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Alnatura Magazin März 2020

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Aussäen und pflanzen - endlich geht's los! // Rezeptideen: Essbare Blüten // Naturdrogerie: Frühjahrsputz

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HERSTELLER-REPORTAGE Gutes Klima im Stall Artgerechte Tierhaltung sowie Respekt und Achtsamkeit im Umgang mit Geflügel – das zeichnet Freiland Puten Bio- Geflügel mit Sitz in Fahrenzhausen aus, den langjährigen Partner von Alnatura. Das Alnatura Magazin hat im Januar in Mecklenburg die Mastbetriebe der Bio-Hähnchen besucht. Schaut mal, wie vergnügt die miteinander spielen und sich anflattern!« Wolfgang Bahl zeigt auf zwei Küken, die piepsend versuchen, Kampfhähne zu imitieren. Bahl, gebürtiger Mecklenburger, ist eigentlich gelernter Dachdecker, arbeitet aber schon lange in der Landwirtschaft. Seit mehr als zehn Jahren leitet er die Kükenaufzucht für den Biohof Severin, einen der 45 Betriebe von Freiland Puten Bio-Geflügel. Seine Schützlinge sind gerade 19 Tage alt und werden einige Tage später umgestallt. Noch brauchen sie es warm in ihrem Stall bei kuscheligen 27 Grad Celsius, die durch eine Fußbodenheizung erreicht werden. »Warme Füßchen, aber frische Luft und gutes Bio-Futter brauchen die Küken, um gesund zu bleiben«, erklärt Daniel Willnat, einer der beiden Geschäftsführer von Freiland Puten Bio-Geflügel. Er besucht regelmäßig den Aufzuchtbetrieb und auch die anderen Bio-Geflügelbetriebe in den verschiedenen Regionen. Alle Bio-Geflügelbetriebe sind von Biokreis zertifiziert, einem Bio-Verband, der vor mehr als 40 Jahren zum Wohl der Tiere und der Umwelt gegründet wurde. 4 800 Hühner teilen sich einen mit viel Stroh ausgelegten Stall, in dem es viele Wassertränken, Futtertröge, Sandkästen, Sitzstangen, einen Wintergarten und einen Auslauf im Außenbereich gibt. Da die Hühner empfindlich auf Zug, Kälte und Nässe reagieren, treibt es nur ein paar Hartgesottene im Januar nach draußen. Der Rest kuschelt drinnen, thront auf den Stangen, nimmt ein Sandbad oder raschelt im Stroh. Und natürlich wird getrunken und gefressen, Bio- Futter aus Weizen, Gerste und Soja, das aus der eigenen Futtermühle aus Sachsen kommt. »Das bedeutet einen großen Vorteil, da wir so gut wie nie Reklamationen wegen Pestizidrückständen erhalten, weil wir vom Futter über die Aufzucht, die Schlachtung, Zerlegung und Verpackung alles in unserer Kontrolle haben«, betont der Gründer von Freiland Puten Fahrenzhausen, der promovierte Landwirt Martin Bohn. Bei der umfassenden Kontrolle hilft der digitale Fortschritt. Ein Computer steuert und prüft alle Parameter im Stall. »Mehrmals täglich kann ich über mein Smartphone sämtliche Daten checken«, freut sich der 68-jährige Bohn. Stimmt die Temperatur im Stall, die Durchlüftung, funktioniert die Futterzufuhr, trinken die Hühner genug Wasser? Eine sehr wichtige Information! Trinken sie zu wenig, muss man sich sofort um die Tiere kümmern, weil sie sich nicht wohlfühlen. Aber das Klima im Stall ist gut: »Schaut, wie fidel die Hühner sind«, freut sich Bohn. Links: Martin Bohn (links), Gründer von Freiland Puten Fahrenzhausen, hat seit 2013 das Domgut Dehmen in Mecklenburg gepachtet. Neben der ökologischen Haltung von Bio-Hähnchen und -Puten in Weidetierhaltung gehören noch eine Mutterkuhherde, Schweine und Bienen zum Bio-Domgut Dehmen. Stefan Mutter ist seit 1999 im Unternehmen und seit sechs Jahren Geschäftsführer von Freiland Puten Bio-Geflügel. Rechts: Sind die Küken gesund, freut sich der Mensch. Alnatura Magazin März 2020 21

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