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Alnatura Magazin Februar 2019

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Rezeptideen: fleischlos genießen // Warenkunde: Früchte- und Kräutertee // Intervallfasten

BIO-RESTAURANTS Das

BIO-RESTAURANTS Das »Scent« in Berlin Wir kaufen Bio-Lebensmittel. Nur wenn wir essen gehen, fragen viele weder nach der Herkunft der Zutaten noch achten sie darauf, ob das Restaurant zertifizierte ökologische Produkte verarbeitet. Das Alnatura Magazin stellt an dieser Stelle jeden Monat ein von den Redakteurinnen und Redakteuren entdecktes Bio-Restaurant vor. Unsere Kriterien: ein klares Bekenntnis zu biologischen Produkten – und schmecken muss es. Nach Öko-Klischee sieht es hier wahrlich nicht aus. Weder von draußen in den Hochhausfluchten der Leipziger Straße in Berlins Mitte noch im inhabergeführten Designer-Hotel Cosmo, in dem sich das Restaurant Scent befindet. Wer’s kuschelig mit Holz und Plüsch mag, ist hier falsch. Klare Linien und Formen, kein überflüssiges Chichi beim Interieur oder bei den von Ottmar Pohl-Hoffbauer kreierten Speisen. Er möchte, dass die Authentizität der hochwertigen, zu hundert Prozent Bio- und oft auch Demeter-zertifizierten Produkte im Vordergrund steht. Eingekauft wird so regional wie möglich und mit dem Slow-Food-Gedanken, wenn man Tiere isst, sie immer ganz zu verarbeiten. Unsere herrlich fettigen Rippchen stammen von einem halben märkischen Sattelschwein vom Gut Hirschaue aus Brandenburg. An einem anderen Tag stehen andere Gerichte vom Schwein auf der Karte, so lange, bis das halbe Sattelschwein aufgegessen ist. Die Sauce zieht Ottmar Pohl-Hoffbauer aus den Knochen vom Schwein, dazu gibt es Brokkoli-Püree mit gerösteten Blumenkohl- und Brokkoli- Röschen. Die kurz auf der Haut knusprig gebratene Meeräsche bezieht der Küchenchef vom niederländischen Fisherman Jan von den »Wilde Wadoesters«, nachhaltig gefischt in der Nordsee. Er ordert keine bestimmten Fische, sondern nimmt den Fischerinnen und Fischern ab, was sie gefangen haben – und das steht dann auf der Karte. Grünkohl und rote Kartoffeln ergänzen die robuste Meeräsche perfekt, verfeinert mit einem Schaum aus Kapuzinerkresse. Das wunder bar aromatische Gemüse kommt vom Bioland-Vorzeigehof Domäne Dahlem aus dem Süden Berlins. Neben je einem Fleisch- und einem Fischgericht, als Vor- oder Hauptspeise erhältlich, findet sich auf der Karte immer auch ein vegetarisches Hauptgericht. Und man kann aus 15 offenen Bio-Weinen wählen. Mit dem Silvaner vom Muschelkalk vom Zehnthof Luckert aus Franken fühlt sich die Meeräsche in ihrem Element, während die kräftige Säurestruktur des katalanischen Amphorenweins aus der roten Garnachatraube das Fett der Rippchen gierig aufsaugt. Zum Dessert wählen wir die Tarte Demoiselles, eine Interpretation der Tarte Tatin: bretonischer Salz-Mürbteig, darüber Vanille-Eis-Mousse, natürlich selbst gemacht, und das Ganze bedeckt mit karamellisierten, 90 Minuten im Ofen geschmorten Äpfeln. Dazu ein Glas zartsüßer Birnenschaumwein, genannt Poiré, und es wird einem warm ums Herz – trotz des coolen Designs. SUS Scent Restaurant im Cosmo Hotel Berlin Mitte Spittelmarkt 13, 10117 Berlin Telefon 030 58582222 info@cosmo-hotel.de cosmo-hotel.de täglich mittags und abends 46 Alnatura Magazin Februar 2019

ANZEIGE THUNFISCH VON HAND GEFANGEN. FLOSSE DRAUF. Unser Thunfisch wird mit traditioneller Angelrutentechnik auf den Malediven gefangen. Die Fischerei ist nach den strengen Richtlinien des MSC (Marine Stewardship Council) zertifiziert und über unser Fair-Trade-Siegel fließen drei Prozent der Erlöse in lokale Projekte. Die Thunfisch Filets kann man beispielsweise auf Salat, Sandwich oder zu Spaghetti genießen. Und immer mit gutem Gewissen. www.followfish.de

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