Aufrufe
vor 3 Jahren

Alnatura Magazin August 2020

  • Text
  • Brotaufstriche
  • Qualitaet
  • Frittata
  • Nougat
  • Drink
  • Backen
  • Zucchni
  • Kuchen
  • Riegel
  • Retten
  • Pfandwerk
  • Mehrweg
  • Aktion
  • Mehrwertsteuersenkung
  • Restekueche
  • Chips
  • Milchalternativen
  • Pfirsich
  • Nektarine
  • Kosmetik
Rezepte mit Nektarine und Pfirsich / Hersteller-Reportage: Gemüse- und Kartoffelchips von Yellow Chips / ALLE FÜRS KLIMA: Wasserressourcen schützen

WARENKUNDE Nektarine und

WARENKUNDE Nektarine und Pfirsich Pfirsiche und Nektarinen sind wunderbare Sommer- Begleiter und schmecken jetzt am besten. Die Hauptsaison reicht von Juni bis September. Beide Obstsorten verwöhnen mit ihrem saftigen Biss und Aroma. Sie sollten aber reif sein. Erst dann schmecken sie richtig fruchtig-süß und duften sogar durch ihre Haut sehr intensiv. Beim Einkauf dürfen Sie also auch der Nase vertrauen. BP Aus gutem Grund schon früh geschätzt Nektarinen und Pfirsiche gehören mit ihrem hart verholzten Kern zu den Steinfrüchten und sind Geschwister. Am Anfang stand der Pfirsich, der mindestens schon um 2000 v. Chr. in China angebaut wurde. Von dort gelangte er im Laufe der Jahrhunderte nach Persien, dem heutigen Iran. An diese Zeit erinnert auch der botanische Name Prunus persica. Weiter ging die Reise nach Griechenland und ins übrige Europa, wo Pfirsiche ab dem ersten Jahrhundert nach Christus populär wurden. Und das sind sie auch heute noch! Wobei die Geschmacksvorlieben durchaus unterschiedlich sind – denn es gibt ja noch die Nektarinen. Der Zufall wollte es, dass sich irgendwann durch eine spontane Mutation im Erbgut der typische samtige Flaum auf der Haut nicht mehr bildete. Seither gibt es die Nektarinen mit glatter Schale. Ein weiterer äußerer Unterschied liegt in der Längsfurche, die ebenfalls nur der ältere Bruder aufweist. Nektarinen sind tendenziell etwas süßer und weniger saftig als Pfirsiche, doch hängt das auch immer vom Reifegrad und der Sortenauswahl ab. 6 Alnatura Magazin August 2020

Sorten-Allerlei Bei den Pfirsichen gibt es neben den klassischen Sorten mit gelbem Fruchtfleisch auch solche mit fast weißem oder rotem. Weißes und rotes Fruchtfleisch geht oft mit einem intensiven Aroma einher. Auch die flachen Plattpfirsiche, die Paraguayos, haben ein weißliches Fleisch und ein eher frisches Aroma. Eine rötliche Farbe gehört dagegen zu den Merkmalen der edlen, festeren Weinbergpfirsiche. Sie schmecken herrlich saftig und etwas weniger süß. Das Verwendungsspektrum reicht von Obstkuchen und Mürbeteigtörtchen über Obstsalat bis hin zu Eis oder Bowle. Vor allem Nektarinen passen aber ebenso zu herzhaften Salaten, in denen sie zugleich einen tollen Farbtupfer abgeben. Oder zu einer Kokos- Geflügelpfanne und ähnlichen orientalischen Speisen. Und haben Sie schon mal gegrillten Pfirsich probiert? Der Nase vertrauen – und dem Bio-Siegel Zwar reifen sie etwas nach, doch schmecken reif geerntete Pfirsiche und Nektarinen auf jeden Fall runder und besser. Der größte Teil der angebotenen Frischware stammt aus den Mittelmeerländern, das gilt auch für Bio-Ware. Beim Gesamtangebot spielen ansonsten außerdem Chile und China eine große Rolle. Bio-Anbieter greifen meist auf Früchte aus Spanien, Italien oder Griechenland zurück, sodass keine allzu langen Transportwege erforderlich sind. In Deutschland beschränkt sich der Bio-Anbau klimabedingt auf wenige Betriebe in den südlichen Weinbauregionen. Unabhängig von der Herkunft ist Bio-Obst eindeutig die bessere Wahl. In der konventionellen Landwirtschaft mit ihren intensiv bewirtschafteten Obstplantagen werden regelmäßig giftige Pestizide eingesetzt, um Pilzinfektionen und Pflanzenkrankheiten zu bekämpfen. Doch auch Bio-Höfe müssen etwas tun. Vorbeugende Maßnahmen, wie bessere Belüftung durch mehr Platz zwischen den Bäumen, Förderung der Bodengesundheit, Nützlinge und natürliche Pflanzenstärkungsmittel, spielen die Hauptrolle. Ebenso Pheromonfallen und die Bevorzugung von robusten, standortangepassten Sorten. Wenn die Bäuerinnen und Bauern doch auf die kurze Liste an ökologisch zulässigen Schädlingsbekämpfungsmitteln zurückgreifen, dann nur in geringen Mengen. Abwaschen sollte man auch Bio-Obst der Hygiene wegen immer. Aber dann darf man es wirklich unbesorgt genießen. Alnatura Magazin August 2020 7

digitale Sammlung

Neu eingetroffen

© 2021 by Alnatura