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Alnatura Magazin Februar 2020

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Achtsam leben: Gemeinsam Lebensmittel retten // Warenkunde: Müslivielfalt // Rezeptideen: Originelles mit Müsli

ACHTSAM LEBEN Gemeinsam

ACHTSAM LEBEN Gemeinsam Lebensmittel retten Alnatura entwickelt stets Maßnahmen und kooperiert mit verschiedenen Organisationen, um zu vermeiden, dass wertvolles Essen in der Mülltonne landet. Mit Too Good To Go gehen wir nun noch einen Schritt weiter. Stellen Sie sich vor, Sie kaufen für 90 Euro Lebensmittel ein. Am Ausgang des Markts werfen Sie ein Drittel davon direkt in den Müll – also Essen im Wert von 30 Euro. Nur den verbleibenden Rest im Wert von 60 Euro, für den Sie aber 90 Euro bezahlt haben, nehmen Sie mit nach Hause. Sonderbar, oder? Der Vergleich zeigt das Ausmaß und auch ein wenig die Absurdität von Lebensmittelverschwendung – wenn auch nur in monetärer Hinsicht. Aber letztlich passiert im »globalen Norden«, also den wohlhabenden Staaten dieser Welt, genau das: Ungefähr ein Drittel der Lebensmittel landet in der Tonne, sei es in privaten Haushalten, Restaurants, Supermärkten oder öffentlichen Einrichtungen. Auch im »globalen Süden«, den ärmeren Ländern, wird etwa ein Drittel der Lebensmittel entsorgt. Hier allerdings verdirbt ein Teil der Ernte oder der fertigen Produkte im Lager oder auf dem Weg, bevor er die Menschen überhaupt erreicht. Es ist vorerst nur ein theoretisches Rechenbeispiel, aber die weltweit weggeworfenen Lebensmittel, rund 1,3 Milliarden Tonnen pro Jahr, könnten laut der Weltgesundheitsorganisation WHO die über 800 Millionen hungernden Menschen von ihrer Not befreien. an Artikeln bestellt wird. Dies und Preisreduzierungen kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums sorgen für eine überdurchschnittlich niedrige Verlustquote in den Alnatura Märkten. Stehen dann trotzdem Lebensmittel kurz vor der Entsorgung, werden weitere Rettungsmaßnahmen ergriffen: Praktisch alle Märkte – und auch das Alnatura Verteilzentrum – arbeiten mit den regionalen Tafeln oder anderen gemeinnützigen Organisationen zusammen, deren ehrenamtliche Helferinnen und Helfer die an sie verschenkten Lebensmittel an Bedürftige verteilen. Des Weiteren beteiltigt sich Alnatura bei »Foodsharing«, regionalen Zusammenschlüssen von freiwilligen Lebensmittelrettern: Sie nutzen die abgegebenen Lebensmittel für den Eigenbedarf beziehungsweise stellen sie der Allgemeinheit über direkte Lieferung oder sogenannte Fairteiler, also zentrale Abholstationen, zur Verfügung. Neu bei Alnatura ist die Zusammenarbeit der Märkte mit Too Good To Go. Dabei handelt es sich um eine App für Lebensmittelrettende, über die man entsprechende Lebensmittel oder Speisen findet, die von Restaurants, Bäckereien oder Läden in der Umgebung angeboten werden und die man direkt über die App kauft und dann abholt. Das Prinzip ist einfach: Bleiben am Ende des Tages in den Alnatura Märkten Obst und Gemüse oder Bäckerei- Artikel übrig, die am nächsten Tag nicht mehr verkauft werden können, werden diese zu einem deutlich reduzierten Preis in Form einer »gemischten Tüte« interessierten Kundinnen und Kunden per App zur Verfügung gestellt und können dann in immer mehr teilnehmenden Märkten abgeholt werden. Die App kann einfach und kostenlos auf das Smartphone heruntergeladen werden und lässt sich intuitiv bedienen. Über die Suchfunktion finden Sie die in Ihrer Nähe angebotenen Lebens mittel und Speisen. Solche und ähnliche Maßnahmen sind unbedingt notwendig, um der Ver schwendung von Lebensmitteln entgegenzu wirken. Denn allein in Deutschland sind es rund 12 Millionen Tonnen jährlich, die im Mülleimer verschwinden. Das Johann Heinrich von Thünen- Institut hat zusammen mit In den Alnatura Märkten werden daher verschiedene Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung ergriffen. Ein effizientes Warenwirtschaftssystem, das auch Feiertage, Ferien oder regionale Großveranstaltungen einbeziehen kann, ist ein wichtiger Faktor, damit die richtige Menge Links: »Foodsaver« von Foodsharing rettet Lebensmittel in einem Alnatura Markt in Freiburg. Rechts: Ehrenamtliche Mitarbeitende der Tafel verteilen Lebensmittel, die zu gut sind für die Tonne. 36 Alnatura Magazin Februar 2020

ANZEIGE Die App ermöglicht allen, einen Beitrag gegen Verschwendung zu leisten, während man gleichzeitig leckeres Essen bekommt und Läden in der eigenen Umgebung unterstützt. Die Betriebe entsorgen weniger und können dabei neue Kundschaft gewinnen. Gemeinsam wird damit die Umwelt geschont. Mehr unter toogoodtogo.de JETZT NOCH UMWELT- FREUNDLICHER & IM NEUEN DESIGN der Universität Stuttgart das Aufkommen der Lebensmittelabfälle nach Sektoren berechnet: 52 Prozent der Abfälle entstehen in den privaten Haushalten, 18 Prozent bei der Verarbeitung, 14 Prozent bei der Außer-Haus-Verpflegung, 12 Prozent in der Landwirtschaft und 4 Prozent im Groß- und Einzelhandel. Pro Kopf sind es durchschnittlich etwa 75 Kilogramm Lebensmittel im Jahr. Und wir alle sind gefragt, wenn es darum geht, das Aufkommen zu verringern. Es helfen hier ein gut geplanter Einkauf und die regelmäßige Überprüfung der Vorratskammer. Abgelaufene Lebensmittel sind nicht automatisch verdorben. Immer wieder zeigen Tests, wie lange manche Lebensmittel über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus noch genießbar sind. Es heißt ja schließlich »Mindestens haltbar bis …« und nicht »Sofort giftig ab …«. Nachsehen, Riechen und vorsichtiges Probieren verhindern unnötiges Entsorgen. UMWELTSCHUTZ GEHT JEDEN ETWAS AN – MACH M!T Gemeinsam können Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Anbieter also Lebensmittelabfälle auf ein absolutes Minimum reduzieren. Die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ist einer der wichtigsten Beiträge, wenn es um Klimaschutz durch Ernährung geht. Und macht in vielerlei Hinsicht einfach Sinn. Machen Sie mit! STO Erfahre, warum mach m!t so umweltfreundlich ist: www.wepa-mach-mit.de

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