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Alnatura Magazin Februar 2019

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Rezeptideen: fleischlos genießen // Warenkunde: Früchte- und Kräutertee // Intervallfasten

HERSTELLER-PORTRÄT

HERSTELLER-PORTRÄT Typisch italienisch und regional-toskanisch Ökologisch arbeitet das Bio-Feinkost-Unternehmen LaSelva von Beginn an, nämlich seit 1980. Neu hinzu kommen die »Naturland Fair«-Zertifizierung und das Herkunfts- und Qualitätssiegel »Hundert Prozent Tomaten aus der Toskana«. 26 Alnatura Magazin Februar 2019 Europa ist bezüglich der Arbeitsbedingungen nicht so heil, wie man denken könnte, trotz Arbeitsschutzgesetzen und Mindestlöhnen. Karl Egger, ehemaliger Münchener und Gründer von LaSelva, gehört auch zu den Gründungsmitgliedern des ökologischen Verbandes Naturland e. V. Auf seinem toskanischen Bio-Landgut in der Maremma lebt man soziale Verantwortung gegenüber den Beschäftigten von Beginn an. Teilweise findet man Familienmitglieder von Mitarbeitenden in der zweiten Generation in Anbau, Manufaktur und Cantina vor. Die circa hundert Kolleginnen und Kollegen im Anbau arbeiten durchschnittlich zwölf Jahre auf dem Landgut – und das nicht nur, weil ihnen das tägliche Mittagessen in der Gemeinschaftsküche gefällt. Auch Tariflöhne waren schon immer eine Selbstverständlichkeit. Langfristige, weil verlässliche Partnerschaften mit anderen Bio-Anbauern gehören zur Basis des mittlerweile großen Netzwerkes. Nun sollte das ökosoziale Engagement in der Heimatregion dokumentiert werden. Deshalb wurde die rund 700 Hektar große unternehmenseigene Landwirtschaft mit dem »Naturland Fair«- Siegel zusatzzertifiziert. Ausgewählte Spezialitäten der hofeigenen Manufaktur und Weine der Cantina LaSelva, die aus Rohstoffen der LaSelva- Anbauflächen produziert worden sind, dürfen das »Naturland Fair«-Label tragen. Hundert Prozent Tomaten aus der Toskana Um darüber hinaus auch seinen regionalen Anbau klarer zu vermitteln, führte LaSelva ein neues Label auf den Etiketten seiner Tomatenspezialitäten ein: »Hundert Prozent frische Tomaten aus der Toskana« ist darauf zu lesen. Denn die fruchtigsüßen Feldfrüchte für Passata, Salsa und weitere Köstlichkeiten stammen aus eigenem Anbau auf 35 Hektar in der Maremma und von einem Bio-Bauernhof- Netzwerk aus der Heimatregion Toskana. »Das Klima der Toskana mit mildem Winter und trockenem Sommer fördert nicht nur den Geschmack, sondern auch die Nährstoffdichte der Tomaten. Die intensiven Sonnenstunden, der mineralhaltige Boden und das ausgewogene Meeres- Mehr Informationen (unter anderem der Film »Ein Tag auf unserem Bio-Hof«, der Nachhaltigkeitsbericht 2017 sowie ein Landwirtschaftsporträt) unter laselva.bio

Mitte: Donatella arbeitet seit über 30 Jahren für LaSelva und ist im Rahmen des Hofladens für die Ernte verantwortlich. Sie hat zwischen Juni und Oktober über 60 verschiedene Gemüse- und Obstsorten geerntet. Links: Tomaten mit Terroir – LaSelva möchte bei seinen Tomatenspezialitäten eine Herkunfts- und Qualitätsgarantie geben: Hundert Prozent frische Tomaten aus der Toskana. Rechts: Die landwirtschaftlichen Leiter Daniele Zauli und Danilo Nocciolini (v. l. n. r.) begutachten mit einer Kollegin die Basilikum- Ernte auf dem Landgut. klima an der tyrrhenischen Küste schenken den Bio-Feldfrüchten ihr typisches mediterranes Aroma und viele primäre und sekundäre Pflanzenstoffe«, erklärt Daniele Zauli, landwirtschaftlicher Leiter von LaSelva. Nach einem alten Hausrezept der Toskaner kocht man frisch geerntete Tomaten für den kargen Winter ein. LaSelva brachte als einer der Ersten Polpa, Passata, Salsa und Pomodori Pelati in Bio-Qualität auf den Markt. Der intensive Eigengeschmack der Tomaten ohne Zusätze ist bis heute die Besonderheit der LaSelva-Produkte. LaSelva: italienische Bio-Feinkost Seit 1980 ist LaSelva Bio-Feinkost von einer Bio-Landwirtschaft mit sieben Hektar zu einem Landgut mit Manufaktur und eigener Verarbeitung im toskanischen Donoratico sowie zu einem Lieferanten-Netzwerk in Gesamt-Italien von beachtlicher Größe herangewachsen. Inklusive Verarbeitung und Vertrieb sind für LaSelva in Italien und Deutschland insgesamt bis zu 260 Beschäftigte tätig. Über 200 italienische Bio-Feinkost-Produkte finden heute international Genießerinnen und Genießer. Seine Heimatregion Toskana und deren kulinarische Kultur fördert LaSelva nicht nur in Bezug auf sein Genussverständnis und die Verwendung traditioneller Rezepturen. Durch seinen unternehmenseigenen Anbau und die Verarbeitung in der Toskana sorgt es für Beschäftigung. Wer selbst bei LaSelva einen Einblick erhalten möchte, ist herzlich eingeladen, das Bio-Landgut im Landstrich Maremma nur drei Kilometer vom Strand entfernt zu besuchen. Er kann im Agriturismo Zimmer und Ferienwohnungen mieten sowie Hofführungen und Weinverkostungen buchen. Das Landgut LaSelva 829 ha Gesamtfläche: 85 % Nutzfläche, 15 % mediterraner Wald und unbepflanzte Flächen Kulturen: 150 ha Gemüse gesamt, davon 35 ha Tomaten, 9 ha Basilikum, 28 ha Artischocken, 30 ha weitere Gemüse (z. B. Zwiebeln, Paprika, Auberginen, Zucchini, Spargel, Kartoffeln etc.), 48 ha Hülsenfrüchte; 7 ha Obstkulturen, 49 ha Sonnenblumen, 174 ha Getreide, 212 ha Grünland/Luzerne, 53 ha Ackerbohne/Klee, 35 ha Weinberge, 27 ha Olivenhaine Tierhaltung: 180 Chianina-Rinder (Muttertiere und Kälber, Jungtiere) und 80 Apennin-Schafe Eigener Weinkeller: 180 000 Flaschen Rotwein, 30 000 Flaschen Weißwein und 5 000 Flaschen Spumante pro Jahr Zertifizierung durch Naturland e. V. Alnatura Magazin Februar 2019 27

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