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Alnatura Magazin April 2020

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Osterrezepte rund ums Ei // Warenkunde & Rezepte: Rhabarber // Hersteller-Reportage: GEPA

ALNATURA EINBLICKE So

ALNATURA EINBLICKE So hühnerwohl! Die Alnatura Hennenwohl-Initiative geht deutlich über die Standards der Bio-Hühnerhaltung hinaus. Im Mittelpunkt dieses bereits 2013 von Alnatura entwickelten Konzeptes steht das Hühner-Audit – ein bis heute einzigartiger Ansatz für mehr Tierwohl in Hühnerställen. Tierwohl im Hühnerstall – für viele Kundinnen und Kunden ist das der entscheidende Grund für den Kauf von Bio-Eiern. Doch was genau bedeutet Tierwohl? Die EG-Öko- Verordnung, das »Grundgesetz« der Bio- Branche, beschreibt zwar Mindestanforderungen an eine ökologische Erzeugung und damit auch an die Tierhaltung, doch den Begriff des Tierwohls definiert auch sie nicht. Allgemein gelten Tiergesundheit, die Möglichkeit der Tiere, ihren natürlichen Verhaltensweisen nachzugehen, und ihr Wohlbefinden als Kriterien für Tierwohl. Das Tier soll frei von Hunger, Durst, Schmerz, Verletzungen, Krankheiten und auch von Stress und Angst sein. Wenn also Bio-Hühner im Vergleich zu konventionell gehaltenen Hühnern mehr Platz, Auslauf ins Freie und biologisch erzeugtes Futter erhalten, dann sind das zwar gute Voraussetzungen für das Wohlergehen der Tiere, aber noch keine Garantie. Das Federpicken zum Beispiel, ein typisches Stressverhalten bei Hühnern, kann auch in Bio-Ställen auftreten. Eine Hühnerherde ist ein sensibles System; viele Kriterien müssen gleichzeitig erfüllt sein, damit das soziale und gesundheitliche Gleichgewicht der Herde und damit das Wohl des einzelnen Tieres gegeben sind. So können zum Beispiel fehlende Be schäftigungsanreize wie Sandbäder oder falsches Futter bereits zu Stress in der Herde führen. Solche Zusammenhänge berücksichtigt die EG-Öko-Verordnung nur indirekt. Und so werden bei den verpflichtenden Bio-Kontrollen vor allem mess- und zählbare Faktoren wie Flächen, Stalleinrichtung oder Besatzdichten geprüft, nicht jedoch das Huhn selbst. Aug in Aug mit dem Huhn Aus diesem Grund hat Alnatura bereits 2013 gemeinsam mit der Universität Kassel ein eigenes Hennenwohl-Konzept entwickelt: die Alnatura Hennenwohl-Initiative. Kern dieses neuartigen Ansatzes ist das sogenannte Hühner-Audit. Bei dieser bis heute einzigartigen Begutachtung im Stall, durchgeführt durch externe Fachleute, dreht sich alles um das Huhn. Marion Staack ist Tierwohlexpertin und führt das Hühner-Audit im Auftrag von Alnatura durch. Ein- bis zweimal im Jahr besucht die Agrarwissenschaftlerin alle Bio-Höfe, die Eier der Marke Alnatura erzeugen. Im Stall beobachtet sie zunächst die Herde. Verhalten sich die Tiere ruhig oder sind sie nervös? Wie interagieren Bäuerin oder Bauer und Hühner? Fallen einzelne Tiere durch Federpicken auf? Der Blick auf das soziale Miteinander in der Herde lässt Rückschlüsse auf die Verfassung einzelner Tiere zu. Wirkliche Klarheit gibt dann die Einzeluntersuchung. Bis zu 25 Hennen, die Zahl hängt von der Herdengröße ab, nimmt Marion Staack nacheinander behutsam in die Hände. Systematisch begutachtet sie jedes Tier. Dabei hebt sie die Federn der Hennen an, schaut sich deren Haut an, streicht mit den Fingern am Brustbein entlang und betrachtet die Flügel von allen Seiten. Vom Kamm bis zur Kralle untersucht die Hühnerexpertin akribisch jede Körperpartie. Der Zustand einzelner Hennen gibt wiederum Hinweise auf die Herde als Ganzes. Ihre Beobachtungen notiert die Auditorin. Das Prinzip der Hühner-Audits: Der genaue Blick auf die gesamte Herde lässt Rückschlüsse auf das Wohlergehen des einzelnen Huhns zu – und umgekehrt. 12 Alnatura Magazin April 2020

ANZEIGE Mehr Infos unter alnatura.de/eier Die Alnatura Hennenwohl-Initiative Bruderküken-Aufzucht: Unter der Marke Alnatura gibt es nur noch Eier, bei denen auch die männlichen Geschwisterküken der Legehennen aufgezogen werden. Sie wachsen als Masthähne heran, obwohl sie nicht so viel Fleisch geben wie die üblichen Masthähne. Bruderküken-Produkte: Von diesen Masthähnen stammt das Fleisch der Alnatura Bruderhahn-Produkte, z. B. die Alnatura Geflügel-Bratwurst. Initiativfonds Hennenwohl: Alnatura fördert Ideen der Hühnerhöfe für mehr Tierwohl mit insgesamt bis zu 30.000 Euro jährlich. Audit: Unabhängige Fachleute prüfen das Wohl einer repräsentativen Stichprobe der Tiere. * Alle Alnatura Eier sind Bruderküken-Eier. Zusätzlich werden die Herden regelmäßig durch die Hühner- Audits untersucht. AUTHENTISCH ASIATISCH ARCHE – verführerische Vielfalt fernöstlicher Küche! Ein Ohr für die Menschen Genauso wichtig ist ihr auch der Austausch mit den Hühnerhalterinnen und -haltern. Sie hört zu, fragt nach und manchmal fordert sie Veränderungen ein. Erfolgen diese nicht, lehnt Alnatura die Eier der betreffenden Herde ab. Aber so weit kommt es in der Regel nicht: »In den Ställen selbst muss inzwischen nur noch selten nachgebessert werden«, berichtet Marion Staack. In Außenanlagen gibt es jedoch zum Teil Verbesserungsbedarf. Denn längst haben Habichte, Seeadler, aber auch Füchse und Waschbären frei laufende Hühner als leichte Beute entdeckt. In einem Fall hat ein Bio- Hof knapp 30 Prozent seiner Herde verloren. Dann helfen gesicherte Zäune, Unterschlupfe oder auch Schutzhunde. Denn sie bedeuten Sicherheit, Sicherheit bedeutet Entspannung und Entspannung letztlich Gesundheit. »Mittlerweile sind die Bäuerinnen und Bauern sehr bewusst und gestalten die Stallanlagen im Sinne der Hühner«, sagt Marion Staack, »anders als vor sechs Jahren, als wir noch vieles erläutern mussten.« Wie sehr die Bäuerinnen und Bauern das Thema Hennenwohl verinnerlicht haben, unterstreicht eine ihrer vielen Ideen: die Aufzucht der Bruderküken (siehe Infokasten). VL Arche Naturprodukte www.arche-naturkueche.de arche_naturkueche * Nicht in allen Märkten erhältlich.

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