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Alnatura Magazin April 2024

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Lasst uns kochen: wenig Aufwand, viel Genuss // Gesellschaft: Foodcaring - Bio-Lebensmittel vor der Tonne retten // Natürliche Pflege: schönes Haar durch Pflanzenkraft

NATÜRLICHE PFLEGE Da

NATÜRLICHE PFLEGE Da chemische Haarfärbemittel schwere allergische Reaktionen hervorrufen können, wird allgemein empfohlen, sie erst ab einem Alter von 16 Jahren zu verwenden. Doch auch beim Umgang mit Bio-Pflanzenhaarfarben kann es zu Unverträglichkeiten oder Allergien kommen. Wer also ein erhöhtes Allergiepotenzial hat oder sich unsicher ist, sollte sich in einer Arztpraxis beraten lassen. Anhand des stechenden Geruchs erkennt man, dass eine Reihe an Chemikalien verwendet wird. Diese können zu Nebenwirkungen wie Hautreizungen oder gar Allergien führen. In jedem Fall wird das Haar geschädigt. Je öfter es chemisch gefärbt wird, umso mehr. Insbesondere das Bleichen setzt den Haaren schwer zu. Pflanzenhaarfarben hingegen wirken nur an der äußeren Schuppenschicht und dringen nicht tief ins Haar ein. So werden auch die Struktur und die vorhandenen Pigmente nicht angegriffen. Die Farbe legt sich um jedes einzelne Haar herum. Dadurch entstehen ein besonderer Glanz und Reflexe, die das Haar natürlich aussehen lassen. Die Ausgangsfarbe wird nicht komplett überdeckt, es wird vielmehr mit ihr gearbeitet. Um das Haar optimal aufs Färben vorzubereiten, sollte es mit einem tiefenreinigenden Shampoo gewaschen werden. Verzichten Sie vor dem Färben auf Stylingprodukte. Sie könnten einem guten Ergebnis entgegenwirken. Stark strapaziertes Haar sollte bereits einige Tage vorher auf das Färben vorbereitet werden. Am besten mit einem Haaröl oder einer aufbauenden Pflegekur. Um sicherzugehen, dass das Ergebnis den eigenen Vorstellungen entspricht, empfiehlt sich eine Probefärbung an einer einzelnen Haarsträhne. PFLANZENFARBE RICHTIG ANWENDEN Die pulvrige Pflanzenhaarfarbe muss zunächst mit heißem Wasser angerührt werden – dabei unbedingt auf die Temperaturangaben des Herstellers achten. Legen Sie sich ein altes Handtuch um die Schultern, denn auch Bio-Färbemittel können Flecken verursachen. Tragen Sie dann die Paste mit einem Pinsel Strähne für Strähne vom Ansatz her auf. Beiliegende Wärmehaube aufsetzen, Handtuch darumwickeln und einwirken lassen: zwischen 30 Minuten und zwei Stunden. Generell kann man sagen, dass glattes und dünnes Haar die Farbe leichter aufnimmt als dickes, gelocktes Haar. Je länger sie einwirkt, desto intensiver wird das Ergebnis. Waschen Sie die Farbe schließlich mit lauwarmem Wasser aus, bis es wieder klar ist. Am besten verzichtet man etwa zwei Tage auf Shampoo und Stylingprodukte. Diese Zeit braucht die Pflanzenfarbe, um ihre volle Intensität zu erreichen. Ein Haaröl fixiert anschließend die Pigmente. Zum Waschen naturgefärbter Haare eignen sich spezielle Color-Shampoos und farbschützende Spülungen. Graue Haare sind nach einer Färbung mit Pflanzenfarbe heller als die nicht ergrauten. Wem das nicht gefällt, kann sie vorpigmentieren oder einfach ein zweites Mal färben. Auch bei einem Wechsel von einem hellen zu einem dunklen Ton sollte man mit einer anderen Farbe vorpigmentieren. Aufhellen oder gar Blondieren kann man die Haare mit Naturfarben allerdings nicht, das geht nur mit Oxidationshaarfarben. UMSTIEG VON CHEMISCH AUF PFLANZLICH Beim Umstieg vom Färben mit chemischen Mitteln auf Pflanzenhaarfarben sollte man zunächst etwa vier Wochen warten, um Fehlfärbungen zu vermeiden. Es ist möglich, dass die Pflanzenfarbe anfangs nicht so lange hält und man daher ein weiteres Mal nachfärben muss. Wer nicht selbst experimentieren möchte, geht am besten zu einer Friseurin oder einem Friseur, die oder der sich auf das Färben mit Pflanzenhaarfarben spezialisiert hat. jk 50 Alnatura Magazin April 2024

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