KOLUMNE Nichts gegen
KOLUMNE Nichts gegen Nudeln mit Tomatensauce! Unsere Redakteurin von mfk hat sich vorgenommen, wieder mehr selbst zu kochen, schämt sich aber auch nicht, regelmäßig auf fertige (Bio-)Köstlichkeiten zurückzugreifen. Denn im Familienalltag muss es einfach oft schnell gehen. G leich zu Anfang ein Geständnis: Eine Wochen-Essensplanung vor dem Einkauf oder gar abendliches Vorkochen gibt es bei uns nicht. So strukturiert sind wir einfach nicht. Bevor ich Mann und Kind hatte, habe ich mich mit Vollwertkost ernährt – mit wenigen Ausnahmen, schon allein, um bei Einladungen nicht unhöflich zu sein. Durch meinen Mann wurden die Ausnahmen immer häufiger. Für das Kind hatte ich dann natürlich wieder ganz hohe Ansprüche: den Brei immer selbst kochen (ganz schnell gab es nur noch Gläschen von Alnatura …) und natürlich niemals Zucker erlauben. Das erste Jahr habe ich mich mit dem Zucker durchsetzen können, doch mit Eintritt in die Krippe war es sofort vorbei: Heute ein Geburtstag mit Kuchen für alle Kinder, morgen Fastnachtsfeier mit Kreppeln. Zwischendurch ein Gummibärchen von den Erzieherinnen. Das Schöne ist, dass unser Kind fast alles isst und Neues probiert. Auch sämtliches Gemüse und Obst. Trotzdem hat sich Anfang seines vierten Lebensjahres plötzlich eingeschlichen, dass es bei uns fast nur noch Nudeln mit Tomatensauce gab. Das war halt immer da und ging am schnellsten. Und weil der Papa immer den Großeinkauf macht, waren die Nudeln nur selten Vollkorn. Nichts gegen die wunderbare Kindersauce von Alnatura, die uns allen hervorragend schmeckt, aber so langsam wurde es mal wieder Zeit für etwas Abwechslung. Wir sorgen also jetzt dafür, dass wieder mehr Vielfalt in Vorratskammer und Kühlschrank kommt – eine bunte Mischung aus haltbaren und frischen Lebensmitteln. Mein Mann kauft verschiedenes saisonales Bio-Gemüse und -Obst ein, aus dem ich (fast) jeden Tag spontan etwas Schnelles koche, kombiniert mit Convenience und Tiefkühl-Speisen. Ein paar Dinge, die wir besonders gern mögen: Fischstäbchen, Beeren und Spinat aus der Tiefkühltruhe, Falafeln, Tortellini, Gnocchi und Feta aus dem Kühlschrank, in der Kammer natürlich immer Pasta (wenn es nach mir geht, möglichst Vollkorn), Vollkorn-Basmatireis, Kartoffeln, Zwiebeln, Kichererbsen im Glas, Baked Beans, Tomatenstücke, Linsen- und Erbsentopf und Kichererbsen-Kokos-Topf aus der Dose. 20 Alnatura Magazin April 2024 Maren Kratz ist seit 2014 Redakteurin bei mfk für das Alnatura Magazin. Das beeinflusst natürlich ihr Kaufverhalten. Ab und zu mache ich die Tomatensauce jetzt also wieder selbst, mit viel frischem Gemüse (die Zucchini und Auberginen werden fürs Kind vorher rausgefischt, dafür isst es zum Beispiel die Karotten und den Fenchel). Dann wieder gibt es Falafeln aus der Pfanne mit Joghurtdip und Tomaten- Gurken-Salat. Oder ein frisches Gemüsecurry mit Reis. Am nächsten Tag Fischstäbchen oder Spiegeleier mit Kartoffeln und Spinat. An Arbeits- und Kita-Tagen sieht es bei uns oft eher so aus: Mittags isst jeder etwas anderes Warmes (ich den Alnatura Linsentopf aus der Dose, das Kind die Nudeln in der Kita, der Mann Schnitzel mit Pommes im Schnellrestaurant …) und abends, wenn ich keine Lust oder Zeit zum Kochen habe, gibt es oft Brot mit Käse, Bio-Räucherlachs, Gemüse-Aufstrichen und ein bisschen Rohkost oder einen bunten Salat mit Kichererbsen. Mein Mann kocht übrigens ziemlich gut, leider kommen wir meist nur im Urlaub in den Genuss. Da essen wir dann zum Beispiel frischen Fisch mit Rosmarin, Kartoffeln und Salat oder Pasta mit Salbeibutter. Wurst- und Fleischgerichte gibt es immer bei der Oma, das kommt natürlich bei Mann und Kind super an. Zum Frühstück haben wir unterschiedliche Vorlieben: Mein Mann isst immer Brot mit Butter und Erdbeermarmelade (seit Jahren kommt nur noch die von Alnatura ins Haus), mein Sohn will das auch, wenn er es sieht, ansonsten greift er zu Naturjoghurt mit Haferflocken. Ich mag am liebsten den schnell angerührten Hafer-Dinkel-Porridge mit Naturjoghurt, Mandelmus und frischem Obst. Natürlich brauche ich mit meinem Geschnippel immer am längsten. Oft ist es ja nur eine Frage von bunt sortiertem Großeinkauf und ein wenig Kreativität, damit es nur in Ausnahmefällen die Nudeln mit Tomatensauce aus dem Glas geben muss. Wenn man eben lieber mal mit dem Kind an die frische Luft gehen will, statt zu kochen. Oder man einfach noch keine Zeit zum Einkaufen hatte. Jedenfalls habe ich kein schlechtes Gewissen, wenn es nicht täglich Gemüse aus dem Dampfgarer gibt (den wir gar nicht haben). mgk
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