ZU BESUCH BEI ARIES Lavendel Mit gegen Motten Catherine Garcia (links) und Dieter Szczesny (rechts) gründeten vor 35 Jahren ARIES. Ihre Töchter Elsa (zweite von links) und Mathilde sind in ihre Fußstapfen getreten. Die einen verunreinigen Lebensmittel, die anderen zerfressen Kleidung: Lebensmittel- und Kleidermotten sind unbeliebte Mitbewohner. Wie man sie fernhält und loswird, beschäftigt das Familienunternehmen ARIES seit mehreren Jahrzehnten. Es gibt Tiere, die möchte niemand in den eigenen vier Wänden haben. Dazu zählen Kleider- und Lebensmittelmotten. Während Erstere glücklicherweise seltener anzutreffen sind, haben schon viele Menschen Bekanntschaft mit der Lebensmittelmotte gemacht. Deren Leibspeise sind Getreide, Mehl, Nüsse, Trockenfrüchte, Schokolade und Tierfutter. Die weibliche Motte legt ihre Eier auf die oder in der Nähe dieser Lebensmittel ab. Die schlüpfenden Larven, kleine cremeweiße Raupen, bohren sich in die Nahrungsmittel und ernähren sich davon. Während ihres Wachstums hinterlassen sie feine Gespinste, die die Vorräte verunreinigen und unbrauchbar machen. Werden sie nicht gestört, entwickeln sie sich schließlich zu ausgewachsenen Motten und der Kreislauf setzt sich fort. Gibt es nur den kleinsten Verdacht auf Befall, heißt es schnell handeln. Zunächst sollte man sich einen Überblick über die Situation verschaffen. »Dabei helfen unsere Klebefallen«, sagt Mathilde Szczesny, Geschäftsführerin des Familienunternehmens ARIES. »Die Pheromon-Lockstoffe ziehen männliche Motten an, die an der Klebefläche haften bleiben und so Aufschluss über die Stärke des Befalls geben.« Dann gilt es, schnellstmöglich den sogenannten Herd ausfindig zu machen und die befallenen Lebensmittel zu entsorgen. Außerdem sollten die Schränke gründlich gereinigt sowie Spalten und Ecken ausgesaugt werden. »Ist der Befall sehr stark, bieten wir Betroffenen gern Hilfe am Telefon, um das Problem schnell in den Griff zu bekommen.« Wie alles begann ARIES wurde vor 35 Jahren von Catherine Garcia und Dieter Szczesny gegründet. »Meine Eltern waren schon immer auf der Suche nach alternativen Produkten aus dem Bio- Bereich«, erzählt Mathilde Szczesny. »Es gab damals zum Beispiel keine Mückenmittel auf biologischer Basis. Das hat dazu geführt, dass meine Eltern einfach selbst geschaut haben, was es für Möglichkeiten gibt. So entstand dann das erste Produkt.«
ZU BESUCH BEI ARIES Mit Alnatura verbindet uns ein sehr langer gemeinsamer Weg. Schon in den frühen Jahren unserer Firmengeschichte ermöglichte uns Alnatura, unsere Nischenprodukte im Fachhandel platzieren zu können. Dafür sind wir dankbar und freuen uns auf die nächsten Jahrzehnte der Zusammenarbeit.« Mathilde Szczesny, Geschäftsführerin von ARIES Im Alnatura Super Natur Markt gibt es heute von ARIES vor allem Mittel gegen Lebensmittel- und Kleidermotten zu kaufen. Die Produkte dienen zum einen der Abschreckung durch getrockneten Lavendel sowie Lavendelöl und zum anderen dem Befallsmonitoring durch Pheromonfallen. »Bei der Herstellung unserer Produkte ist uns Nachhaltigkeit sehr wichtig«, so Mathilde Szczesny. »Unser Kleber ist zertifiziert, die Pappe recycelt. Wir achten außerdem auf kurze Lieferwege.« Die Ursachen kennen Damit es gar nicht erst zu einem Befall kommt, ist es wichtig zu wissen, woher die Motten überhaupt kommen. Dabei spielt eine gewisse Sensibilität beim Kauf und der Lagerung von naturreinen und unbehandelten Produkten eine große Rolle. Die Larven der Lebensmittelmotten können sich durch Papier- und Folienverpackungen hindurchbeißen, deshalb sollte man Lebensmittel in fest verschließbare Gefäße umfüllen. Erwachsene Motten können außerdem durch offene Fenster oder Türen ins Haus fliegen, insbesondere in den Abendstunden, wenn das Licht brennt. Deshalb sind Fliegengitter vor Küchenfenstern sehr zu empfehlen. Zudem sollten gekaufte Lebensmittel auf Anzeichen eines Befalls kontrolliert, in luftdichten Behältern auf bewahrt und Vorräte regelmäßig überprüft werden. Kleidermotten gelangen ebenfalls von draußen ins Haus – oder durch gebrauchte Textilien. Sie lieben dunkle und ungestörte Orte wie Kleiderschränke, Schubladen und Dachböden; ihre Larven laben sich bevorzugt an Naturfasern wie Wolle, Leinen und Seide, notfalls sogar an Mikrofasern. Das Gute: In Schränken, die häufig geöffnet und genutzt werden, fühlen sich Kleidermotten gestört; hier tun sie sich schwer mit der Eiablage. Wer jedoch beispielsweise Winterklamotten über mehrere Monate wegpackt, sollte Obacht geben. »Hier ist es wichtig, die Kleidung ordentlich einzumotten, am besten vakuumverpackt«, rät Mathilde Szczesny. »Dazu noch Pheromonfallen aufstellen – damit sollte man auf der sicheren Seite sein.« jab Für uns Menschen duftet Lavendel fantastisch, Motten hingegen mögen ihn überhaupt nicht – so wirkt die mediterrane Pflanze auf natürliche Weise in Anti-Motten-Mitteln. Alnatura Magazin Oktober 2024 61
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