ALLE FÜRS KLIMA Wie man die globalen Wasserressourcen schützt Alles dreht sich ums Klima, den Klimawandel, die Emission klimaschädlicher Gase. Woher Letztere kommen, wohin sie gehen, wer sie verursacht, wie man sie vermeidet. In dieser Serie widmen wir uns monatlich einem klima relevanten Ernährungsthema. Diesmal geht es darum, wie wir unser Trinkwasser schützen können und wie eine pflanzliche Ernährung dazu beitragen kann. 2,5 % des Wassers auf unserem Planeten gelten als Süßwasser. Ein Großteil davon ist jedoch unerreichbar in Gletschern und Dauerschnee gebunden. Trinkwasser ist eine knappe Ressource. Derzeit haben über zwei Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Produktion von Lebensmitteln verbraucht weltweit am meisten Wasser und spielt deshalb eine zentrale Rolle für dessen Verfügbarkeit. Dass in Zukunft voraussichtlich noch mehr tierische Produkte wie Fleisch, Milch und Eier nachgefragt werden, wird diese wertvolle Ressource weiter belasten. Ein überwiegend pflanzlicher Ernährungsstil kann den persönlichen Wasserfußabdruck hingegen deutlich verkleinern. Nur 0,3 % des Süßwassers stehen dem Menschen leicht zur Ver fügung. Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung (2017): Wasser. Online unter bpb.de/wissen/VGPF7A, 0,0,Wasserverf%FCgbarkeit.html [21.06.2020] Was kann ich tun? • Konsum von Fleisch, Milch und Eiern reduzieren • pflanzlicher Ernährungsstil verkleinert Wasserfußabdruck • darauf achten, wie und wo Nahrungsmittel angebaut werden – regionale Bio-Produkte helfen, Wasser zu sparen und es vor Verunreinigung zu schützen Nur ein kleiner Teil ist Trinkwasser Unsere Erde wird Blauer Planet genannt, weil ein Großteil ihrer Oberfläche mit Wasser bedeckt ist. Doch nur 2,5 Prozent davon gelten als Süßwasser, von dem wiederum ein Großteil unerreichbar in Gletschern und Dauerschnee gebunden ist. Gerade einmal 0,3 Prozent des Süßwassers auf unserem Planeten sind leicht für den Menschen zugänglich. Nichtsdestotrotz wird in vielen Regionen der Erde das vorhandene Wasser nicht nachhaltig genutzt. Der aktuelle Weltwasserbericht der UN verdeutlicht den Einfluss, den die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelproduktion haben. Sie verbrauchen gut 70 Prozent des Süßwassers zur Bewässerung von Feldern, für die Aufzucht von sogenannten Nutztieren und für Aquakulturen. Dabei werden allein 20 Prozent für den Anbau von Futtermitteln für Tiere verwendet. Diese Felder könnten ebenso direkt für die menschliche Ernährung genutzt werden. Wir sehen: Was wir essen und woher unser Essen kommt, hat einen entscheidenden Einfluss auf die globalen Wasserressourcen. Der Wasserfußabdruck von Produkten spielt eine wichtige Rolle bei der Ermittlung des Wasserverbrauchs unserer Ernährung und beinhaltet sowohl Regenwasser als auch Wasser, welches aus Gewässern entnommen wird. Wie groß der Anteil des jeweiligen Wassers ist, kann sowohl von Produkt zu Produkt als auch von Region zu Region stark variieren. Zum Beispiel stecken in der Erzeugung eines 150-Gramm-Burgers aus Rindfleisch 2 350 Liter Wasser, in der eines Burgers aus Soja hingegen lediglich 158 Liter. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch für andere Vergleiche zwischen tierischen Produkten und den pflanzlichen Alternativen. Durchschnittlich verbrauchen wir etwa 3 000 Liter Wasser pro Tag nur für unsere Ernährung. Das entspricht etwa 20 Badewannen. Eine vollwertige vegetarische Ernährung verbraucht hingegen nur 1 700 Liter, also 11 Badewannen. Allerdings können auch pflanzliche Produkte, je nach Anbauart und Herkunft, einen großen Wasserfußabdruck haben. Der Wasserfußabdruck von Genussmitteln wie Kakao oder Kaffee kann den von tierischen Produkten (pro Kilogramm Produkt) übersteigen. 38 Alnatura Magazin August 2020
HERSTELLER-EMPFEHLUNG* Wasserverbrauch für Ernährung in Litern pro Tag 3 000 entspricht 20 Badewannen durchschnittliche Mischkost 1 700 entspricht 11 Badewannen vegetarische Ernährung Überdüngung gefährdet Ökosysteme Quelle Vanham et al. (2018): The water footprint of different diets within European sub-national geographical entities Zusätzlich zu dem hohen Verbrauch verunreinigt die industrielle Tierhaltung unsere Wasserressourcen. Vor allem in Regionen, in denen besonders viele Tiere gehalten werden, entstehen große Mengen an Gülle, die für die Düngung von Feldern genutzt wird. Allerdings übersteigt die Menge an ausgebrachter Gülle häufig den tatsächlichen Nährstoffbedarf der Ackerfrüchte. Der übermäßige Einsatz von Gülle führt zu einem Überangebot an Nährstoffen. Die Folge ist, dass die Nährstoffe bei Regen aus dem Boden ausgewaschen werden und ins Grundwasser, in Seen, Flüsse und letztendlich auch in die Meere gelangen. Hier kann die Überdüngung – zum Teil giftige – Algenblüten und Sauerstoffmangel verursachen, wodurch die sensiblen Ökosysteme der Gewässer und ihre Lebewesen gefährdet sind. Durch den weltweit immer noch steigenden Konsum von Fleisch, Milch und Eiern wird die Aufzucht von Tieren in Zukunft wohl noch mehr Wasser verbrauchen als bisher. Weniger tierische Lebensmittel zu essen und darauf zu achten, wie und wo unsere Nahrung angebaut wird, trägt hingegen erheblich dazu bei, Wasser zu sparen und diese wichtige Ressource nachhaltig zu schützen. ››› Gastbeitrag Daniel Braune, ProVeg e. V. ProVeg ist eine internationale Ernährungsorganisation, die sich für ein nachhaltigeres, gesünderes, gerechteres und tierfreundlicheres Ernährungssystem weltweit einsetzt. ProVeg ist auf vier Kontinenten aktiv und wurde von den Vereinten Nationen mit dem Momentum for Change Award ausgezeichnet. Sonnentor Kühle Kanne Erdbeere-Ingwer vegan oder Schokominze-Zitronenverbene vegan Eine Erfrischung an warmen Tagen: Die fruchtigen Kühle-Kanne-Tees werden einfach mit kaltem Wasser aufgegossen. Die zartrosa Mischung Erdbeere-Ingwer hat ein angenehmes Erdbeeraroma und eine leicht scharfe Ingwernote. Sie schmeckt auch verfeinert mit frischen Erdbeeren und Zitronenmelisse. Die grüngelb schimmernde Mischung aus Schokominze und Zitronenverbene lässt sich gut mit frischen Himbeeren, Zitronenscheiben oder Melisse verfeinern. Zubereitung: Einen Pyramidenbeutel in 250 Milliliter kaltem Wasser 30 bis 45 Minuten ziehen lassen. Kühle Kanne Erdbeere-Ingwer 16 ×2,8 g = 44,8 g 5,49 € (100 g = 12,25 €) Kühle Kanne Schokominze-Zitronenverbene 16 ×2 g = 32 g 5,49 € (100 g = 17,16 €) * Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten die Produkte in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
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