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Alnatura Magazin April 2019

Oster-Rezepte für jeden Feiertag // Warenkunde: Hühnereier // Die Herkunft der Alnatura Eier

Aktuelles aus Bio-Welt

Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft Slow-Food-Messe 25.–28. April 2019 in Stuttgart »Gentechnik – nein danke!« Für amerikanische Konsumentinnen und Konsumenten wird es schwierig zu erkennen, ob in ihren Lebensmitteln gentechnisch veränderte Organismen (GVO) oder Produkte daraus enthalten sind. Eine neue Verordnung erlaubt es, die Deklaration elektronisch vorzunehmen, anstatt Informationen zu den Inhaltsstoffen direkt auf die Verpackung zu drucken. Für mehr Informationen kann man einen QR-Code scannen. Außerdem werden viele Produkte von der Deklarationspflicht ausgenommen, wie Er frischungsgetränke mit Maissirup aus GV-Mais und Öl aus GV- Mais, -Soja und -Raps (Sustainable Pulse, 21.12.2018). ••• Kirgisistan will innerhalb von zehn Jahren auf einhundert Prozent Bio-Landwirtschaft umstellen. Das kirgisische Parlament beauftragte die Regierung, einen entsprechenden Plan umzusetzen. Demnach dürften Betriebe in Landwirtschaft und Zucht keine Pestizide, Hormone, Wachstumsregu latoren, GVO, Antibiotika oder andere Zusatzstoffe für den Pflanzenschutz oder als Düngemittel verwenden, sondern nur noch zertifizierte Bio-Produkte (Sustainable Pulse, 18.12.2018). MH Buchtipp fürs Osternest »Stummel – Ein Hasenkind wird groß« von Max Bolliger: Max Bolliger (1929–2013), Grundschullehrer und Heilpädagoge, ist einer der erfolgreichsten Schweizer Kinderbuchautoren. Mit »Stummel« hat er einen Klassiker geschaffen, der noch heute – mehr als 30 Jahre nach Ersterscheinen – in keinem Kinderzimmer fehlen sollte. Denn der kleine, liebenswerte Hase steckt nicht nur voller Lebensfreude, sondern stellt auch lebenskluge Fragen. So interessiert er sich zum Beispiel dafür, was so schlimm daran sein soll, dass sein Freund, der Schneehase, ganz anders aussieht als er selbst und auch andere Dinge frisst. In 41 kurzen Geschichten begleitet man Stummel durch sein erstes Lebensjahr – perfekt zum Vorlesen für Kinder ab fünf Jahren. Die Neuauflage aus dem Atlantis- Verlag wurde liebevoll illustriert von Kathrin Schärer und kostet 16,95 Euro. AW PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN Ein Blick über den Tellerrand Seit 2013 trägt der Verein Über den Tellerrand e. V. zum Gelingen der Integration von Menschen mit Fluchterfahrung in unsere Gesellschaft bei. Die Organisation schafft Räume für deren soziale Teilhabe und zum Austausch auf Augenhöhe zwischen Neuankömmlingen und Beheimateten. In kostenlosen Projekten begegnen sich regelmäßig Menschen unterschiedlichster Kulturen und lernen sich gegenseitig kennen und schätzen. Über den Tellerrand e. V. motiviert zu grenzübergreifender Begegnung, setzt sich aktiv für eine offene und tolerante Gesellschaft ein und fördert interkulturelle Freundschaften. Das Netzwerk umfasst Communitys in über 30 Städten und bringt dort Menschen mit und ohne Fluchterfahrung bei kulinarischen, gestalterischen und sportlichen Events zusammen. Alnatura Kundinnen und Kunden können das Engagement von Über den Tellerrand e. V. unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. payback.de/spendenwelt

KINDERFRAGE Opa, sind Bio-Hühner eigentlich glücklich Sie gehen mit dem Enkelkind spazieren und kommen an einer Wiese vorbei, auf der einige Dutzend Bio-Hühner herumlaufen. Das Enkelkind fragt, ob diese Hühner glücklich seien. Was antworten Sie? Vielleicht so: Lass uns den Tieren ein bisschen zuschauen und dann überlegen wir, ob wir meinen, dass es diesen Hühnern gut geht. Ihr Gefieder sieht gut aus, ich sehe keine kahlen Stellen. Sie sind langsam und friedlich unterwegs, nicht hektisch oder ängstlich. Das ist ein gutes Zeichen. Sie schauen aufmerksam, ob sie etwas Leckeres finden, und picken es dann schnell auf. Du siehst auch, dass der Hahn seine Hennen herbeiruft und ihnen den Vortritt lässt, wenn er etwas findet. Auf der Wiese steht ein Baum. Wenn du genau hinschaust, kannst du dort auf den unteren Ästen sogar zwei Hühner sitzen sehen. Und auf der unbewachsenen, trocken-staubigen Stelle da vorne nehmen einige Hühner ein Staubbad. Das mögen sie sehr gerne, weil der feine Sand und Staub ihnen hilft, ihr Gefieder gut in Schuss zu halten. Also, ich habe wirklich den Eindruck, dass es diesen Hühnern gut geht. Vielleicht kann man sogar sagen, dass sie glücklich sind. MH Ihre Stimme für »Pestizidkontrolle jetzt!« Helfen Sie jetzt mit, Bienen und andere Insekten vor Pestiziden zu schützen, und unterstützen Sie die Petition unter pestizidkontrolle.de Daten des Deutschen Bienenmonitorings (DeBiMo) zeigen: Im Jahr 2017 waren 96 Prozent der untersuchten Blütenpollenproben mit Pestiziden belastet, 33 Prozent der Auszüge sogar mit mehr als zehn verschiedenen Wirkstoffen zugleich. Bienen, Hummeln und Co. sowie deren Brut, die von Pollen ernährt wird, erkranken durch diesen Umstand. Denn Pestizide greifen ihre Widerstandsfähigkeit an und sind somit eine der Hauptursachen für das dramatische Insektensterben. Mit einer direkt an den Bundestag gerichteten Petition soll unter dem Motto »Pestizidkontrolle jetzt!« eine grundlegende Reform des Pestizid-Zulassungsverfahrens erreicht werden. Um diese Forderung in einer öffentlichen Anhörung des Bundestages diskutieren zu können, werden 50 000 Mitunterzeichnerinnen und Mitunterzeichner gebraucht. SIEGELKUNDE Bioland Der Schweizer Agrarpolitiker Hans Müller, seine Frau Maria und der deutsche Arzt und Mikrobiologe Hans Peter Rusch legten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Grundlagen für den organisch-biologischen Anbau. Ihre Motivation war die Erzeugung von Lebensmitteln ohne den Einsatz von Kunstdüngern und Pestiziden. Zugleich ging es ihnen darum, Bäuerinnen und Bauern dabei zu helfen, den Lebensunterhalt zu sichern. Heute ist der Bioland-Anbau die am weitesten verbreitete ökologische Landwirtschaftsform in Deutschland. Er basiert auf einer Kreislaufwirtschaft. Die Förderung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit ist dabei ein wichtiger Aspekt. Die Bioland-Richtlinien gehen über die der EG-Öko-Verordnung hinaus: So muss der gesamte Hof ökologisch bewirtschaftet werden und es dürfen nur ausgewählte Betriebsmittel eingesetzt werden. In der Verarbeitung sind nur wenige Zusatzstoffe erlaubt. Entdeckungstour durch Feld und Flur Die Naturschutzjugend im NABU (NAJU) lädt alle Kinder bis 13 Jahre dazu ein, am bundesweiten Wettbewerb »Erlebter Frühling« mitzumachen. Für junge Naturforscherinnen und -forscher gibt es in offenen Landschaften viele Tiere und Pflanzen wie Feldlerche, Tagpfauenauge, Star, Apfelbaum, Brennnessel und Salweide zu entdecken. Alleine, mit Freundinnen und Freunden oder der Schulklasse gehen Kinder ausgerüstet mit Lupe, Kamera sowie Forscherheft oder Smartphone auf Entdeckungstour über Wiesen, Felder und Weiden. Ihre Beobachtungen, Erlebnisse und Erkenntnisse können sie als Zeichnungen, Geschichten, Forschertagebücher, gebastelte und multimediale Wettbewerbsbeiträge bis zum 24. Mai 2019 bei der NAJU einreichen. Die besten Frühlingsforscherinnen und -forscher werden mit tollen Preisen belohnt. Weitere Informationen sowie Teilnahmebogen unter naju.de/erlebter-frühling Alnatura Magazin April 2019 35

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