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Alnatura Magazin - Juli 2017

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Unter der Hitze des

Unter der Hitze des Netzbandofens entfaltet das Crunchy sein typisches Röstaroma (oben). Nachdem das Crunchy abgekühlt ist, wird es in der Mehrkopfwaage portioniert (Mitte) und in der Schlauchbeutelanlage abgefüllt (unten). Produktionsleiter Matthias Czaja führt uns durch die halbautomatisierte Produktionsanlage, die im Zweischichtbetrieb Crunchies herstellt. »Die Mitarbeiter tragen bei dieser Form der Produktion noch eine große Verantwortung, da nicht alles automatisiert ist«, unterstreicht Czaja. Große Komponenten kommen aus der Siloanlage, Handkomponenten werden in kleinen individuellen Dosen zugefügt. Der Stationswechsel an verschiedenen Arbeitsschritten in der Produktion sorgt für Abwechslung. »Die Mitarbeiter hier zeigen ein außergewöhnliches Verantwortungsgefühl gegenüber dem, was sie produzieren und bringen immer wieder gerne neue Ideen rein, beteiligen sich, wenn es darum geht, Lösungen zu finden«, schwärmt Czaja von seinem Team. In den Allos-Rezepturen findet sich ein Rohstoff immer wieder: Amaranth. Der Hintergrund ist, dass Allos-Gründer Walter Lang in den 1980er-Jahren auf einer Südamerikareise das glutenfreie Kraftkorn entdeckte und es als einer der ersten in Bio-Qualität nach Deutschland brachte. Das Unternehmen entwickelte eine eigene Methode, die hirseähnlichen Körnchen zu verarbeiten. Bei 250 bis 300 Grad Celsius puffen sie auf, vergleichbar zur Herstellung von Popcorn. Allerdings sind die kleineren Körner empfindlicher und verbrennen schneller als Mais. Das Korn findet sich in den Vita-Korn-Amaranth-Müslis und Crunchies. Und wie Crunchies hergestellt werden, erklärt Czaja bei der Führung. Die Zutaten für das Crunchy werden zu einem Teig geknetet. Dieser kommt in den Ausformer, der die Masse flach auf das Förderband bringt. Die Höhe ist genau definiert, damit alles schön durchgebacken ist und der typische Röstgeschmack entsteht. Im Netzbandofen wird die Masse eine halbe Stunde bei 180 Grad Celsius gebacken und erhält dabei ihre typische knusprige Konsistenz und die Cluster-Form. Und nachdem das Crunchy an der Mehrkopfwaage portioniert und in der Schlauchabfüllung verpackt wurde, ist es endlich bereit für den Weg ins Regal und auf den Frühstückstisch – so kann der Tag beginnen. GS Knusprige Vielfalt zum Frühstück. 18 Alnatura Magazin 07.2017

Wussten Sie schon? Seinen Ursprung hat das Müsli in der Schweiz. Der Name ist abgeleitet von Mües, schweitzerdeutsch für Mus. Eine musartige Konsistenz hat das Ur-Müsli durchaus, das nach seinem Erfinder, dem Schweizer Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner benannt ist. Es besteht aus Äpfeln, Nüssen, Haferflocken, Zitronensaft und gezuckerter Kondensmilch (damals gab es noch keine pasteurisierte Milch). Bircher-Benner entdeckte die klassische Mahlzeit der Schweizer Hirten in den Alpen und empfahl sie im Rahmen der von ihm entwickelten Rohkost-Ernährung. In den 1960er-Jahren wurde das Müsli Bestandteil des alternativ-ökologischen Lebensstils und begann seinen weltweiten Siegeszug. Als vor rund 35 Jahren die ersten Bio-Läden ihre Türen öffneten, gehörten Körner und Müslis zum Kernsortiment. Noch ein paar Beeren mehr? Produktentwicklerin Anna Meyer beim Testen der perfekten Mischung (oben). Amaranth sieht aus wie Getreide, ist aber keines, sondern ein Fuchsschwanzgewächs (rechts). Warenkunde Amaranth Amaranth ist ein Fuchsschwanzgewächs, ein sogenanntes Pseudogetreide. Es hat optisch Ähnlichkeit mit Getreide und kann auch vergleichbar zubereitet werden. Aber es enthält kein Gluten und ist somit für diejenigen besonders interessant, die unter einer Unverträglichkeit leiden. Amaranth wurde schon vor 3 000 Jahren in Mittel- und Südamerika angebaut. Die Azteken hielten die Pflanze für heilig, sie war fester Bestandteil ihrer Götterdienste. Bis heute ist Amaranth in seinen Herkunftsländern Mittel- und Südamerika sowie Indien wichtiges Grundnahrungsmittel. Etwa 60 bis 70 Arten gibt es, darunter den Dreifarben- Amaranth, bei dem auch Blätter und Stängel essbar sind und wie Spinat zubereitet werden. Amaranth bevorzugt warme, kurze Sommertage und ist frostempfindlich. Eine Pflanze liefert etwa 50 000 Samenkörner, die sehr klein und leicht sind. Rund 1 500 Stück ergeben gerade mal ein Gramm. Geerntet wird Amaranth per Hand. Sein nussiger, leicht bitterer Geschmack lässt sich vielseitig kombinieren und passt sowohl zu herzhaften als auch zu süßen Speisen.

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