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Alnatura Magazin Februar 2020

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Achtsam leben: Gemeinsam Lebensmittel retten // Warenkunde: Müslivielfalt // Rezeptideen: Originelles mit Müsli

Aktuelles aus Bio-Welt

Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft 100 Jahre Zukunft In diesem Jahr feiert die Anthroposophische Medizin ihren hundertsten Geburtstag. Ein besonderer Höhepunkt wartet am 21. März 2020: In Leinfelden- Echterdingen bei Stuttgart findet der große Jubi läums- Kongress »100 Jahre Zukunft« statt. Was tun bei Fieber, Rückenschmerzen, Bluthochdruck, Kinderkrankheiten? Was gehört in eine gute Haus apotheke? Wie meistert man Stress kreativ? Während des Kongresses gibt es viele interessante Antworten und zahlreiche Mitmach- Angebote – Anthropo sophische Medizin für alle zum Anfassen sozusagen. 100jahrezukunft.de Natur- und Schulmedizin gemeinsam Die Kampagne »weil’s hilft! – Natur- und Schulmedizin gemeinsam« des Gesundheit Aktiv e. V. macht sich für die integrative Medizin stark und möchte naturmedizinische Verfahren im Gesundheitssystem verankern: Natürliche Heilverfahren sollen in die Regelversorgung übernommen und Kosten erstattet werden, öffentliche Forschungsgelder für Naturmedizin sollen bereitgestellt und anerkannte Verfahren verbindlich in die Ausbildungsordnungen von Gesundheits- und Heilberufen integriert werden. Weitere Infos unter weils-hilft.de PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN Medizinische Hilfe weltweit Das Leben der Menschen in den Slums der Entwicklungsländer ist geprägt von Armut und Krankheit. Millionen Menschen haben kein Geld für Nahrungsmittel, geschweige denn für medizinische Hilfe. Seit 30 Jahren setzt sich der Verein German Doctors für diese Menschen ein. Die 300 Ärztinnen und Ärzte, die jährlich im Einsatz sind, versuchen mit verschiedenen Projekten an sieben Standorten in Bangladesch, Indien, Kenia, Sierra Leone und auf den Philippinen das Leid zu lindern. Sie versorgen Kleinkinder mit ausgewogener Nahrung, ermöglichen armen Kindern den Schulbesuch, operieren Menschen mit grauem Star, führen ambulante Tuberkulose-Behandlungen und sichere Entbindungen unter ärztlicher Aufsicht durch, behandeln an Malaria erkrankte Kinder stationär und helfen HIV-kranken Menschen. Alnatura Kundinnen und Kunden können das Engagement von German Doctors unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. payback.de/spendenwelt Schulwettbewerb »Echt kuh-l!« »Echt kuh-l!« ist ein bundesweiter Schulwettbewerb zur nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung für alle Schülerinnen und Schüler der dritten bis zehnten Klassen. Der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft initiierte Wettbewerb steht dieses Jahr unter dem Motto »Klima. Wandel. Landwirtschaft – Du entscheidest!«. Kinder und Jugendliche sollen die Zusammenhänge von Klimaver ände rungen, Landwirtschaft und Ernährung verstehen, indem sie dazu recherchieren und kreative Projektideen entwickeln. Einsendeschluss der Beiträge ist am 3. April 2020. Auf die Teilnehmenden warten spannende Preise. Weitere Infos unter echtkuh-l.de 30 Alnatura Magazin Februar 2020

»Gentechnik – nein danke!« Australien entschied sich im November zur Deregulierung neuer gentechnischer Verfahren. So ignorierte der Senat die Warnrufe der Bevölkerung, von Lebensmittelunternehmen und des Europäischen Netzwerks von Wissenschaftlern für soziale und ökologische Verantwortung (ENSSER). Der Schritt führt zur Freisetzung von geneditierten Organismen, ohne dass diese einer Risikoprüfung unterzogen wurden (ENSSER, 08.11.2019 / GMWatch, 11.11.2019 / GMWatch, 13.11.2019). ••• Ein weiteres flächendeckendes Experiment mit gentechnisch veränderten (GV) Organismen läuft in Westafrika. Im Juli 2019 setzte das Forschungskonsortium Target Malaria – unterstützt durch die Gates Foundation – in Burkina Faso GV-Moskitos frei. Das Konsortium möchte das Verhalten der Mücken studieren. Organisationen der Zivilgesellschaft betonen, sie seien über die Freilassung der GV-Mücken weder informiert noch befragt worden (African Centre for Biodiversity, 26.07.2019 / SAG, 17.09.2019). MH Buchtipp »Das leise Sterben«, dem sich der Mediziner und Biologe Martin Grassberger widmet, meint den Verlust der Artenvielfalt ebenso wie die genetische Verarmung unseres Darm- Mikrobioms, das Bauernhofsterben und die stillschweigende Akzeptanz sogenannter Zivilisationskrankheiten. Grassberger denkt ganzheitlich und zeigt auf, wie die Agrarindustrie, unsere Ernährungs gewohnheiten und die Zerstörung der Natur mit der Epidemie chronischer Krankheiten zusammenhängen. Lesenswert nicht zuletzt, weil er auch Lösungsansätze und Projekte, die Mut machen, mitdenkt. Auf der Shortlist für das Wissenschaftsbuch des Jahres, erschienen im Residenz Verlag, erhältlich für 24,– Euro. Welttag der sozialen Gerechtigkeit Am 20. Februar findet der jährliche Welttag der sozialen Gerechtigkeit statt, mit dem die Vereinten Nationen auf Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft aufmerksam machen wollen. In Deutschland wird soziale Gerechtigkeit als ideelles Ziel angesehen, der Sozialstaatsgedanke leitet sich aus dem Grundgesetz ab. Allen Bürgerinnen und Bürgern soll eine existenzsichernde Teilhabe an den materiellen und geistigen Gütern der Gemeinschaft garantiert und eine Mindestsicherheit zur Führung eines selbstbestimmten Lebens gewährleistet werden. KLIMASCHUTZ: GEMEINSAM VIEL BEWEGEN Heimatfresser Braunkohle Braunkohle-Tagebaue verschlucken in Deutschland jeden Tag eine Fläche von zehn Fußballfeldern. Die dort abgebaute Kohle verursacht fünfmal mehr CO 2 als alle in Deutschland gestarteten Flüge zusammen. Rund 125 000 Menschen verloren dafür bereits ihr Zuhause. Doch immer mehr Betroffene wehren sich – notfalls auch vor Gericht. Auch heute noch sind Tausende Menschen in Deutschland von Umsiedlung bedroht. Trotz Energiewende, trotz Kohleausstieg. Sie sollen ihre Vergangenheit aufgeben – für eine Energieform ohne Zukunft. Unzählige Erinnerungsorte an die Schulzeit, den ersten Kuss oder die Taufe des eigenen Kindes sind längst im riesigen Krater versunken. Doch es regt sich Widerstand, etwa im Rheinland. Unter dem Namen »Menschenrecht vor Bergrecht« haben Tagebau- Anwohnerinnen und -Anwohner gemeinsam ein Grundstück in Keyenberg gekauft, das sie unter keinen Umständen an RWE verkaufen wollen, auch wenn das Dorf ab 2023 abgebaggert werden soll. Dem Kohlegiganten bleibt dann nur ein Antrag auf Enteignung. Die Gruppe ist bereit, dagegen vor Gericht zu ziehen. Ihr Argument: Enteignungen für Braunkohle sind verfassungswidrig. Denn es darf nur enteignet werden, wenn es dem Gemeinwohl dient – und heute steht nicht mehr Kohle im Interesse des Gemeinwohls, sondern der Klimaschutz. ››› Gastbeitrag Prof. Dr. Hermann Ott, Leiter des Deutschland-Büros von ClientEarth – Anwälte der Erde Die Klima-Allianz Deutschland ist das breite Bündnis für den Klimaschutz. Eine ihrer 130 Mitgliedsorganisationen ist Client Earth – Anwälte der Erde. Sie nutzt das Recht, um die Menschen und die Erde zu schützen. Dabei unterstützt sie auch die Gruppe »Menschenrecht vor Bergrecht«. Weitere Infos: klima-allianz.de clientearth.de

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