Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft 2019 SO SCHÖNE SCHAFE 28 FOTOGRAFIEN VON MANFRED JARISCH So schöne Schafe! Schafe gelten als friedliche, robuste und genügsame Tiere. Dass sie aber auch sehr originell aussehen und überaus fotogen sein können, beweist der Jahreswandkalender 2019 »So schöne Schafe« vom Greenpeace Magazin. Alle 14 Tage schauen Sie einer anderen Rasse in die Augen, sei es dem biblischen Jakobschaf, der Heidschnucke oder dem Pommernschaf. Der Fotograf Manfred Jarisch hat dafür die Arche Warder und den Altmühltaler Schnuckenhof besucht. Die dort lebenden Schafe hat er liebevoll und außerordentlich lebendig porträtiert. Erhältlich für 29,50 Euro unter greenpeace-magazin.de/warenhaus »Regional, das ist doch eh Bio.« Was antworten Sie, wenn es heißt: »Ich kaufe regionale Produkte ein, das ist eh Bio.«? Aus der Region stammende Produkte zeichnen sich durch kurze Wege zur Endverbraucherin und zum Endverbraucher aus. Aber für Bio ist entscheidend, aus welcher Art der landwirtschaftlichen Wirtschaftsweise die Lebensmittel stammen. Wurden sie unter Einsatz von chemischtechnischen Hilfsmitteln wie mineralischem Stickstoffdünger und Pflanzenschutzmitteln erzeugt? Oder – bei Bio – vorrangig unter Nutzung und Stärkung dessen, was die Natur von sich aus kann und mitbringt? Nur bei Letzterem werden die Ressourcen wie Boden, Wasser und Luft in der landwirtschaftlichen Arbeit bestmöglich geschützt und nur dann stammen keine Rückstände der Agrochemie aus eigener Anwendung des Bauernhofs. Lebensmittel kaufen Verbraucherinnen und Verbraucher übrigens am besten in einem Laden, der nahe an den täglichen Wegen liegt, idealerweise zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Denn so minimiert man die CO2-Belastung durch seinen Einkauf (Heizung und Auto verkehr verursachen die größten CO2-Lasten.) MH PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN Heimkindern die Zukunft sichern Der Verein Eliya Kinderheim e. V. und die Partnerstiftung Eliya Foundation haben es sich zur Aufgabe gemacht, im ländlichen Umfeld von Tangalle in Sri Lanka der Verelendung von Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken. Ziel des Projektes ist es, ihnen ein harmonisches Zuhause zu schenken, sie zu fördern und ihnen ein späteres eigenständiges Leben zu ermöglichen. Sie leben im Kinderheim, können den vereinseigenen Kindergarten besuchen und danach eine Schulausbildung, eine Berufsausbildung und sogar ein Studium absolvieren. Die Unterhaltungskosten des Heimes belaufen sich monatlich auf etwa 4.000 Euro und beinhalten unter anderem Angestelltenlöhne, fließendes Wasser, Gas zum Kochen, Lebensmittel, Versicherungen, Arztkosten, Kleidung sowie Spiel- und Schulsachen. Alnatura Kundinnen und Kunden können das Engagement des Eliya Kinderheims e. V. unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. alnatura.de/srilanka Am 5. Dezember ist Weltbodentag! Der internationale Aktionstag soll jährlich an die natürliche Ressource Boden als Lebensgrundlage für Pflanze, Tier und Mensch erinnern und zu seinem Schutz aufrufen. Was Bio-Käuferinnen und -Käufer für den Boden tun, sehen Sie in unserem Video unter alnatura.de/biolandbau 34 Alnatura Magazin Dezember 2018
»Gentechnik – nein danke!« Logos Environmental und Friends of the Earth berichten, dass zunehmend klar wird, welche Folgen die Genscheren CRISPR/ Cas und Co. haben können. Immer mehr Studien belegen, dass Fehler auftreten können und die Genscheren nicht so sicher sind, wie von den Befürwortern behauptet. Der Bericht blickt vor allem auf die Landwirtschaft und die unbeabsichtigten Folgen für die Umwelt und die menschliche Gesundheit durch die Anwendung der neuen gentechnischen Verfahren. Gefordert wird eine auf dem Vorsorgeprinzip beruhende Sicherheitsprüfung, bevor so erzeugte Produkte auf den Markt kommen. Sie sollten außerdem rückverfolgbar und klar gekennzeichnet sein (GM- Watch, 12.09.2018). ••• Burkina Faso hat die Freilassung von gentechnisch veränderten männlichen Moskitos erlaubt. Die mittels Gene Drive veränderten Mücken sind sterilisiert und sollen eine bestimmte Art von Malaria-Überträgern auslöschen. Die Gentech-Insekten sind die ersten gentechnisch veränderten Tiere, die in Afrika in die freie Wildbahn entlassen werden. Das Projekt wird mit 70 Millionen Dollar von der Bill and Melinda Gates Foundation unterstützt. Wissenschaftler der Gene- Drive-Forschung halten die Effekte solcher Projekte für kaum kontrollierbar (GMWatch, 08.09.2018). MH ZEIT FÜR MICH Großzügigkeit Dankbarkeit ist wie einatmen, großzügig sein wie ausatmen. Wenn wir dankbar sind, fühlen wir uns zu Hause. Wer großzügig ist, fühlt sich mit anderen verbunden. So entstehen Vertrauen und Offenheit, die jede Begegnung bereichern können. Wir können großzügig mit unserer Zeit umgehen, anderen helfen oder ihnen ein offenes Ohr schenken. Wir wertschätzen andere, indem wir etwas mit ihnen teilen. Das schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Fülle. Bei Geiz hingegen empfinden wir Mangel und fühlen uns von anderen getrennt. Wenn wir unser Herz öffnen, fühlen wir Freude. Wer freudig gibt, kann sich frei und sicher fühlen. Diese Kraft ermutigt uns, auch weiterhin zu geben. Und wir sollten uns selbst gegenüber großzügig sein, wenn es darum geht, unsere Träume zu verwirklichen. Wenn wir bedingungslos geben, sind wir großzügig. Ein herzlicher Gruß, eine angebotene Hilfe oder ein paar liebe Worte können wertvoll sein. Indem wir ohne Bedingungen gegenüber anderen handeln, können ein Ge mein schaftsgefühl und gegenseitige Verantwortlichkeit entstehen. Wahre Großzügigkeit oder Altruismus erwarten weder Gegenleistung, Rückzahlung noch ein Dankeschön. Wenn das Wohlergehen anderer so wichtig wie unser eigenes wird, fühlen wir uns frei von Gier, Klammern und den Sorgen des Selbstschutzes. Seltenes kosten und erhalten Das Gründungsmotiv von Original Beans war, die Leidenschaft für gute Schokolade mit dem Wunsch zu verbinden, der Erde zurückzugeben, was ihr entnommen wurde. Seit 2008 durchstreift das »Bean Team« die entlegensten Regenwälder der Erde auf der Suche nach den seltensten Kakaos, den »Original Beans«. Dieses Engagement brachte das Unternehmen mittlerweile dazu, bedrohte Tierund Pflanzenarten zu schützen, das Einkommen der Kakaobäuerinnen und -bauern zu verdreifachen, eine der ersten klimapositiven Wertschöpfungsketten aufzubauen und gartenkompostierbare Verpackungen zu erschaffen. Für jede gekaufte Schokolade wird außerdem ein neuer Kakao strauch-Setzling gepflanzt. Wer die Nummer einer Schokoladentafel auf der Original-Beans-Website eingibt, kann diesen wachsen sehen. Mehr Informationen unter originalbeans.de 3-Minuten-Meditation Großzügigkeit können wir kultivieren, indem wir uns selbst verstehen und akzeptieren. Wir beginnen, indem wir mit anderen in Gedanken das teilen, was wir genießen. Das kann unsere Freude sein über den blauen Himmel, ein Musikstück oder das köstliche Mahl, das wir essen: »Mögen alle Menschen dieses schöne Wetter genießen können.« Diese Mitfreude öffnet uns, um dann anderen tatsächlich das zu geben, was sie brauchen. »Gerade heute nehme ich mir vor, großzügig zu sein. Ich werde etwas für andere von Herzen tun, was ich sonst nicht tun würde.« ››› Gerald Blomeyer Podcast hören: blomeyer.berlin/podcasts.html Alnatura Magazin Dezember 2018 35
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