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Alnatura Magazin November 2019

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Vorweihnachtlich genießen // Herstellerreportage: Auf dem Lavendelfeld von Taoasis // Warenkunde: Die Vielfalt der Mehle

BIO-RESTAURANTS

BIO-RESTAURANTS »Lässig« in Stuttgart Wir kaufen Bio-Lebensmittel. Nur wenn wir essen gehen, fragen viele weder nach der Herkunft der Zutaten noch achten sie darauf, ob das Restaurant zertifizierte ökologische Produkte verarbeitet. Das Alnatura Magazin stellt an dieser Stelle jeden Monat ein von den Redakteurinnen und Redakteuren entdecktes Bio-Restaurant vor. Unsere Kriterien: ein klares Bekenntnis zu biologischen Produkten – und schmecken muss es. Wie Menschen durch ihre Überzeugung für Demeter-Produktqualität zur Gastronomie kommen, sieht man bei den Inhabern des Restaurants Lässig: Sabine Brand- Lässig und Joachim Latsch engagierten sich schon vor 20 Jahren für den biodynamischen Landbau, berieten den Verband Demeter bei dessen Messeauftritten, organisierten Showkochen und landeten schließlich vor zehn Jahren bei ihrem eigenen Restaurant. Es bietet keine traditionelle schwäbische Küche, kocht aber regional und konsequent mindestens in Bio- Qualität, wenn möglich Demeter-zertifiziert. Zu den regionalen Partnerbetrieben gehören unter anderem die Demeter-Gärtnerei Willmann, der Haldenhof, die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall sowie der Demeter-Betrieb »Geflügel vom Brunnenhof«. Die kleine, feine Karte wechselt monatlich und bietet immer diverse Salatkreationen wie Rote-Bete- Tatar mit Blauschimmel-Dressing oder zur Spargelsaison ein Spargel-Waldmeister-Dressing – exzellent abgestimmt auf die Salatblätter und das Gemüse, die es umgibt. Begeisterung rief auch der mit Noriblättern umhüllte marinierte Sellerie hervor, serviert mit einem Apfel-Thymian-Salat. Eine leichte Speise, die allein durch die Intensität der Aromen ein angenehmes Sättigungsgefühl hervorruft. Das in zarte Scheiben geschnittene Roastbeef »Boeuf de Hohenlohe« lag auf einer mit Olivenöl beträufelten dicken Scheibe geröstetem Weißbrot, umgeben von Rucola mit Parmesansplittern und getrockneten Tomaten. Beim Wein blieben wir mit dem 2017er Lemberger vom Bio-Weingut Heid aus Fellbach streng württembergisch. Mit seinen Noten von dunklen Beeren und Kräutern ist er ein grandioser Begleiter zum Sellerie, zum Rind und zur Roten Bete. Die selbst gemachten Gnocchi mit Spargel (von der Saisonkarte Mai) beeindrucken italienische Mammas und überzeugte schwäbische Spätzle-Schaber gleichermaßen. Die Portionen fallen eher schwäbisch-üppig aus als edelküchen-schmal. So tendierten wir dazu – satt, wie wir waren –, vor dem Dessert-Gang zu kapitulieren. Sabine Brand-Lässig ließ das aber nicht zu und kredenzte uns den Star des Hauses, die Crème brûlée. Die muss es ganzjährig auf der Karte geben, sonst mosern die Gäste. Mmh, wir haben verstanden, warum. SUS Bio-Restaurant Lässig Gerokstraße 12, 70188 Stuttgart (Ost) Telefon 0711 60145707 restaurant-laessig.de 48 Alnatura Magazin November 2019

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