ALNATURA BEWEGT Reissetzlinge müssen ständig unter Wasser stehen, bis sie ein paar Wochen vor der Ernte trockengelegt werden. In Ihrem Alnatura Markt gibt es eine große Reisvielfalt! VIEL IN BEWEGUNG Wer bio-zertifizierten Reis kauft, unterstützt zum einen also direkt die Menschen vor Ort in den Anbauländern und schützt zum anderen die Umwelt vor synthetischen Pestiziden, auf deren Verwendung im Bio-Bereich verzichtet wird. Ein immer wiederkehrendes Thema beim Reisanbau in Asien ist die Problematik des Verbrennens von Reisstroh, das immer wieder dazu führt, dass sich der Himmel zwischen den Erntezeiten teils schwarz färbt. Haupt motivation ist, das übrig gebliebene Reisstroh loszuwerden. Ein positiver Nebeneffekt ist die Düngung der Felder durch die Asche. Man kann dies einerseits nachvollziehen, denn damit düngen die Bäuerinnen und Bauern gewissermaßen ohne finanziellen Aufwand ihre Böden. Doch der Preis sind hohe Umweltkosten durch den damit ver bundenen CO 2 -Ausstoß, und das über Wochen. Umweltfachleute empfehlen daher, Stroh als Ressource zu betrachten und es beispielsweise zu kompostieren und dadurch die Nährstoffe in den Boden zurückzuführen, oder daraus Tierfutter oder neue Materialien und Produkte zu entwickeln. Einzelne Umweltorgani sationen erarbeiten in diesem Zusammenhang aktuell Verwertungskonzeptionen, die aber eben immer vor Ort mit den Kleinbauernfamilien und ihren Bedürfnissen umgesetzt werden müssen. Alles mit dem Ziel, der Umweltverschmutzung und CO 2 -Anheizung etwas ent gegenzusetzen. Es ist somit weiterhin viel in Be wegung, was den Reisanbau betrifft. Eines aber ist jetzt schon sicher: Reis aus dem Regal von Alnatura ist möglichst fair, bio sowieso. mf Der Rote Camargue-Spitzenreis von Rapunzel erhält seine Farbe und sein charakteristisches Aroma vom tonhaltigen Boden, auf dem er wächst. Kräftig im Geschmack und locker körnig in der Konsistenz ist der Naturreis Langkorn von Alnatura. Der Thai- Reis von Davert zeichnet sich durch ein besonders feines Aroma und ein weißes langes Reiskorn aus. So funktioniert der Reisanbau Es gibt verschiedene Reisanbaumethoden, am häufigsten ist jedoch der Nassreisanbau. Die Bewässerung erfolgt je nach Standort unterschiedlich. Zum Teil verlassen sich die Bäuerinnen und Bauern auf natürliche Überschwemmungen, zum Teil werden Felder künstlich über ausgeklügelte Bewässerungssysteme mit Wasser versorgt, wie im Terrassenanbau oder auch in der Po-Ebene im Piemont. Reis anzubauen ist sehr aufwendig und erfolgt in Asien häufig noch immer in Handarbeit. Die Reissamen werden ins trockene Feld ausgesät, das anschließend durchpflügt wird. Später werden die Setzlinge von Hand oder mithilfe von Setzmaschinen ins Reisfeld umgesetzt. Jetzt müssen die Felder ständig unter Wasser stehen, bevor sie rund drei Wochen vor der Ernte trockengelegt werden. Insgesamt wächst die Reispflanze fünf bis sechs Monate bis zur Ernte. Durch die gefluteten Felder wird Methan freigesetzt: Mikroorganismen zersetzen organische Substanzen unter Sauerstoffausschluss. Grundsätzlich ist eine kurze Spanne der Reispflanzen unter Wasser für die Umwelt daher am besten, so lautet auch die Empfehlung der Bio-Anbauverbände. Methan-Emissionen im Reisanbau können auch minimiert werden, indem man die Felder abwechselnd trocken fallen lässt und dann wieder flutet. Reis lässt sich ein- bis dreimal jährlich ernten, abhängig von Sorte, Standortbedingungen und Anbaumethode. Nach der Ernte wird der Reis gedroschen und getrocknet. Anschließend werden die Spelzen in einer Reismühle entfernt, sodass das eigentliche Reiskorn samt Schale – dem sogenannten Silberhäutchen – übrig bleibt. Dieses Produkt wird als brauner Reis, Vollkorn- oder Naturreis verkauft. Meist folgt jedoch ein weiterer Arbeitsschritt, in dem Silberhäutchen und Keimling entfernt werden. Übrig bleibt dann der klassische weiße Reis, der länger haltbar, aber weniger nährstoffreich ist. 26 Alnatura Magazin August 2023
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