Sinnvolles schenken

ALLES ÜBER … Orangen

ALLES ÜBER … Orangen & Mandarinen Zurzeit sieht es etwas mager in den Obst regalen aus, denn der Saisonkalender unserer Breitengrade ist momentan leider wenig abwechslungsreich. Glücklicherweise ist in den wärmeren Gebieten der Erde gerade Haupterntezeit für Zitrusfrüchte, sodass uns auch hierzulande die Sonnenboten mit ihrer Saftigkeit und den süßen, sauren oder bitteren Aromen erfreuen. In unserer Warenkunde geht es um die süßen Varianten für den Winter – um Orangen und Mandarinen. KL Die Welt der Zitrusfrüchte Es gibt nicht nur viele Arten von Zitrusfrüchten, sondern auch innerhalb der einzelnen Sortengruppen zahlreiche Unterschiede. So kennt man weltweit mehr als 400 verschiedene Orangensorten, die unter anderem anhand der Farbe ihres Fruchtfleisches unterschieden werden. Botanisch gehören Zitruspflanzen zur Familie der Rautengewächse (lat. Rutaceae) und bilden hier die Gattung Citrus. Sie tragen gleichzeitig Blüten und Früchte, sodass rund ums Jahr geerntet werden kann. Das Erscheinungsbild der Zitrusgewächse ist unterschiedlich. Es gibt Sorten mit und ohne Dornen, die Blüten sind oft weiß, es gibt aber auch rötlich bis lilafarben blühende Pflanzen. Die ledrigen, dunkelgrünen Blätter sind von Öldrüsen durchzogen, die aromatische Öle produzieren. Zitrusfrüchte haben eine besondere Schale, die aus zwei Schichten besteht: Die äußere, gelbe bis orangerote heißt Flavedo, die innere, weiße Schicht Albedo. Je nach Art und Sorte ist die Fruchtschale unterschiedlich dick. Das saftige Fruchtfleisch ist in Segmente unterteilt, die meist von einer dünnen Haut umgeben und von viel zelligen Saftschläuchen gefüllt sind. Die Saftschläuche umschließen die Samen. 26 Alnatura Magazin Dezember 2022 Orangen und Mandarinen sollten zwar kühl, aber auf keinen Fall im Kühlschrank aufbewahrt werden. Durch Kälte sind sie zwar länger haltbar, werden jedoch bitter, trocknen aus und verlieren an Aroma. Doch auch die Lagerung bei Zimmertemperatur ist gut möglich – die saftig-süßen Früchte halten sich hier ein bis zwei Wochen.

Anbau und Düngung von Bio-Zitrusfrüchten Südhänge sind für die Zitrusfrüchte-Plantagen optimal. Diese bieten den Früchten natürlichen Schutz vor Wind und Frost und nutzen die Wärme am besten aus. Die fruchtigen Sonnenboten vertragen keine Kälte, daher baut man sie in der Regel dort an, wo längere Frostperioden nicht vorkommen oder sehr selten sind. Im ökologischen Zitrusfrucht-Anbau gilt der Struktur und dem Humusanteil des Bodens ein besonderes Augenmerk. Die Struktur wird zum Beispiel durch die gezielte Unterbepflanzung mit Gründüngerpflanzen gefördert. Weiterhin verzichten die Produzenten im ökologischen Anbau von Zitrusfrüchten auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Mineraldüngern und ebensolchen Pflanzenschutz. Zur Düngung sind nur spezielle, nach Öko-Kriterien zugelassene Düngemittel erlaubt. An die Stelle des chemisch-synthetischen Pflanzenschutzes rückt das Gleichgewicht zwischen Schädling und Nützling. Nützlinge werden gezielt zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Orange – der Apfel aus China Der Ursprung der Orange wird in China vermutet. Daher auch die botanische Bezeichnung Citrus sinensis. Das geläufige Synonym Apfelsine trägt die Herkunft der Frucht ebenfalls im Namen: Apfel aus China. Die Orange ist wohl die variantenreichste Zitrusfrucht. Die erste Art, die nach Europa gelangte, war die Pomeranze (Bitterorange). Man liebte vor allem den Duft dieses immergrünen, in Kübeln gehaltenen Strauches, der die Wintermonate in großen Gewächshäusern, den Orangerien, verbrachte. Heute kommen die Orangen in zahlreichen Sorten zu uns: Es gibt Früchte von runder bis eher ovaler Form, kernlose Varianten wie die Navelorange oder auch Sorten mit rotem Fruchtfleisch, die Blutorangen. Mandarine, Clementine und Satsuma: Gibt es einen Unterschied? Mandarinen, botanisch Citrus reticulata, gibt es schon seit über 3 000 Jahren, sie sollen ursprünglich aus Indien oder China stammen. Ihr Name wird vermutlich auf die Mandarine zurückgeführt, so nannte man im kaiserlichen China hohe Beamte, die eine orangefarbene Amtstracht trugen. Heute werden die Früchte überwiegend im westlichen Mittelmeerraum angebaut. Die Haupterntezeit beginnt im Spätherbst. Es gibt viele Mandarinensorten, die sich allesamt durch einen süßen, manchmal eher herben, aber aromatischen Geschmack und wenig Säure auszeichnen. Sie enthalten häufig viele Kerne. Als zufällige Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange sind die Clementinen entstanden. Diese Sorte schmeckt milder und weniger aromatisch, dafür ist sie nahezu kernlos. Satsumas sind eine kernlose Kreuzung zweier Mandarinen-Varietäten. Satsumas reifen früher als Clementinen, sodass sie auch früher in unseren Obstregalen zu finden sind. Clementinen und Satsumas sind aufgrund ihrer kräftigeren Schale länger haltbar als Mandarinen. Alnatura Magazin Dezember 2022 27

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