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Alnatura Magazin - April 2017

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SERIE #KunstKochen

SERIE #KunstKochen Mitkochen und gewinnen! Ab 24. April unter kunstkochen.de Ein Pinselstrich, eine Komposition, eine Farbe, ein Motiv: All das kann kulinarisch inspi rieren. Mit #KunstKochen begeben wir uns auf einen Streifzug durch die 700 Jahre Kunst umfassende Sammlung des Städel Museums und lassen uns zu außergewöhnlichen Rezeptideen anregen. Hier trifft die Begeisterung für Kunst auf die Freude am Kochen. Blick in das Fruchtland »Ich malte eine Landschaft, wie der Blick von den wüs ten Bergen des Thales der Könige ins Fruchtland«, schrieb Paul Klee 1932 nach Vollendung des Bildes »Blick in das Fruchtland« an seine Frau. Obwohl seine Ägyptenreise mehr als drei Jahre zurücklag, beschäftigten ihn die dort gewonnenen Eindrücke nachhaltig. Nach Klees Verständnis waren Kunstformen ohne einen direkten Bezug zu Naturformen undenkbar. Bei der Betrachtung des Niltals fand er seine ästhetische Forderung bestätigt – eine abstrakte Konstruktion in der sichtbaren Natur. Der Nil, die Lebensader des alten Ägyptens, strömt als wellenförmige Linie im Vordergrund dahin. Die Bauwerke sind als geometrische Formen ange deu tet. Dahinter erzeugen bunte horizontale Streifen die Illusion von Ackerflächen an den Ufern des Flusses. »Blick in das Fruchtland« gehört zur Werkgruppe der sogenannten Streifenbilder. Damit sind rund 60 Werke gemeint, die sich durch formal geschichtete und gegeneinander verschobene Farbfelder auszeichnen und nach Klees Reise entstanden. Die Impressionen aus Ägypten verhalfen Klee zur malerischen Einheit von Bildkonstruktion, Rhythmik und Farbe. In diesem Gemälde ging Klee von geometrischen Grundformen aus, mit deren Hilfe er das Sichtbare zu einer harmonischen Ordnung zusammenfügte. Klees Erinnerung an den Blick auf das fruchtbare Nilufer wurde so zu einer rational geordneten Bildwelt. Paul Klee (1879–1940) »Blick in das Fruchtland«, 1932 Öl auf Karton, 34,5 × 48,5 cm Städel Museum, Frankfurt am Main Städel Museum Im Jahr 1815 von dem Bankier und Kaufmann Johann Friedrich Städel begründet, ist das Städel Museum heute die älteste und bedeutendste Museumsstiftung Deutschlands. Die inter national renommierte Sammlung umfasst rund 3 100 Gemälde, 660 Skulpturen, über 4 600 Fotografien und über 100 000 Zeichnungen und Grafiken – darunter Meisterwerke von Rembrandt van Rijn, Claude Monet und Gerhard Richter. staedelmuseum.de

REZEPT Mediterrane Gemüseterrine Zutaten für 1 Terrine (8–10 Portionen) 4 rote und 4 gelbe Paprika / 8 Tomaten / 1/2 Bund frisches Basilikum / 2 Knoblauchzehen / Meersalz / 1 Prise Rohrohr zucker / 6 EL Olivenöl / Thymian, gerebelt / 6 Blatt Gelatine / 300 ml Gemüsefond / 1 Aubergine / 4 Zucchini / Saft von 1 Zitrone / Pfeffer / 180 g Kalamata-Oliven (ohne Stein) / 3 Schalotten / Klarsichtfolie So geht’s: auf kunstkochen.de 1. Kunstwerk wählen, 2. Gericht zubereiten, 3. Fotografieren & hochladen, 4. Abstimmen Gewinnen Sie Tickets für eine Führung im Städel Museum und Alnatura Genusspakete im Gesamtwert von circa 8.500 €. Zubereitung Backofen vorheizen (220 °C Ober- und Unterhitze). Paprika halbieren, entkernen, mit der Haut nach oben auf ein Backblech legen und ca. 20–25 min grillen bis die Haut schwarze Blasen wirft. In eine Schüssel geben, stramm mit Klarsichtfolie verschließen, für 20 min beiseitestellen, anschließend häuten. Ofentemperatur auf 150 °C reduzieren. Tomaten entstielen, am Boden einschneiden, für ca. 10–15 sek in einen Topf mit kochendem Wasser geben. Dann in Eiswasser abschrecken, häuten, in Viertel schneiden und entkernen. Basilikum und Knoblauch hacken und in einer Schüssel mit Tomatenstücken, Salz, Zucker, 2 EL Olivenöl und Thymian vermengen. Auf ein Backblech geben und für ca. 45 min im Ofen schmoren. Gelatine ca. 5 min in kaltem Wasser einweichen, danach sorgfältig ausdrücken. Gemüsefond aufkochen, leicht abkühlen lassen und Gelatine darin unter Rühren auflösen. Aubergine schälen und zusammen mit den Zucchini längs in ca. 4–5 mm dünne Scheiben schneiden. Mit etwas Zitronensaft beträufeln, nacheinander kurz in ca. 4 EL Olivenöl anbraten, aus der Pfanne nehmen und mit Salz und Pfeffer würzen. Oliven fein hacken. Schalotten würfeln und ca. 2 min glasig andünsten. Oliven für 1 min dazugeben. Terrinenform mit ausreichend Klarsichtfolie aus legen. Zucchinischeiben durch den Gemüsefond ziehen und 1 Schicht quer in die Form legen, sodass sie über die Form hängen. Oliven und Tomaten daraufgeben. Auberginen, Zucchini und Paprika in passende Streifen schneiden, durch den Gemüsefond ziehen und darüberschichten. Einzelne Schichten gleichmäßig verteilen und mit einem Löffel gut andrücken. Überlappende Zucchini scheiben zusammenlegen, um die Terrine zu verschließen. Mit der überstehenden Folie einpacken, beschweren (z. B. mit einem gusseisernen Topf) und für mind. 12–15 h im Kühlschrank ruhen lassen. Fertige Terrine aus der Form stürzen und mit einem scharfen Messer in Scheiben schneiden. • Zubereitungszeit: ca. 1 h 30 min + ca. 1 h 10 min Garzeit + mind. 12–15 h Ruhezeit • Nährwerte pro Portion: Energie 235 kcal, Eiweiß 7 g, Kohlen hydrate 17 g, Fett 14 g Alnatura Magazin 04.2017 43

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